05.04.2016 12:42:46

MARKT USA/Weitere Abgaben an der Wall Street erwartet

   Die negative Entwicklung an der Wall Street dürfte sich auch am Dienstag fortsetzen. Weiterhin drücken Zinssorgen und der anhaltende Ölpreisverfall auf die Stimmung bei US-Investoren. Dazu kommen negative Vorgaben aus Europa und Asien. "Insbesondere in Japan setzt sich am Markt mehr und mehr der Eindruck fest, dass es Grenzen für die Geld- und auch die Fiskalpolitik gibt", so Ilya Feygin, Direktor bei Wallachbeth Capital. Aktuell deutet der Aktienterminmarkt auf einen schwächeren Handelsstart am US-Kassamarkt hin.

   "In diesem Umfeld ist der Yen ein wichtiger Barometer und mit der weiter zulegenden japanischen Währung wird nicht gerade das Vertrauen verstärkt", ergänzt Analyst Richard Perry von Hantec Markets. Der Dollar geht aktuell mit 110,41 Yen um, verglichen mit etwa 111,75 Yen am Vortag. Im Tagestief lag der Dollar schon knapp unter 110,30 Yen. Der ebenfalls als sicherer Hafen angesehene Goldpreis gewinnt ebenso.

   Die Zinssorgen haben mit den Aussagen des Präsidenten der Federal Reserve Bank von Boston, Eric Rosengren, wieder deutlich zugenommen. Er warnte am Montag, dass die Märkte das mögliche Tempo der nächsten Zinserhöhungen in den USA unterschätzen könnten. Erst in der Vorwoche hatte die Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen, mit überraschend taubenhaften Aussagen die Erwartungen an rascher als gedacht anstehenden Zinserhöhungen in den USA gedämpft.

   Vor diesem Hintergrund dürften auch die anstehenden US-Konjunkturdaten eine erhöhte Beachtung bei den Anlegern finden. Vor der Startglocke wird die Handelsbilanz für den Februar veröffentlicht. Nach Handelsbeginn folgen der Markit-Einkaufsmanagerindex Service März und der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe, ebenfalls für den März.

   Bei den Einzelwerten wird die Allergan-Aktie mit einem dicken Abschlag erwartet. Für Druck sorgt das US-Finanzministerium mit der Ankündigung, dagegen vorgehen zu wollen, dass US-Unternehmen Steuerzahlungen vermeiden, indem sie mit anderen Unternehmen fusionieren und damit den Sitz der Unternehmenszentrale ins Ausland verlagern. Damit könnte der 150 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss der Pharmariesen Pfizer und Allergan ins Wackeln kommen, in dessen Zug der Sitz in die Allergan-Heimat Irland verlegt werden sollte. Die Allergan-Aktie stürzt vorbörslich um 22 Prozent ab, Pfizer legen dagegen um 1,4 Prozent zu.

   Die Tesla-Aktie verliert vor Handelsbeginn gut 3 Prozent. Unter den Erwartungen ausgefallene Verkäufe im ersten Quartal sorgen hier für Druck auf die Aktie.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 05, 2016 06:12 ET (10:12 GMT)

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