MÄRKTE USA/Kleine Kursgewinne an Wall Street erwartet

   NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen zeichnen sich zur Wochenmitte abermals kleine Kursgewinne ab. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes zeigen sich vorbörslich etwas fester. Etwas Unterstützung kommt von sich stabilisierenden Ölpreisen und sehr festen Börsen in Europa. Am letzten vollen Handelstag vor der Weihnachtspause muss der Markt noch einmal eine Fülle von Konjunkturdaten verarbeiten, nämlich die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern, die persönlichen Einkommen und Ausgaben, den Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan und Daten zu den Neubauverkäufen.

   Im Gegensatz zu vielen anderen Börsen wird an Heiligabend in den USA noch einmal gehandelt, allerdings nur verkürzt. Am Freitag, dem Weihnachtsfeiertag, bleiben die US-Märkte geschlossen. Der Handel wird am Montag wieder aufgenommen. Um die Feiertage dürften viele Marktteilnehmer dem Geschehen fernbleiben, was dünne Umsätze und übertrieben starke Kursausschläge zur Folge haben könnte.

   Von den schon vor der Startglocke veröffentlichten Auftragseingängen sowie den Daten zu Einkommen und Ausgaben dürfte kein Störfeuer kommen. Die Auftragseingänge stagnierten im November; Volkswirte hatten allerdings einen Rückgang um 0,6 Prozent erwartet. Die Einkommen in den USA stiegen im November auf Monatssicht mit 0,3 Prozent geringfügig stärker als erwartet, während der Zuwachs bei den Ausgaben mit ebenfalls 0,3 Prozent exakt dem Ökonomenkonsens entsprach. Die übrigen Daten folgen eine halbe Stunde nach Handelsbeginn.

   Im späteren Verlauf wird die US-Regierung noch Daten zu ihren Ölvorräten veröffentlichen. Anleger scheinen allerdings keinen neuerlichen drastischen Aufbau der Lagerbestände zu fürchten, denn der Ölpreis setzt seine Erholung fort. Das Barrel WTI verteuert sich um 1,7 Prozent auf 36,75 Dollar.

   Staatsanleihen sind mit der Aussicht auf Aktienkursgewinne nicht gefragt. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2 Basispunkte auf 2,25 Prozent steigen. Auch Gold findet keine Käufer, die Feinunze kostet 1.071 Dollar, das sind 3 Dollar weniger als zum US-Settlement am Dienstag. Belastet wird das Edelmetall von dem wieder etwas festeren Dollar.

   Dieser legt zum Euro zu. Die Gemeinschaftswährung notiert noch knapp oberhalb von 1,09 Dollar, nachdem französische Konjunkturdaten am Morgen enttäuscht haben.

   Gut aufgenommen werden die Geschäftszahlen des Sportartikelherstellers Nike. Die Aktie zeigt sich vorbörslich 2,8 Prozent fester. Nike hat im zweiten Geschäftsquartal besser verdient als erwartet.

   Mit positiven Schlagzeilen können Micron Technology und Bed Bath & Beyond nicht aufwarten. Micron büßen gut 7 Prozent ein. Der Halbleiterkonzern verfehlte mit seiner Umsatzentwicklung die Markterwartungen. Fallende Preise bei DRAM-Speicherchips machten dem Unternehmen zu schaffen.

   Bed Bath & Beyond verlieren 5,5 Prozent nach einer Gewinnwarnung des Wohnungsausstatters.

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.36 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0913 -0,24% 1,0939 1,0973 EUR/JPY 131,96 -0,28% 132,33 132,66 EUR/CHF 1,0816 -0,02% 1,0819 1,0829 USD/JPY 120,93 -0,02% 120,95 120,92 GBP/USD 1,4898 0,27% 1,4859 1,4816 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   December 23, 2015 08:53 ET (13:53 GMT)

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