18.06.2020 12:30:01

MARKT USA/Wenig verändert - Neuinfektionen im Blick

Mit einer wenig veränderten Tendenz wird die Wall Street am Donnerstag erwartet. Vor allem die Sorge vor einer wieder zunehmenden Verbreitung des Coronavirus dürfte für Zurückhaltung sorgen. Mehr als ein Dutzend US-Bundesstaaten melden einen Anstieg der Neuinfektionen. Daneben gibt es erneut Spannungen zwischen den USA und China. Peking hat mit einer harten Antwort auf die von den USA geplanten Sanktionen aufgrund des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren gedroht. US-Präsident Donald Trump hatte das im Mai vom Kongress verabschiedete Sanktionsgesetz am Mittwoch mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.

"In den USA befinden wir uns immer noch in dem Teil der ersten Welle, in dem es unsicher ist, ob sie eingedämmt ist oder nicht", so Cliff Tan, ostasiatischer Leiter der globalen Marktforschung bei der MUFG Bank. "Wenn die USA die Dinge wirklich nicht in den Griff bekommen, könnte das ein ziemlich großer Schock sein", ergänzt der Teilnehmer. Investoren sind vor allem unsicher, ob sich weitere negative Auswirkungen auf die Konjunktur ergeben.

Wie es um den US-Arbeitsmarkt steht, dürfte die Zahl der wöchentlichen Erstanträge zeigen. Hier wird mit einer Zunahme um 1,3 Millionen gerechnet, nach einem Plus von 1,5 Millionen in der vergangenen Woche. Die Wiedereröffnung von Geschäften und Fabriken dürfte zu einer Verbesserung geführt haben, heißt es von einem Beobachter.

Der Future auf den S&P-500 liegt aktuell 0,1 Prozent im Minus.

Zudem werden der Philadelphia-Fed-Index für Juni und der Index der Frühindikatoren für den Monat Mai veröffentlicht. Bei beiden wird mit einer kräftigen Erholung gerechnet.

Bei den Einzelwerten dürfte es für die Aktien von T-Mobile US leicht nach oben gehen. Nachbörslich hatte die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom einen neuen Finanzchef ernannt und die Prognose für das zweite Geschäftsquartal aktualisiert. Zudem teilte T-Mobile mit, dass der Verkauf von Boost Mobile an Dish Networks am 1. Juli abgeschlossen sein werde. Er war eine der Vorbedingungen der US-Regulierer zur Zustimmung der Fusion zwischen T-Mobile und Sprint. Vor der Startglocke sind die Titel noch nicht aktiv, nachbörslich war es um 1,3 Prozent nach oben gegangen.

Die Papiere des Autovermieters Hertz knicken vorbörslich um 6 Prozent ein. Hertz hatte kurz vor Handelsende an der Wall Street den Plan für eine Kapitalerhöhung, für den das in Insolvenz befindliche Unternehmen jüngst erst grünes Licht erhalten hatte, abgesagt, nachdem seitens der Börsenaufsicht neue Fragen zu der Kapitalmaßnahme aufgekommen waren.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2020 06:30 ET (10:30 GMT)

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