21.10.2022 22:16:39
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MÄRKTE USA/Wall Street mit deutlicher Erholung
NEW YORK (Dow Jones)--Nach zwei Tagen mit Verlusten haben die US-Börsen zum Ende der Woche mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Gekennzeichnet war der Handel von hoher Volatilität.
Der Dow-Jones-Index schloss 2,5 Prozent höher bei 31.083 Punkte, der S&P-500 notierte 2,4 Prozent fester. Für den Nasdaq-Composite ging es um 2,3 Prozent nach oben. Dabei gab es insgesamt 2.263 (Donnerstag: 979) Kursgewinner und 924 (2.194) -verlierer. Unverändert schlossen 118 (142) Titel.
Stützend wirkte ein Artikel des Wall Street Journals, wonach die Fed von dem erwartet steilen Zinspfad Abstand nehmen könnte. Nachdem bisher mit zwei weiteren Zinsanhebungen um jeweils 75 Basispunkte gerechnet wurde, könnte der zweite Zinsschritt mit 50 Basispunkten kleiner ausfallen, heißt es in dem Artikel.
Am Anleihemarkt gaben die Renditen etwas nach. Die Rendite zehnjährige US-Papiere notierte 0,5 Basispunkte niedriger bei 4,23 Prozent. Am Mittwoch und Donnerstag hatten deutlich steigende Anleiherenditen und Rezessionssorgen die Anleger zum Rückzug aus Aktien veranlasst.
Wichtige US-Konjunkturdaten standen zum Wochenausklang nicht auf der Agenda. Die Anleger blickten daher vor allem auf die laufende Bilanzsaison. Diese ist bislang recht solide verlaufen. Zwar meldeten viele Unternehmen Gewinnrückgänge, die aber meist vergleichsweise moderat ausfielen.
Schwacher Ausblick schickt Snap auf Talfahrt
Twitter-Aktien fielen um 4,8 Prozent. Einem Bloomberg-Bericht zufolge, erwägt die US-Regierung, einige Aktivitäten des Tesla-Gründers und voraussichtlichen Twitter-Käufers Elon Musk unter dem Aspekt nationaler Sicherheitsinteressen zu überprüfen. Die Tesla-Aktie legte indessen um 3,5 Prozent zu.
Der Kurs von Snap brach um 28,1 Prozent ein. Die Mutter des sozialen Netzwerks Snapchat ist im dritten Quartal langsamer gewachsen und hat einen pessimistischen Ausblick gegeben. Das belastete auch die Aktien anderer Branchenunternehmen wie Pinterest (-6,4%) oder die der Facebook-Mutter Meta Platforms (-1,2%).
Negativ wurden die Geschäftszahlen von Verizon (-4,5%) aufgenommen. Preiserhöhungen haben im dritten Quartal das Wachstum der Kundenzahl gebremst. American Express (-1,6%) hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet und den Ausblick erhöht. Gleichzeitig hat die Kreditkartengesellschaft jedoch die Rückstellungen für Kreditausfälle im Vergleich zum Vorjahr kräftig erhöht und dies unter anderem mit den trüberen Aussichten der Wirtschaft begründet.
Der Pharmakonzern Pfizer (+4,8%) will den Preis seines mit Biontech (+11,2%) entwickelten Corona-Impfstoff in den USA erhöhen und für 110 bis 130 Dollar pro Dosis verkaufen. Bislang wurde der Impfstoff im Rahmen staatlicher Verträge für etwa 30,50 Dollar je Dosis abgegeben. Der Konzern verhandele derzeit noch mit Krankenversicherern.
Dollar gibt nach - Yen fester
Der Dollar zeigte sich leichter. Der Dollarindex fiel um 0,9 Prozent. Das Pfund notierte etwas fester, nachdem es am Donnerstag bereits vom Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss profitiert hatte. Auf die erste Erleichterung über das Ende ihrer chaotischen Amtszeit folgt nun aber die Ungewissheit darüber, wie es weiter geht. Der Yen legte deutlich gegenüber dem Dollar zu. Am Markt spekulierte man, dass das japanische Finanzministerium und die Bank of Japan interveniert hätten, um den Yen zu stützen.
Die Ölpreise legten etwas zu. Der Preis für die Sorte Brent stieg um 1,2 Prozent, WTI um 0,8 Prozent. Hier stützten neben dem in dieser Woche vermeldeten Rückgang der US-Ölvorräte auch Hoffnungen auf eine wieder steigende Nachfrage aus China, wenn dort erst einmal die Corona-Beschränkungen aufgehoben werden.
Der Goldpreis profitierte vom schwächeren Dollar und nachgebenden Marktzinsen. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,7 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 31.082,56 +2,5% 748,97 -14,5%
S&P-500 3.752,77 +2,4% 86,99 -21,3%
Nasdaq-Comp. 10.859,72 +2,3% 244,87 -30,6%
Nasdaq-100 11.310,33 +2,4% 263,63 -30,7%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,49 -11,4 4,61 376,2
5 Jahre 4,35 -9,8 4,44 308,7
7 Jahre 4,29 -6,5 4,36 285,3
10 Jahre 4,23 -0,5 4,23 271,5
30 Jahre 4,34 +11,5 4,22 243,6
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 0,9865 +0,8% 0,9774 0,9825 -13,2%
EUR/JPY 145,61 -0,9% 146,98 147,12 +11,3%
EUR/CHF 0,9840 +0,2% 0,9833 0,9990 -5,2%
EUR/GBP 0,8724 +0,2% 0,8739 0,8698 +3,8%
USD/JPY 147,60 -1,7% 150,37 149,74 +28,2%
GBP/USD 1,1307 +0,6% 1,1186 1,1295 -16,4%
USD/CNH (Offshore) 7,2290 -0,4% 7,2663 7,2273 +13,8%
Bitcoin
BTC/USD 19.232,75 +0,9% 19.043,57 19.280,29 -58,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 85,16 84,51 +0,8% +0,65 +22,0%
Brent/ICE 93,52 92,38 +1,2% +1,14 +27,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 115,00 127,15 -9,6% -12,15 +97,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.655,04 1.628,13 +1,7% +26,91 -9,5%
Silber (Spot) 19,28 18,73 +3,0% +0,56 -17,3%
Platin (Spot) 935,35 918,18 +1,9% +17,18 -3,6%
Kupfer-Future 3,49 3,43 +1,8% +0,06 -21,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/
(END) Dow Jones Newswires
October 21, 2022 16:16 ET (20:16 GMT)
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BioNTech (ADRs) | 109,10 | 0,74% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 574,80 | 2,48% | |
Pfizer Inc. | 25,55 | 1,07% | |
29,90 | 1,46% | ||
Snap Inc. (Snapchat) | 10,69 | -0,41% | |
Tesla | 413,35 | 1,05% | |
Verizon Inc. | 38,41 | -0,44% |