28.12.2017 08:42:15
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MÄRKTE USA/Wall Street baut Gewinne etwas aus
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street baut gegen Mittwochmittag Ortszeit ihre Mini-Gewinne aus dem Eröffnungsgeschäft leicht aus. Teilnehmer sprechen aber dennoch von einem impulsarmen und lustlosen Handel. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,1 Prozent auf 24.779 Punkte, der S&P-500 gewinnt ebenfalls 0,1 Prozent, und der Nasdaq-Composite klettert um 0,2 Prozent.
Sollte der Dow-Jones-Index zum Handelsschluss ins Minus drehen, könnte die erste dreitägige Durststrecke seit Ende September bevorstehen. Doch mit echten Trendaussagen für den weiteren Tagesverlauf halten sich Händler wegen der zu erwartenden mauen Umsätze "zwischen den Jahren" zurück. Viele Marktteilnehmer weilen noch im Urlaub. Der Vortag bescherte Börsianern den niedrigsten Umsatz an einem kompletten Handelstag des Jahres.
Die Nachrichtenlage ist so dünn wie das Handelsvolumen. Der Index des Verbrauchervertrauens für Dezember fiel schwächer aus als prognostiziert, wobei besonders der Teilindex der Erwartungen deutlich zurückfiel. Auf den Aktienmarkt hatten die Daten aber keine negative Auswirkung.
Boeing, Apple und GE im Blick
Immerhin gibt es einige wenige Unternehmensnachrichten. Der Flugzeugproduzent Boeing hat von der Fluglinie Royal Air Maroc einen Auftrag über die Lieferung von vier Maschinen des Typs B787-9 Dreamliner zum Listenpreis von 1,1 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Aktie hat aber die Gewinne aus dem Eröffnungsgeschäft abgegeben und tendiert nun wenig verändert.
Nach Berichten über einen mauen Absatz des iPhones 8 bzw. X stehen Apple erneut im Fokus. Dazu gesellen sich Berichte über Klagen, weil der Technologiegigant ältere iPhone-Modelle ohne Vorwarnung verlangsamt hat, um die schlechte Akkuleistung auszugleichen. Die Aktie gibt 0,2 Prozent nach. Außerdem belegt eine Studie, dass Apples Anteil an den globalen Gewinnen im Geschäft mit Smartphones im Oktober-Quartal deutlich gesunken ist.
General Electric (GE) baut seine Beteiligung an der schwedischen Arcam von 77 auf rund 95 Prozent aus. GE will alle verbleibenden Aktien an Arcam, einem schwedischen Hersteller von Metall-3D-Druckern, im Rahmen eines Zwangsübernahmeverfahrens nach schwedischem Aktienrecht erwerben. Die Titel des US-Mischkonzerns legen um 0,5 Prozent zu. Tesla verlieren nach einem negativen Analystenkommentar zum Absatz des Modells drei durch KeyBanc 1 Prozent.
Garmin International steigen um 0,7 Prozent. Der Hersteller tragbarer Fitnessmessgeräte hatte bereits vor dem Vortageshandel sein Messgerät Vivofit 4 über die täglichen Aktivitäten vorgestellt. DDR Corp legen 0,6 Prozent zu, obwohl die Jefferies-Analysten für den Betreiber von Einkaufszentren die Viertquartalsschätzungen gesenkt haben.
Ölpreis gibt nach jüngstem Höhenlauf nach
Nach dem Zweieinhalbjahreshoch des Vortages werden am Ölmarkt im Vorfeld der nachbörslich zu erwartenden US-Lagerbestandsdaten des Brancheninstituts API Gewinne eingestrichen. Die Explosion einer Ölpumpleitung in Libyen hatte die Preise am Dienstag nach oben getrieben. Damit fällt am globalen Ölmarkt schon die zweite Pipeline aus, nachdem zuvor in der Nordsee das Forties-System wegen eines Lecks hatte stillgelegt werden müssen. Hier soll der Betrieb nicht vor Anfang 2018 wieder aufgenommen werden. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 59,54 Dollar je Fass, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,4 Prozent auf 66,72 Dollar.
Am Devisenmarkt neigt der Euro zur Stärke. Die Gemeinschaftswährung steigt auf 1,1892 Dollar nach Wechselkursen um 1,1861 am Vorabend und hatte zwischenzeitlich schon über die 1,19er Marke gelugt. Zu einer kräftigen Kursbewegung war es am ersten Weihnachtsfeiertag gekommen, als der Euro innerhalb von Minuten stark abgewertet hatte. An der Börse wird unter anderem das dünne Handelsvolumen dafür verantwortlich gemacht. Computer-Handelssysteme dürften die Bewegung zudem verstärkt haben. Nachrichten, die die Bewegung ausgelöst haben könnten, gibt es dagegen keine.
Der schwächelnde Greenback stützt derweil den Goldpreis, der um 0,3 Prozent auf 1.287 Dollar je Feinunze zulegt. Auch der zweite sichere Hafen, der Rentenmarkt, lockt wie schon am Vortag Käufer an. Steigende Notierungen drücken die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um weitere 5 Basispunkte auf 2,43 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 24.779,26 0,13 33,05 25,38
S&P-500 2.684,33 0,14 3,83 19,90
Nasdaq-Comp. 6.948,47 0,18 12,22 29,08
Nasdaq-100 6.440,98 0,12 7,82 32,43
US-Anleihen
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD
2 Jahre 1,92 1,6 1,90 71,3
5 Jahre 2,22 -2,4 2,24 29,3
7 Jahre 2,35 -3,1 2,38 10,6
10 Jahre 2,43 -4,5 2,48 -1,3
30 Jahre 2,77 -5,9 2,82 -30,1
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.55 Uhr Fr, 17.10 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1892 +0,10% 1,1881 1,1838 +13,1%
EUR/JPY 134,75 +0,19% 134,49 134,18 +9,6%
EUR/CHF 1,1752 +0,03% 1,1749 1,1718 +9,7%
EUR/GBP 0,8876 -0,03% 0,8879 1,1293 +4,1%
USD/JPY 113,30 +0,09% 113,20 113,34 -3,1%
GBP/USD 1,3399 +0,13% 1,3382 1,3368 +8,6%
Bitcoin
BTC/USD 15.467,84 -2,19% 16.374,18 12.616,40 1.520,19
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,54 59,97 -0,7% -0,43 +4,6%
Brent/ICE 66,72 67,02 -0,4% -0,30 +13,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.286,53 1.282,78 +0,3% +3,76 +11,7%
Silber (Spot) 16,71 16,56 +0,9% +0,15 +4,9%
Platin (Spot) 920,05 923,50 -0,4% -3,45 +1,8%
Kupfer-Future 3,26 3,26 -0,1% -0,00 +28,9%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz/bam
(END) Dow Jones Newswires
December 27, 2017 11:35 ET (16:35 GMT)
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