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03.09.2021 22:08:42

MÄRKTE USA/Uneinheitlich nach mauem Jobbericht - Nasdaq mit Rekord

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben sich zum Ende der Woche uneinheitlich gezeigt. Die Daten zum US-Arbeitsmarkt sind im August deutlich schwächer als erwartet ausgefallen - mit 235.000 wurden deutlich weniger Stellen geschaffen als Ökonomen im Konsens mit 720.000 prognostiziert hatten. Im Vormonat hatte das Stellenplus revidiert noch bei gut einer Million gelegen. Die Arbeitslosenquote sank wie erwartet auf 5,2 Prozent. Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat indessen deutlicher als erwartet.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent leichter höher bei 35.369 Punkten. Der S&P-500 notierte nahezu unverändert und der Nasdaq-Composite stieg um 0,2 Prozent. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.261 (Donnerstag: 2.022) Kursgewinner und 2.013 (1.235) -verlierer. Unverändert gingen 131 (145) Titel aus dem Handel.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen Beschäftigungsdaten verstärkten einerseits die Sorge der Anleger, dass die Ausbreitung der Corona-Delta-Variante die Erholung der Wirtschaft zunehmend ausbremst. Andererseits zeigten sich die Technologiewerte an der Nasdaq als Profiteure von Lockdown-Maßnahmen befestigt. Auf Schlusskursbasis erreichte er eine Rekordhoch. Zudem dürften Hoffnungen, dass die US-Notenbank ihre ultralockere Geldpolitik länger als erwartet fortführen könnte, neue Nahrung erhalten.

LBBW-Ökonom Dirk Chlench geht trotz des schwachen US-Jobwachstums davon aus, dass die US-Notenbank an ihren geldpolitischen Plänen festhalten werde. "Der Anstieg der Beschäftigung um 235.000 untertraf selbst noch unsere pessimistische Prognose von 450.000", erläuterte Chlench in einem Kurzkommentar. "Es wäre aber voreilig, daraus zu schließen, dass die Federal Reserve ihr anvisiertes 'Tapering' verschieben wird, denn die separat erhobene Arbeitslosenquote ist um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent gefallen, und die durchschnittlichen Stundenlöhne zogen um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Eine Entspannung an der Inflationsfront sieht anders aus."

Dollar nach Job-Bericht leichter

Am Devisenmarkt notierte der Dollar nach den Arbeitsmarktdaten etwas leichter. Der DXY-Dollar-Index verlor 0,2 Prozent. Mit dem schwachen Dollar und der Erwartung einer verzögerten Straffung der Geldpolitik stieg Bitcoin wieder über die 50.000 Dollar-Marke.

Am Anleihemarkt stieg die Zehnjahresrendite um 3,7 Basispunkte auf 1,32 Prozent. Teilnehmer sahen die freundlicheren Seiten des Arbeitsmarktberichts wie die sinkende Arbeitslosenquote und gingen daher weiter von einem baldigen Tapering aus.

Der Goldpreis legte mit dem schwächeren Dollar und in Erwartung anhaltend niedriger Zinsen um 1 Prozent auf 1.828 Dollar zu. Die Ölpreise gaben mit den schwachen Jobdaten leichte Aufschläge vollständig wieder ab und drehten ins Minus. Derweil verzeichnete die Zahl der aktiven Bohranlagen in den USA wegen Hurrikan Ida mit 16 den größten Rückgang in diesem Jahr.

HPE und Broadcom nach Geschäftszahlen fester

Der digitale Boom im Zuge der Corona-Pandemie bescherte Hewlett Packard Enterprise (HPE) auch im dritten Geschäftsquartal einen Umsatz- und Gewinnanstieg, der über den Markterwartungen lag. Der Konzern will wieder Aktienrückkäufe starten. Die Aktie legte 0,6 Prozent zu. Der Chiphersteller Broadcom (+1,2%) steigerte ebenfalls Gewinn und Umsatz im dritten Geschäftsquartal deutlich und geht davon aus, dass das Wachstum im laufenden vierten Quartal anhalte.

Für Oxford Industries ging es um 0,7 Prozent nach oben. Das Bekleidungsunternehmen kehrte im zweiten Geschäftsquartal in die Gewinnzone zurück. Auch wurde ein Rekordumsatz von 329 Millionen Dollar erzielt.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 35.369,09 -0,2% -74,73 +15,6%

S&P-500 4.535,43 -0,0% -1,52 +20,8%

Nasdaq-Comp. 15.363,52 +0,2% 32,34 +19,2%

Nasdaq-100 15.652,86 +0,3% 48,61 +21,5%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,20 -0,4 0,21 8,7

5 Jahre 0,78 1,6 0,77 42,3

7 Jahre 1,10 3,9 1,06 45,2

10 Jahre 1,32 3,7 1,29 40,8

30 Jahre 1,95 5,0 1,90 29,9

DEVISEN zuletzt +/- % Fr,8:35 Do,17:30 % YTD

EUR/USD 1,1880 +0,1% 1,1876 1,1862 -2,7%

EUR/JPY 130,33 -0,2% 130,66 130,46 +3,4%

EUR/CHF 1,0859 -0,0% 1,0858 1,0854 +0,5%

EUR/GBP 0,8569 -0,2% 0,8587 0,8579 -4,1%

USD/JPY 109,70 -0,2% 110,02 109,99 +6,2%

GBP/USD 1,3864 +0,2% 1,3830 1,3828 +1,5%

USD/CNH (Offshore) 6,4387 -0,2% 6,4535 6,4495 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 50.420,01 +1,2% 49.490,01 49.708,51 +73,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,26 69,99 -1,0% -0,73 +44,3%

Brent/ICE 72,60 73,03 -0,6% -0,43 +42,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.828,40 1.809,70 +1,0% +18,70 -3,7%

Silber (Spot) 24,72 23,93 +3,3% +0,79 -6,4%

Platin (Spot) 1.029,40 1.003,90 +2,5% +25,50 -3,8%

Kupfer-Future 4,33 4,29 +0,9% +0,04 +22,7%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 03, 2021 16:09 ET (20:09 GMT)

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