14.02.2024 22:12:40
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MÄRKTE USA/Wall Street mit mit gesunkenen Renditen erholt
NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Vortagesverlusten hat sich die Wall Street am Mittwoch getrieben von gesunkenen Marktzinsen etwas erholt. Ein unerwartet starker Anstieg der US-Verbraucherpreise hatte Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed am Vortag einen Dämpfer verpasst. Am Zinsterminmarkt wurden nun weniger Leitzinssenkungen eingepreist. Händler zeigten sich aber unsicher, inwieweit diese Erwartungen am Aktienmarkt eskomptiert sind. Hoffnung verbreitete der Leiter der Chicagoer Notenbankfiliale. Austan Goolsbee sah in der unerwartet hartnäckigen Inflation nicht notwendigerweise ein Hindernis für eine Zinssenkung in den kommenden Monaten. Der Dow-Jones-Index legte um 0,4 Prozent auf 38.424 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite erhöhten sich um 1,0 bzw. 1,3 Prozent. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 2.277 (Dienstag 220) Kursgewinner und 570 (2.642) -verlierer. Unverändert schlossen 54 (34) Titel.
"Die Bullen am Markt haben darauf hingewiesen, dass der Rückschlag am Dienstag lediglich ein Vorwand war, um nach dem jüngst starken Anstieg einige Gewinne einzufahren, und dass der allgemeine Inflationspfad intakt bleibt, während gleichzeitig hervorgehoben wurde, dass die Berichtssaison größtenteils viel besser verläuft als erwartet", hieß es bei den Marktstategen von Interactive Investor. Wie die Deutsche Bank anmerkte, ist eine US-Zinssenkung im März an den Märkten praktisch ausgepreist. Eine Senkung um volle 25 Basispunkte erwarten die Geldmärkte nun erst für Juni.
Dollar kommt leicht zurück
Der Dollar kam nach seinen kräftigen Vortagesgewinnen zurück, der Dollar-Index verlor 0,2 Prozent. Der Greenback hatte nach den US-Inflationsdaten parallel zu den Marktzinsen einen Sprung nach oben gemacht. Die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten "sind kein gutes Zeichen für eine Zentralbank, die sich auf Zinssenkungen vorbereitet" und sollten den Weg für einen weiterhin starken Dollar ebnen, so Chefmarktanalyst Chris Turner von ING.
Nach dem steilen Anstieg der Renditen am Vortag legten auch diese den Rückwärtsgang ein. Die Goolsbee-Äußerungen zeigten, dass kurzfristige Zinssenkungen nicht gänzlich vom Tisch seien, hieß es. Nach stärker als erwartet gestiegenen US-Rohöllagerbeständen drehten die Erdölpreise ins Minus. Die Ölproduktion in den USA war in der Woche auf dem Niveau der Vorwoche geblieben.
Lyft-Aktie mit Prognose im Fokus
Unter den Einzelwerten schossen Lyft um 35,1 Prozent nach oben. Der Fahrdienstvermittler hatte einen enormen Anstieg der Gewinnmarge in Aussicht gestellt. Allerdings handelte es sich um einen Tippfehler, die Zahl enthielt eine Null zu viel. In der Pressemitteilung von Lyft hieß es, dass für eine der Gewinnmargen 2024 ein Anstieg um 500 Basispunkte - oder 5 Prozentpunkte - erwartet werde. Tatsächlich wird jedoch nur ein Anstieg um 50 Basispunkte erwartet, wie der Finanzvorstand klarstellte. Der Kurs stieg nachbörslich zunächst um mehr als 60 Prozent, als die Mitteilung nach dem Ende des regulären Handels am Vortag veröffentlicht worden war.
Für die Wettbewerberpapiere von Uber ging es um 14,7 Prozent aufwärts. Der Fahrtenvermittler und Essenslieferdienst kündigte das erste Aktienrückkaufprogramm der Unternehmsgeschichte an. Kraft Heinz verloren 5,5 Prozent. Der Lebensmittelkonzern übertraf zwar die Gewinnerwartungen für das vierte Quartal, blieb jedoch hinter den Umsatzerwartungen zurück. Zillow zogen um 7,6 Prozent an - gestützt von optimistischen Aussagen zum Ausblick.
Nachdem Bitcoin auf über 51.000 US-Dollar geklettert war, waren Krypto-Aktien gesucht: Coinbase, Marathon Digital und Riot Platforms verbuchten alle Kursgewinne über 14 Prozent. Der Kurs der Plattform für Zimmervermietungen, Airbnb, ermäßigte sich nach solidem Geschäftsausweis um 1,7 Prozent. Händler bemängelten den verhaltenen Ausblick.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 38.424,27 +0,4% 151,52 +2,0%
S&P-500 5.000,62 +1,0% 47,45 +4,8%
Nasdaq-Comp. 15.859,15 +1,3% 203,55 +5,7%
Nasdaq-100 17.807,63 +1,2% 207,21 +5,8%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,59 -6,7 4,66 17,1
5 Jahre 4,25 -7,3 4,33 25,4
7 Jahre 4,27 -5,4 4,33 30,5
10 Jahre 4,26 -5,9 4,32 37,6
30 Jahre 4,44 -2,2 4,46 47,1
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:40 Uhr Di, 17:35 % YTD
EUR/USD 1,0726 +0,1% 1,0718 1,0718 -2,9%
EUR/JPY 161,54 +0,1% 161,28 161,55 +3,8%
EUR/CHF 0,9502 +0,0% 0,9494 0,9507 +2,4%
EUR/GBP 0,8538 +0,4% 0,8501 0,8504 -1,6%
USD/JPY 150,60 -0,0% 150,48 150,73 +6,9%
GBP/USD 1,2562 -0,3% 1,2608 1,2603 -1,3%
USD/CNH (Offshore) 7,2244 -0,1% 7,2267 7,2262 +1,4%
Bitcoin
BTC/USD 51.654,38 +4,2% 49.641,14 48.750,93 +18,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,59 77,87 -1,6% -1,28 +6,1%
Brent/ICE 81,56 82,77 -1,5% -1,21 +6,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 24,97 25,43 -1,8% -0,46 -20,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.990,77 1.993,23 -0,1% -2,46 -3,5%
Silber (Spot) 22,34 22,13 +1,0% +0,21 -6,0%
Platin (Spot) 891,85 874,50 +2,0% +17,35 -10,1%
Kupfer-Future 3,70 3,71 -0,3% -0,01 -4,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 14, 2024 16:13 ET (21:13 GMT)
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Airbnb | 126,78 | -0,55% | |
Coinbase | 295,60 | 4,56% | |
Lyft | 16,06 | 2,88% | |
MARA | 25,50 | 11,92% | |
Riot Platforms | 11,89 | 6,05% | |
The Kraft Heinz Company | 30,42 | 2,75% | |
Uber | 68,20 | 2,16% | |
Zillow Group Inc (A) | 76,86 | 8,84% | |
Zillow Group Inc (C) | 79,73 | 8,45% |