Meyer Burger Technology Aktie
WKN DE: A40H1E / ISIN: CH1357065999
Finanzschwierigkeiten |
02.06.2025 16:12:00
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Meyer Burger-Aktie: Insolvenzantrag für deutsche Tochterfirmen
In der Solarzellenfertigung Meyer Burger Industries in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) sind 331 Mitarbeitende beschäftigt. Bei Meyer Burger Germany in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) arbeiten bislang 289 Personen im Maschinenbau und in der Technologieentwicklung.
Eine Sanierung zum Erhalt der Standorte sei bislang nicht erfolgreich gewesen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Thun in der Schweiz mit. "Sie sollen nun im Rahmen der Verfahren gemeinsam mit einem gerichtlich zu bestellenden vorläufigen Insolvenzverwalter fortgesetzt werden", hieß es.
Das Unternehmen hätte eigentlich bis zum 31. Mai seine Geschäftszahlen für 2024 vorlegen müssen. Vor dem Hintergrund der weiterlaufenden Finanzierungsgespräche zur Restrukturierung habe das Unternehmen eine Fristverlängerung beantragt.
Die Tochtergesellschaften in der Schweiz und in den USA sollen erhalten bleiben. Erst vor wenigen Tagen war die noch im Aufbau befindliche Solarmodulproduktion im US-Bundesstaat Arizona eingestellt worden. Die Produktion dort war mit in Deutschland hergestellten Solarzellen vorgesehen.
/oe/DP/he
Wie geht es bei Meyer Burger weiter?
Nach der Insolvenz der deutschen Tochtergesellschaften des Solarherstellers Meyer Burger hat das Amtsgericht Chemnitz Sachverständige für die Unternehmen in Sachsen und Sachsen-Anhalt eingesetzt. Die Experten der Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung wurden beauftragt, ein Gutachten über die Insolvenzgründe zu erstellen, wie eine Gerichtssprecherin auf Anfrage informierte. Über eine vorläufige Insolvenzverwaltung werde in den kommenden Tagen entschieden, hieß es.
Betroffen sind gut 600 Beschäftigte in Hohenstein-Ernstthal (Landkreis Zwickau) und Bitterfeld-Wolfen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Meyer Burger mit Sitz in der Schweiz hatte am Wochenende informiert, dass für die deutschen Töchter Insolvenz beantragt worden sei. Die Sanierung zum Erhalt der Standorte sei bislang nicht erfolgreich gewesen. Schon voriges Jahr hatte das Unternehmen die Modulproduktion in Freiberg eingestellt.
Gewerkschaft: Insolvenz kam überraschend
Die Gewerkschaft IG Metall kündigte an, gemeinsam mit dem Betriebsrat für die Beschäftigten zu kämpfen. "Die Nachricht vom Insolvenzverfahren kam zum jetzigen Zeitpunkt durchaus überraschend", erklärte Ingo Hanemann, Zweiter Bevollmächtigter IG Metall Chemnitz. "Es ist wichtig, dass auch in Zukunft Solarprodukte in Deutschland entwickelt und produziert werden."
THUN (dpa-AFX) /
CHEMNITZ (dpa-AFX)

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