06.04.2016 12:44:46
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MARKT USA/Wall Street mit leichter Erholung erwartet
Nach den Vortagesverlusten zeichnet sich an der Wall Street zur Wochenmitte eine leichte Erholung ab. Die jüngsten Belastungsfaktoren haben sich etwas stabilisiert. Der Dollar wertet zum Yen nicht weiter ab, die Ölpreise legen kräftig zu und von der chinesischen Wirtschaft kommen positive Nachrichten. Dort waren die Einkäufer in den Service-Unternehmen im März positiver gestimmt als erwartet. Das könnte Hoffnungen nähren, dass die globale Konjunktur sich nicht weiter abschwächt. Aktuell deutet der Aktienterminmarkt auf einen etwas festeren Handelsstart am US-Kassamarkt hin.
Vor allem die steigenden Ölpreise dürften für Entspannung sorgen. Vertreter Kuwaits zeigten sich zuversichtlich, dass trotz aller Streitereien zwischen den verfeindeten Opec-Mitgliedern Saudi-Arabien und Iran eine Einigung mit Staaten mit und ohne Opec-Mitgliedschaft auf den Weg gebracht werden könne, um den Ölausstoß zu begrenzen. Außerdem sind die vom US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) ermittelten US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche überraschend um 4,3 Millionen Barrel gesunken. Zuletzt waren sie noch regelmäßig gestiegen. Mit Spannung wird nun auf die offiziellen US-Lagerdaten am Nachmittag gewartet. Der Preis für ein Fass der Sorte Brent klettert um 2,1 Prozent auf 38,68 Dollar.
Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zur Wochenmitte leer. Allerdings wird am Abend das Protokoll der US-Notenbanksitzung aus dem März veröffentlicht. Dieses ist vor allem mit Blick auf die jüngsten Aussagen aus dem Kreise der Fed von Interesse. Am Montag hatte der Präsident der Federal Reserve Bank von Boston, Eric Rosengren, davor gewarnt, dass die Märkte das mögliche Tempo der nächsten Zinserhöhungen in den USA unterschätzen könnten. In der Vorwoche hatte die Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen, dagegen mit überraschend taubenhaften Aussagen die Erwartungen an rascher als gedacht erfolgende Zinserhöhungen in den USA gedämpft.
Auf der Unternehmensseite dürfte eine abgesagte Fusion im Fokus stehen. Der US-Pharmakonzern Pfizer bläst seine geplante 150 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme des Wettbewerbers Allergan laut Kreisen ab. Pfizer zieht damit die Konsequenzen aus neuen Fusions-Vorschriften der US-Regierung, die darauf abzielen, Pfizer und Allergan ihren Megadeal zu verleiden. Die beiden Fusionspartner wollten den Sitz des größten Pharmakonzerns der USA nach Irland verlegen, um Steuern zu sparen. Doch genau das ist ihnen nach den neuen Vorschriften erst einmal nicht möglich. Für die Allergan-Aktie geht es nach dem jüngsten Kurseinbruch vorbörslich um weitere 1,6 Prozent nach unten. Pfizer legen dagegen um 1 Prozent zu.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
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April 06, 2016 06:14 ET (10:14 GMT)
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