Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
05.03.2019 15:04:47

MÄRKTE USA/Wall Street vor Stabilisierung nach Vortagesverlust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street bleibt nach ihren Vortagesverlusten im Haltemodus. Nach der vorangegangenen Rally seit Jahresbeginn gibt es aktuell wenig Kaufargumente. Eine mögliche Einigung im Handelskonflikt zwischen China und den USA treibt die Kurse nicht mehr und gilt als eingepreist. Denn letztlich ist es gerade die Hoffnung auf dessen glimpflichen Ausgang gewesen, die Händler hinter dem Höhenflug seit dem Jahreswechsel verorten. Zudem gibt es noch immer Unwägbarkeiten: So warnt der chinesische Handelsminister Zhong Shan, die Unterhändler hätten noch sehr viel zu tun.

Der Aktienterminmarkt suggeriert eine gut behauptete Handelseröffnung am Kassamarkt. Doch Händler mahnen zur Vorsicht, denn auch am Vortag hatte die Wall Street zunächst mit Aufschlägen begonnen. Im frühen Handelsverlauf warten wichtige US-Konjunkturdaten auf die Investoren, die die Karten neu mischen könnten.

Zudem erreichen den Markt auch wenig erbauliche Nachrichten aus China: Neben schwachen Konjunkturdaten auch sinkende Wachstumserwartungen der Regierung. Der chinesische Volkskongress will nun die Binnenwirtschaft durch geeignete Maßnahmen ankurbeln. Händler begrüßen die Schritte, sehen sie aber auch als Eingeständnis einer weiter schwächelnden Wirtschaft.

Unter den Einzelwerten sinken Salesforce vorbörslich um 1,5 Prozent. Der Softwarekonzern hat im vierten Quartal die Markterwartungen für Ergebnis und Umsatz zwar geschlagen, mit dem Ausblick auf die laufende Periode aber enttäuscht.

Aktienrückkäufe sorgen für Auftrieb bei den Aktien von Gamestop. Der Digitalspieleanbieter kündigte ein schon lange von Aktionären und Analysten erwartetes Aktienrückkaufprogramm über 300 Millionen Dollar an. Der Kurs des Einzelhändlers legt daraufhin um 4,8 Prozent zu. Das Unternehmen kündigte zudem an, seine strategische und finanzielle Bestandsaufnahme fortzusetzen, nachdem es im Januar Pläne für einen eigenen Verkauf ad acta gelegt hatte.

Positive Überraschungen im Einzelhandelssektor

Unter den Einzelhandelsunternehmen klettern die Titel von Target um 6,3 Prozent nach Viertquartalszahlen über den Marktschätzungen. Kohl's ziehen um 5,2 Prozent an, da das Unternehmen mit den Umsätzen auf vergleichbarer Basis positiv überraschte und die Dividende anhebt.

Bei L Brands wird das Thema Aufspaltung konkreter: Das Wall Street Journal berichtet, der aktivistische Investor Barington Capital Group habe Positionen bei der Muttergesellschaft der Dessousmarke Victoria Secret aufgebaut und treibe die Aufspaltung in die Parfümeriekette Bath & Body Works sowie Victoria Secret voran. Die Aktie steigt um 2,6 Prozent.

Der Dollar neigt weiter zur Stärke, der breit aufgestellte Währungskorb WSJ-Dollarindex legt um weitere 0,1 Prozent zu. Die weniger straffe Geldpolitik der US-Notenbank, die jüngst noch belastet hatte, scheint nicht mehr zu bremsen. Einige Anleger seien zu forsch auf den Zug fallender Dollarnotierungen gesprungen, sagt Devisenstrategin Elsa Lignos von RBC. Die Erwartung taubenhafter Ergebnisse der EZB-Sitzung am Donnerstag macht den Euro unterdessen weiterhin schwächeanfällig. Die Gemeinschaftswährung sinkt auf 1,1325 Dollar nach Wechselkursen um 1,1340 am Vorabend.

Am Rentenmarkt kommen die Notierungen nach den Vortagesaufschlägen etwas zurück. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1,4 Basispunkte auf 2,74 Prozent. Ähnlich wie am Aktienmarkt könnten die anstehenden Konjunkturdaten für eine Neubewertung sorgen, heißt es. Insbesondere dem ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe wird Impulskraft zugebilligt.

Am Ölmarkt stagnieren die Preise. US-Leichtöl der Sorte WTI und europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuern sich jeweils um 0,1 Prozent auf 56,66 bzw. 65,72 Dollar je Fass. Ein sinkendes Wachstum in China und steigende Förderungen in Libyen deckelten die Ölpreise, heißt es. Zudem gibt es Berichte, wonach das Erdölkartell Opec wohl nicht im April, sondern frühestens im Juni entscheiden wolle, inwieweit Schritte zur weiteren Deckelung des Ölpreises nötig sind.

Der Goldpreis fällt den siebten Tag in Folge, die Feinunze verbilligt sich um weitere 0,2 Prozent auf 1.286 Dollar. Es ist die längste Durststrecke seit zwei Jahren. Hier belastet die Aussicht auf ein Ende des Handelsstreits zwischen China und den USA, die den sicheren Hafen Gold als unattraktiv erscheinen lässt. Auch saisonale Faktoren sprächen aktuell nicht für das Edelmetall, heißt es.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,55 0,8 2,54 135,1

5 Jahre 2,55 1,9 2,53 62,4

7 Jahre 2,65 1,9 2,63 39,9

10 Jahre 2,74 1,4 2,72 29,1

30 Jahre 3,10 0,6 3,09 3,0

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.18 Uhr Mo, 17.27 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1327 -0,09% 1,1324 1,1320 -1,2%

EUR/JPY 126,76 +0,05% 126,75 126,51 +0,8%

EUR/CHF 1,1338 +0,08% 1,1326 1,1322 +0,7%

EUR/GBP 0,8638 +0,41% 0,8607 0,8590 -4,0%

USD/JPY 111,91 +0,15% 111,94 111,74 +2,1%

GBP/USD 1,3113 -0,50% 1,3157 1,3178 +2,7%

Bitcoin

BTC/USD 3.802,77 +2,97% 3.710,24 3.714,92 +2,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 56,82 56,59 +0,4% 0,23 +23,3%

Brent/ICE 65,66 65,67 -0,0% -0,01 +20,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.286,23 1.287,94 -0,1% -1,71 +0,3%

Silber (Spot) 15,12 15,10 +0,1% +0,02 -2,4%

Platin (Spot) 838,50 840,17 -0,2% -1,67 +5,3%

Kupfer-Future 2,94 2,91 +1,1% +0,03 +11,8%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

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March 05, 2019 09:05 ET (14:05 GMT)

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