11.01.2023 16:01:14

MÄRKTE USA/Leichtes Plus - Warten auf US-Verbraucherpreise

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Gewinnen ist die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Eröffnung 0,4 Prozent auf 33.828 Punkte. Der S&P-500 legt ebenfalls um 0,4 Prozent zu und der Nasdaq-Composite steigt um 0,2 Prozent. Weiter dürfte eine verstärkte Zurückhaltung vor der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Donnerstag dominieren, heißt es. Diese könnten Aufschluss darüber geben, mit welchem Tempo die US-Notenbank bei den kommenden Zinserhöhungen fortfahren wird.

Zudem fällt am Freitag der Startschuss für die US-Berichtssaison - gleich vier große US-Banken werden ihre Geschäftszahlen zum vierten Quartal vorlegen. Die Aktien der US-Airlines geben mit einem zwischenzeitlichen Systemausfall bei der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) nach. Dieser ist mittlerweile jedoch wieder behoben.

"Anleger scheinen die Erwartung einzupreisen, dass sich die Inflation weiter abschwächen wird", so Sophie Lund-Yates, leitende Aktienanalystin bei Hargreaves Lansdown. "Berichte über die Verbesserung bei Engpässen in der globalen Lieferkette und die Wiedereröffnung Chinas bedeuten, dass die Märkte letztlich wieder etwas Optimismus einkalkulieren. Diese gute Stimmung hat jedoch auch ihre Grenzen. Die Aktienmärkte sind nach wie vor sehr empfindlich und waren in den letzten Handelstagen anfällig für Irreführungen", fügt sie hinzu.

Die US-Notenbanker betonen jedoch nach wie vor, dass sie bereit seien, eine restriktive Haltung einzunehmen, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Auch am Donnerstag werden sich wieder eine Reihe von Fed-Mitgliedern äußern. Am Berichtstag stehen keine wichtigen US-Konjunkturdaten auf der Agenda.

Dollar leicht im Plus

Der Dollar legt leicht zu, der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent. Hier dürften erst die US-Verbraucherpreise am Donnerstag den nächsten entscheidenden Impuls liefern. "Kurzfristig halten die Märkte eine Zinserhöhung um einen Viertelpunkt im Februar für wahrscheinlich, wobei schwächer als erwartet ausgefallene Verbraucherpreise möglicherweise weitere Erhöhungen in diesem Zyklus ausschließen und den Dollar auf neue Tiefststände drückt", so Vantage-Analyst Jamie Dutta. Stärkere Daten hingegen wären ein Schock und würden den Dollar beflügeln, da sie die jüngste Rhetorik der Fed bekräftigen würden, wonach der Spitzenzins über 5 Prozent steigen und länger auf diesem Niveau verbleiben müsse, sagt er.

Mit deutlichen Gewinnen zeigen sich die Ölpreise. Für Brent und WTI geht es um bis zu 2,0 Prozent aufwärts. Die wöchentlichen API-Öllagerdaten belasteten nur kurzzeitig. Diese sind um 14,9 Millionen Barrel gestiegen. Die Anleger scheinen den API-Bericht jedoch mit einem Achselzucken abzutun, da sie davon ausgehen, dass der Anstieg nicht auf Fundamentaldaten zurückzuführen ist, sondern auf die vorübergehenden Stilllegungen von US-Raffinerien während des Kälteeinbruchs Ende Dezember, heißt es. Nun wird auf die offiziellen Daten am Nachmittag gewartet.

Die Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen stützt den Rentenmarkt und sorgt für steigende Notierungen. Die Renditen fallen nach der jüngsten Erholung dagegen wieder zurück.

Der Goldpreis kann seine jüngsten Gewinne behaupten und zeigt sich wenig verändert.

Aktien von US-Airlines mit FAA-Systemausfall leicht unter Druck

Ein zwischenzeitlicher Systemausfall bei der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) sorgt bei den Aktien der US-Fluggesellschaften für leichte Abgaben. In der Folge war der Inlandsflugverkehr in den USA komplett eingestellt worden. Der normale Flugbetrieb werde "in den gesamten Vereinigten Staaten allmählich wieder aufgenommen", teilte die FAA mit. Nach der Ursache für den Ausfall werde weiterhin gesucht. Die Aktien von United Airlines fallen um 0,2 Prozent. Southwest Airlines geben um 0,7 Prozent nach, Delta Air Lines um 0,1 Prozent und American Airlines um 0,5 Prozent.

Eine nachlassende Nachfrage hat im vierten Quartal 2022 zu erheblich rückläufigen Verkäufen und Preisen für Personal Computer (PC) gesorgt. Die großen Hersteller wie Lenovo, Dell und HP mussten deutlich zweistellige Prozentrückgänge in Kauf nehmen, während Apple ein vergleichsweise moderates Minus verzeichnete. Wie aus Daten der Marktforscher von International Data Group hervorgeht, sackten die Verkäufe in den drei Monaten gegenüber dem Vorjahr um 28,1 Prozent auf 67,2 Millionen Stück ab. Die Rückgänge haben sich laut International Data Group im vierten Quartal noch verschärft, die Aussichten für 2023 seien nicht gut. Dell-Aktien fallen um 2,9 Prozent, HP verlieren 0,7 Prozent, Lenovo gewinnen 0,1 Prozent und für die Apple-Aktie geht es um 0,5 Prozent aufwärts.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.827,65 +0,4% 123,55 +2,1%

S&P-500 3.933,48 +0,4% 14,23 +2,5%

Nasdaq-Comp. 10.767,95 +0,2% 25,32 +2,9%

Nasdaq-100 11.226,37 +0,2% 20,59 +2,6%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,27 +0,8 4,26 -15,4

5 Jahre 3,70 -3,0 3,73 -29,9

7 Jahre 3,65 -3,2 3,68 -32,4

10 Jahre 3,58 -3,8 3,62 -29,9

30 Jahre 3,70 -5,5 3,75 -27,1

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:45 Uhr Di, 17:06 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0759 +0,2% 1,0754 1,0735 +0,5%

EUR/JPY 142,65 +0,5% 142,23 141,85 +1,6%

EUR/CHF 0,9994 +0,9% 0,9901 0,9901 +1,0%

EUR/GBP 0,8877 +0,4% 0,8835 0,8826 +0,3%

USD/JPY 132,60 +0,3% 132,31 132,12 +1,1%

GBP/USD 1,2117 -0,3% 1,2171 1,2164 +0,2%

USD/CNH (Offshore) 6,7810 -0,1% 6,7780 6,7906 -2,1%

Bitcoin

BTC/USD 17.378,86 -0,3% 17.429,53 17.328,59 +4,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 76,44 75,12 +1,8% +1,32 -4,8%

Brent/ICE 81,70 80,10 +2,0% +1,60 -5,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 65,20 70,07 -7,0% -4,88 -3,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.877,33 1.876,30 +0,1% +1,03 +2,9%

Silber (Spot) 23,74 23,60 +0,6% +0,15 -0,9%

Platin (Spot) 1.099,95 1.080,50 +1,8% +19,45 +3,0%

Kupfer-Future 4,16 4,08 +1,9% +0,08 +9,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2023 09:46 ET (14:46 GMT)

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American Airlines Inc 16,74 1,28% American Airlines Inc
Apple Inc. 235,00 -0,11% Apple Inc.
Dell Technologies 113,00 1,80% Dell Technologies
Delta Air Lines Inc. 60,30 1,70% Delta Air Lines Inc.
HP Inc (ex Hewlett-Packard) 32,97 -0,87% HP Inc (ex Hewlett-Packard)
Lenovo Group Ltd (spons. ADRs) 22,40 -1,75% Lenovo Group Ltd  (spons. ADRs)
Lenovo Group Ltd. 1,15 -0,60% Lenovo Group Ltd.
Southwest Airlines Co. 31,95 0,53% Southwest Airlines Co.
United Airlines Holdings Inc Registered Shs 94,36 3,44% United Airlines Holdings Inc Registered Shs