Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
01.05.2015 22:43:50

MÄRKTE USA/Wall Street erholt sich von Vortagesverlusten

   NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben sich die Kurse am Freitag von dem Ausverkauf des Vortags erholt. Die Konjunkturdaten des Tages blieben zwar leicht unter den Erwartungen, wurden insgesamt aber als solide betrachtet. Daneben mussten Anleger einige Unternehmenszahlen verarbeiten.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 1,0 Prozent auf 18.024 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewannen 1,1 und 1,3 Prozent. Umgesetzt wurden 743 Millionen (Donnerstag: 1,079 Milliarden) Aktien. Dabei wurden 1.908 Kursgewinner und 1.243 -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 91 Titel.

   Die Daten zu den Bauausgaben im März verfehlten mit einem Rückgang um 0,6 Prozent die Konsensschätzung der Ökonomen, die im Schnitt von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen waren. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich ebenfalls wider Erwarten nicht weiter aufgehellt. In ihrer zweiten Umfrage im April ermittelte die Uni Michigan einen Indexstand von 95,9 Punkten, der dem vorläufig gemeldeten Wert entsprach. Hier war ein Anstieg auf 96,0 Punkte erwartet worden.

   Auch der vom Institute of Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe lag mit 51,5 Punkten im April auf dem Niveau des Vormonats, während Volkswirte den Index bei 52,0 Punkten gesehen hatten.

   Geschäftszahlen hatte vorbörslich der Ölkonzern Chevron vorgelegt. Das Unternehmen hat im ersten Quartal besser als befürchtet abgeschnitten. Umsatz und Gewinn gingen zwar zurück, aber nicht so stark wie erwartet. Gleichwohl verlor die Aktie 1,8 Prozent und war schwächster Wert im Dow.

   Auch Versicherer American International Group (AIG) hat im ersten Quartal operativ einen Ergebnisrückgang verbucht. Das Ergebnis je Aktie übertraf aber die Konsensschätzung der Analysten. Die AIG-Aktie legte um 2,6 Prozent zu.

   Der Kurs von Visa fiel um 0,4 Prozent. Die Kreditkartengesellschaft hat in ihrem zweiten Geschäftsquartal zwar mit Einnahmen und Gewinn die Erwartungen übertroffen, gibt sich aber unter anderem wegen des starken Dollar für die laufende Berichtsperiode pessimistisch. Ein enttäuschender Ausblick ließ die LinkedIn-Aktie um fast 19 Prozent abstürzen.

   "Sichere Häfen" waren angesichts der Erholung am Aktienmarkt nicht gefragt. Am Anleihemarkt trieben fallende Kurse die Rendite zehnjähriger Treasurys um acht Basispunkte auf 2,12 Prozent nach oben. Einige Beobachter führten das nachlassende Interesse an Anleihen auch darauf zurück, dass die jüngsten Konjunkturdaten aus der Eurozone von einer Erholung der dortigen Wirtschaft zeugten. Damit sei das Ende des Bullenmarktes eingeläutet worden, der durch die aggressiven Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank befeuert worden sei.

   Auch der Goldpreis fiel weiter. Die Feinunze verbilligte sich um 1,2 Prozent bzw 8,20 Dollar auf 1.174,50 Dollar.

   Am Ölmarkt sanken die Preise ebenfalls. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigte sich um 0,7 Prozent bzw 0,48 Dollar auf 59,15 Dollar. Die europäische Sorte Brent fiel um 0,5 Prozent bzw 0,32 Dollar auf 66,46 Dollar. Die stützende Wirkung der US-Öllagerbestandsdaten vom Mittwoch war schon wieder verpufft. Die Daten hatten Hoffnungen geweckt, dass das Überangebot an Öl allmählich abgebaut wird. Am Freitag meldete aber der Irak, dass er so viel Öl exportiere wie seit 30 Jahren nicht mehr. Da half es nicht, dass sich laut dem Öldienstleister Baker Hughes die Zahl der in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA abermals verringert hat. Analysten wiesen nämlich darauf hin, dass die US-Fördermenge etwa gleichgeblieben ist und in den kommenden Monaten trotz der Stilllegungen steigen könnte, weil fertiggestellte, aber zunächst nicht genutzte Förderanlagen in Betrieb genommen werden dürften.

   Der Dollar eroberte dank der soliden Konjunkturdaten etwas Terrain zurück. Für einen Euro wurden im späten US-Handel noch 1,1214 Dollar bezahlt. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,1290 Dollar.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.024,06 1,03 183,54 S&P-500 2.108,27 1,09 22,76 Nasdaq-Comp. 5.005,39 1,29 63,97 Nasdaq-100 4.479,06 1,47 64,80

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-year 99 25/32 dn 2/32 0,607% +2,8BP 3/4% 3-year 99 13/32 dn 4/32 0,955% +4,1BP 1 3/8% 5-year 99 12/32 dn 10/32 1,507% +6,7BP 1 3/4% 7-year 99 4/32 dn 17/32 1,884% +8,0BP 2% 10-year 98 31/32 dn 21/32 2,119% +7,3BP 2 1/2% 30-year 93 14/32 dn 1 14/32 2,827% +7,5BP

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1214 1,19% 1,1082 1,1147 EUR/JPY 134,77 2,58% 131,39 132,52 EUR/CHF 1,0464 0,29% 1,0433 1,0453 USD/JPY 120,18 1,32% 118,61 118,93 GBP/USD 1,5146 -1,69% 1,5406 1,5445 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/cln

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   May 01, 2015 16:13 ET (20:13 GMT)

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