22.07.2016 16:35:47
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MÄRKTE USA/Wall Street startet kaum verändert - AMD haussieren
NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer des Vortages starten die Kurse an der Wall Street kaum verändert in den Freitagshandel. Kurz nach der Startglocke gibt der Dow-Jones-Index um rund 3 Punkte nach auf 18.515. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite bewegen sich um die Vortagesschlussstände.
Die Enttäuschung darüber, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag keine neuen geldpolitischen Maßnahmen in Aussicht gestellt habe, sei überwunden, sagen Marktteilnehmer. Keine Rolle spielten auch die diversen europäischen Einkaufsmanagerindizes, die am Freitag veröffentlicht wurden, obwohl der britische Index als Folge des Brexit-Votums unerwartet deutlich eingebrochen ist. Die Indizes aus Deutschland und Frankreich überraschten dagegen positiv.
Der ebenfalls überraschend gut ausgefallene Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA vermag der Wall Street keinen Schub zu geben. Er stieg im Juli auf 52,9 Punkte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 51,9 Punkte von 51,3 im Vormonat erwartet.
Das mag daran liegen, dass sich die Blicke der Anleger zunehmend auf den Mittwoch kommender Woche richten, an dem die US-Notenbank das Ergebnis ihrer Zinssitzung verkünden wird. Mit einer Zinserhöhung schon am Mittwoch rechnet kaum jemand, doch nachdem die jüngsten US-Konjunkturdaten überwiegend von einer soliden Entwicklung der Wirtschaft gezeugt haben, dürfte die Fed ihren nächsten Zinsschritt nach Meinung von Beobachtern nicht mehr lange aufschieben. Der Markt interessiert sich daher sehr dafür, ob die Notenbanker Andeutungen bezüglich des Zeitpunkts machen.
AMD beeindruckt mit Rückkehr in die Gewinnzone Zentrales Thema ist vorerst indessen die Bilanzsaison. Beeindruckt zeigen sich die Anleger besonders vom Quartalsausweis des Chipherstellers Advanced Micro Devices (AMD) nach Börsenschluss am Donnerstag. AMD hat im zweiten Quartal wieder einen Gewinn geschrieben und das erste Mal seit fast zwei Jahren den Umsatz erhöht. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal überzeugt. Die Aktie schießt um über 12 Prozent nach oben.
Der Telekomkonzern AT&T hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal kräftig erhöht. Die Aktie legt um 1,1 Prozent zu.
Mit den Zahlen von General Electric scheinen die Investoren nicht zufrieden, der Kurs sinkt um 1,9 Prozent. Der Mischkonzern hat den Umsatz im Quartal zwar um 15 Prozent gesteigert, doch verringerte sich der Auftragseingang um 2 Prozent.
Honeywell büßen 4,8 Prozent ein, nachdem das Unternehmen zwar mit dem Gewinn die Erwartungen übertroffen, mit dem Umsatz aber den Analystenkonsens verfehlt hat. Honeywell hat überdies das untere Ende seiner Gewinnprognosespanne angehoben.
Starbucks zeigen sich kaum verändert, nachdem die Kaffeehauskette den Umsatzausblick gesenkt, die Gewinnprognose aber erhöht hat. Ferner hat das Unternehmen in seinem dritten Geschäftsquartal abermals die Umsatzerwartungen verfehlt.
Die geplante Kooperation von Visa und PayPal kommt bei den Paypal-Aktionären ebenfalls nicht gut an. Die Aktie verliert 7 Prozent, obwohl Paypal im zweiten Quartal überraschend gut abgeschnitten und sich für das Geschäftsjahr ehrgeizigere Ziele gesetzt hat. Händler sprechen auch von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie gut gelaufen sei.
Visa-Aktien tendieren dagegen gut behauptet. Die Kreditkartengesellschaft hat im dritten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch um 76 Prozent verbucht. Ursächlich waren Kosten für den Rückkauf der früheren Tochter Visa Europe.
Anleger trennen sich von Anleihen und Gold Mit der Aussicht auf neuerliche Kursgewinne an den Aktienmärkten sind Staatsanleihen nicht gefragt. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys um 2 Basispunkte auf 1,58 Prozent steigen. Auch der Goldpreis gibt die Gewinne vom Donnerstag wieder ab. Die Feinunze ermäßigt sich um 1,4 Prozent auf 1.320 Dollar.
Der Ölpreis gibt anfängliche Gewinne ab und dreht in negatives Terrain. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI kostet 44,45 Dollar. Das sind 0,7 Prozent weniger als zum US-Settlement am Donnerstag.
Am Devisenmarkt ist das britische Pfund nach Bekanntwerden des schwachen Einkaufsmanagerindex' für Großbritannien zu Euro und Dollar kräftig gefallen. Der Euro wiederum tendiert zur US-Währung wenig verändert knapp oberhalb von 1,10 Dollar.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.514,63 -0,01 -2,60 6,25 S&P-500 2.165,34 0,01 0,17 5,94 Nasdaq-Comp. 5.073,39 -0,01 -0,51 1,32 Nasdaq-100 4.645,30 -0,04 -1,72 1,13DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.42 h Do, 17.25 h % YTD EUR/USD 1,1017 -0,08% 1,1026 1,1007 +1,4% EUR/JPY 116,6960 +0,07% 116,6126 116,89 -19,9% EUR/CHF 1,0858 -0,02% 1,0861 1,0871 -0,2% EUR/GBP 0,8415 +0,85% 0,8336 1,2009 +14,3% USD/JPY 105,93 +0,16% 105,76 106,18 -9,8% GBP/USD 1,3093 -1,02% 1,3228 1,3219 -11,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,45 44,75 -0,7% -0,30 +4,8% Brent/ICE 46,02 46,2 -0,4% -0,18 +7,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.320,52 1.339,00 -1,4% -18,49 +24,5% Silber (Spot) 19,60 19,81 -1,1% -0,21 +41,8% Platin (Spot) 1.089,30 1.103,00 -1,2% -13,70 +22,2% Kupfer-Future 2,27 2,26 +0,4% +0,01 +5,3% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/ros
(END) Dow Jones Newswires
July 22, 2016 10:05 ET (14:05 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 05 AM EDT 07-22-16
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Aktien in diesem Artikel
AMD (Advanced Micro Devices) Inc. | 128,48 | -1,89% | |
AT&T Inc. (AT & T Inc.) | 22,02 | 0,07% | |
Honeywell | 217,40 | -1,16% | |
PayPal Inc | 81,86 | -1,53% | |
Starbucks Corp. | 96,27 | 0,05% | |
Visa Inc. | 297,65 | -0,25% |