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24.03.2022 14:44:40

MÄRKTE USA/Wall Street startet mit leichten Aufschlägen

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen sind mit leichten Aufschlägen in den Handel am Donnerstag gestartet, nachdem steigende Ölpreise und die Aussicht auf aggressivere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank am Vortag für Abgaben gesorgt hatten. Reden von Mitgliedern der US-Notenbank könnten im Tagesverlauf weitere Erkenntnisse über den künftigen Zinskurs der Fed geben.

Der Dow-Jones-Index notiert kurz nach der Startglocke 0,3 Prozent höher bei 34.460 Punkten. Der S&P-500 legt um 0,4 Prozent zu. Für den Nasdaq-Composite geht es ebenfalls um 0,4 Prozent aufwärts.

Für anhaltende Unruhe an den Märkten sorgt weiter der Ukraine-Krieg. In Brüssel treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Nato, darunter US-Präsident Joe Biden, um über den Krieg und mögliche weitere Sanktionen gegen Russland zu beraten.

Die bereits vor Handelsbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten Licht und Schatten. So hat die wöchentliche Zahl der Erstanträge viel stärker abgenommen als erwartet und fiel auf den niedrigsten Stand seit 1969. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Februar indessen überraschend stark gesunken. Das Leistungsbilanzdefizit im vierten Quartal ist etwas mehr zurückgegangen als von Ökonomen prognostiziert.

Für Bewegung kurz nach Handelsbeginn könnten die mit Spannung erwarteten Einkaufsmanagerindizes (PMI) für März sorgen. Diese seien diesmal noch wichtiger als sonst, da sie die ersten Daten seien, die Folgen des Ukraine-Krieges für die Wirtschaft beinhalteten, heißt es von Morgan Stanley.

Ölpreise geben etwas nach - Anleihe-Renditen steigen wieder

Der Ölmarkt ist aufgrund des Ukraine-Kriegs weiter von Volatilität geprägt. Aktuell geben die Preise etwas nach. Am Vortag hatten die Aussicht auf weitere Russland-Sanktionen und die Ankündigung Russlands, künftig nur noch Rubel zur Zahlung von Gaslieferungen zu akzeptieren, die Ölpreise weiter nach oben getrieben.

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollar-Index legt um 0,3 Prozent zu. Im Handel ist von Käufen wegen einer gestiegenen Risikoaversion die Rede. Mit Spannung warte man auf das Treffen von US-Präsident Biden mit Vertretern von Nato, G7 und EU. Bei den Treffen könnten neue Sanktionen und Schritte gegen Russland verhängt werden.

Am Anleihemarkt steigen die Renditen wieder an, nachdem sie am Vortag von dem höchsten Stand seit 2019 zurückgekommen sind. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 7,9 Basispunkte auf 2,37 Prozent. Anleger verweisen auf die in Europa deutlich besseren Einkaufsmanagerindizes. "Die haben jeden Gedanken an Rezession ad acta gelegt", sagt ein Händler: "Dadurch ist ein rigider Zinserhöhungskurs der Notenbanken wahrscheinlich". Die Blicke richten sich nun auf die Veröffentlichung der US-PMI.

Spotify nach Google-Einigung etwas fester

Unter den Einzelwerten geht es für die Spotify-Aktie um 0,7 Prozent nach oben. Die Titel der Google-Mutter Alphabet rücken 0,4 Prozent vor. Spotify-Nutzer mit Google-Konto können für Dienste innerhalb der App künftig auf alternative Zahlungsmethoden zurückgreifen. Der Musik-Streamingdienst hat sich mit Google darauf geeinigt, dass es bei der Spotify-App im Google Play Store eine Alternative zur Zahlung über den Dienst von Google geben wird, der bis zu 30 Prozent des Umsatzes als Gebühr einbehält.

Die Aktien von Alaska Air Group rücken um 0,7 Prozent vor, nachdem die Fluggesellschaft vor Beginn ihrer Kapitalmarktveranstaltung einen Ausblick auf 2022 gegeben und ihre längerfristige Wachstumsstrategie vorgestellt hat.

HB Fuller gewinnen 2,0 Prozent, nachdem der Klebstoffhersteller bei Vorlage von Zahlen zum ersten Geschäftsquartal seine Ertragsziele für das laufende Jahr erhöht hatte.

Nicht gut kommen Zahlen und Ausblick von KB Home (-4,7%) an. Das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen klagte unter anderem über Lieferkettenprobleme.

Lieferkettenprobleme und die Inflation machen auch dem Möbelhersteller Steelcase (-8,5%) zu schaffen. Das Unternehmen verdiente in seinem ersten Geschäftsquartal weniger als erwartet. Auch der Ausblick wurde von Beobachtern als enttäuschend bezeichnet.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 34.459,72 +0,3% 101,22 -5,2%

S&P-500 4.473,05 +0,4% 16,81 -6,2%

Nasdaq-Comp. 13.979,96 +0,4% 57,36 -10,6%

Nasdaq-100 14.504,13 +0,4% 56,58 -11,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,14 +3,4 2,10 140,9

5 Jahre 2,39 +6,9 2,32 112,7

7 Jahre 2,42 +7,5 2,34 97,9

10 Jahre 2,37 +7,9 2,29 86,3

30 Jahre 2,57 +8,8 2,48 67,1

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 9:16 Uhr Mi, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0976 -0,2% 1,0988 1,1001 -3,5%

EUR/JPY 133,82 +0,4% 133,49 133,17 +2,2%

EUR/CHF 1,0223 -0,2% 1,0246 1,0242 -1,5%

EUR/GBP 0,8326 -0,1% 0,8333 0,8333 -0,9%

USD/JPY 121,92 +0,7% 121,52 121,05 +5,9%

GBP/USD 1,3183 -0,1% 1,3187 1,3201 -2,6%

USD/CNH (Offshore) 6,3861 -0,1% 6,3813 6,3878 +0,5%

Bitcoin

BTC/USD 42.763,10 +0,6% 43.015,58 42.692,30 -7,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 114,05 114,93 -0,8% -0,88 +54,3%

Brent/ICE 121,04 121,60 -0,5% -0,56 +57,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.952,71 1.945,23 +0,4% +7,47 +6,7%

Silber (Spot) 25,52 25,16 +1,4% +0,36 +9,5%

Platin (Spot) 1.026,10 1.024,44 +0,2% +1,66 +5,7%

Kupfer-Future 4,78 4,76 +0,4% +0,02 +7,1%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2022 09:44 ET (13:44 GMT)

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