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14.08.2015 22:50:47

MÄRKTE USA/Versöhnlicher Schluss einer turbulenten Woche

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat sich am Freitag Stück für Stück nach oben gekämpft. In einem Wust widersprüchlicher Daten und Vorgaben ging es recht volatil zu, doch schließlich lasen die Börsianer das Positive heraus. Die Kurse nahmen im späten Geschäft etwas Fahrt auf, nachdem die Gruppe der Eurozonen-Finanzminister das Hilfspaket für Griechenland durchgewinkt hatte.

   Die heimischen Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus, während das BIP-Wachstum in Europa stark nachgelassen hat. China und seine Wirtschaft bereiteten weiter Sorgen, verloren aber etwas ihren Schrecken, nachdem die Notenbank den Abwertungszyklus des Yuan gestoppt hat. Die Währung wurde am Freitag erstmals nach drei Tagen etwas höher gefixt.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 17.477 Punkte. Für den S&P-500 ging es 0,4 Prozent auf 2.092 Punkte aufwärts. Der Nasdaq-Composite gewann 0,3 Prozent auf 5.048 Punkte. Der Umsatz an der NYSE fiel auf 671 (Donnerstag: 768) Millionen Aktien. Dabei entfielen auf 2.148 (1.273) Kursgewinner 1.012 (1.864) -verlierer, unverändert gingen 98 (104) Titel aus dem Handel.

   Die US-Industrieproduktion überzeugte mit einem deutlichen Plus von 0,6 Prozent, während die Erwartungen nur bei 0,4 Prozent gelegen hatten. Dagegen lag das Verbrauchervertrauen unter den Prognosen. Die Erzeugerpreise wiederum sind im Juli stärker gestiegen als erwartet, dies gilt auch für die viel beachtete Kerninflation. Letzteres und die gute Industrieproduktion sprächen zwar für eine Zinserhöhung durch die Fed im September. Doch mit den Währungskapriolen rund um die Abwertung des Renminbi ist die Erwartung hierfür etwas geschwunden.

   Die Ölpreise erholten sich etwas mit der US-Industrieproduktion, bewegten sich aber in der Nähe ihrer Sechsjahrestiefs. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI legte um 0,6 Prozent zu auf 42,50 US-Dollar. Übergeordnet lastet weiter China auf den Notierungen. "Die Yuan-Abwertung könnte die Nachfrage in China dämpfen", sagte ein Ölhändler. Auch von der Produktionsseite kommt keine Entspannung beim Überangebot, denn die Zahl der aktiven US-Förderanlagen stieg in der vergangenen Woche um zwei auf 672.

   Der Goldpreis drehte im Tagesverlauf ins Minus und fiel um 3 Dollar auf 1.112 je Feinunze, leicht belastet vom wieder erstarkten Dollar. Auf Wochenbasis hat Gold aber mit der Yuan-Krise 1,7 Prozent zugelegt. Der Dollar profitierte von den US-Daten zu Teuerung und Industrieproduktion. Der Euro fiel auf 1,1112 Dollar zurück.

   Zehnjährige US-Staatsanleihen zeigten sich volatil und rentierten schließlich onverändert bei 2,19 Prozent. James Camp von Eagle Asset Management sagte, er wäre nicht überrascht, wenn die Rendite in nächster Zeit unter 2 Prozent fiele. Denn wegen der weltweiten Konjunkturprobleme - so in China oder Europa - werde es der US-Notenbank erschwert, die Zinszügel anzuziehen. Eine anhaltend lockere Geldpolitik würde die umlaufenden Treasurys attraktiver machen.

   Unter den Einzelaktien zogen J.C. Penney um 5,6 Prozent an. Der Kaufhausbetreiber hat den Verlust im abgelaufenen Quartal stärker als erwartet eingegrenzt. King Digital Entertainment brachen um 11 Prozent ein. Zwar überbot der digitale Spieleentwickler, der vor allem über das Spiel "Candy Crush" Bekanntheit erlangte, die Markterwartungen im abgelaufenen Quartal, gleichwohl verbuchten die Schweden einen 28-prozentigen Ergebniseinbruch. Was Anleger aber vor allem verschreckte, war ein Absturz bei Kennziffern, die Auskunft über die zukünftige Umsatzentwicklung liefern. Diese reduzierten sich um 13 Prozent.

   Nach Vorlage von Quartalszahlen unterhalb der Marktprognosen sanken die Titel des Anbieters für die Halbleiterindustrie Applied Materials um 2,4 Prozent. Für Nordstrom ging es dagegen um 4,3 Prozent nach oben, nachdem die Kauf- und Versandhauskette im zweiten Quartal mehr verdient hatte als Analysten ihr zugetraut hatten.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.477,40 0,40 69,15 S&P-500 2.091,54 0,39 8,15 Nasdaq-Comp. 5.048,24 0,29 14,68 Nasdaq-100 4.530,74 0,25 11,42

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.10 Uhr Do, 17.17 Uhr EUR/USD 1,1111 -0,29% 1,1144 1,1139 EUR/JPY 138,10 -0,42% 138,69 138,52 EUR/CHF 1,0845 -0,32% 1,0880 1,0867 USD/JPY 124,29 -0,11% 124,43 124,39 GBP/USD 1,5645 0,27% 1,5604 1,5589 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   August 14, 2015 16:19 ET (20:19 GMT)

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