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22.07.2016 15:36:47

MÄRKTE USA/Kleine Gewinne an Wall Street erwartet - AMD haussieren

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer des Vortages deuten sich an der Wall Street zum Wochenausklang kleine Kursgewinne an. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich 0,1 Prozent höher.

   Die Enttäuschung darüber, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag keine neuen geldpolitischen Maßnahmen in Aussicht gestellt habe, sei überwunden, sagen Marktteilnehmer. Keine Rolle spielten auch die diversen europäischen Einkaufsmanagerindizes, die am Freitag veröffentlicht wurden, obwohl der britische Index als Folge des Brexit-Votums unerwartet deutlich eingebrochen ist. Die Indizes aus Deutschland und Frankreich überraschten dagegen positiv.

   In den USA wird als einziges Konjunkturdatum von Rang der viel beachtete Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Volkswirte schätzen, dass der Index im Juli auf 51,9 Punkte von 51,3 im Vormonat gestiegen ist.

   Ansonsten richten sich die Blicke der Anleger zunehmend auf den Mittwoch kommender Woche, an dem die US-Notenbank das Ergebnis ihrer Zinssitzung verkünden wird. Mit einer Zinserhöhung schon am Mittwoch rechnet kaum jemand, doch nachdem die jüngsten US-Konjunkturdaten überwiegend von einer soliden Entwicklung der Wirtschaft gezeugt haben, dürfte die Fed ihren nächsten Zinsschritt nach Meinung von Beobachtern nicht mehr lange aufschieben. Der Markt interessiert sich daher sehr dafür, ob die Notenbanker bei der Bekanntgabe ihres Zinsbeschlusses Andeutungen bezüglich des Zeitpunkts machen.

AMD beeindruckt mit Rückkehr in die Gewinnzone Zentrales Thema ist vorerst indessen die Bilanzsaison. Beeindruckt zeigen sich die Anleger besonders vom Quartalsausweis des Chipherstellers Advanced Micro Devices (AMD) nach Börsenschluss am Donnerstag. AMD hat im zweiten Quartal wieder einen Gewinn geschrieben und das erste Mal seit fast zwei Jahren den Umsatz erhöht. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal überzeugt. Die Aktie schießt vorbörslich um über 10 Prozent nach oben.

   Der Telekomkonzern AT&T hat zwar Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal kräftig erhöht, aber nicht genug, um den hohen Erwartungen der Analysten gerecht zu werden. Die Aktie gibt um 0,9 Prozent nach.

   Mit den Zahlen von General Electric scheinen die Investoren ebenfalls nicht zufrieden, der Kurs sinkt um 2,5 Prozent. Der Mischkonzern hat den Umsatz im Quartal zwar um 15 Prozent gesteigert, doch verringerte sich der Auftragseingang um 2 Prozent.

   Honeywell-Aktien büßen 2,4 Prozent ein, nachdem das Unternehmen zwar mit dem Gewinn die Erwartungen übertroffen, mit dem Umsatz aber den Analystenkonsens verfehlt hat. Honeywell hat überdies das untere Ende seiner Gewinnprognosespanne angehoben.

   Ein gesenkter Ausblick lässt den Kurs der Kaffeehauskette Starbucks um 2 Prozent nachgeben. Ferner hat das Unternehmen in seinem dritten Geschäftsquartal abermals die Umsatzerwartungen verfehlt.

   Die geplante Kooperation von Visa und PayPal kommt bei den Paypal-Aktionären ebenfalls nicht gut an. Die Aktie verliert 5,3 Prozent, obwohl Paypal im zweiten Quartal überraschend gut abgeschnitten und sich für das Geschäftsjahr ehrgeizigere Ziele gesetzt hat. Händler sprechen auch von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie in diesem Jahr bisher gut gelaufen sei.

   Visa-Aktien verlieren 0,7 Prozent. Die Kreditkartengesellschaft hat im dritten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch um 76 Prozent verbucht. Ursächlich waren Kosten für den Rückkauf der früheren Tochter Visa Europe.

Anleger trennen sich von Anleihen und Gold Mit der Aussicht auf neuerliche Kursgewinne an den Aktienmärkten sind Staatsanleihen nicht gefragt. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys um 3 Basispunkte auf 1,59 Prozent steigen. Auch der Goldpreis gibt die Gewinne vom Donnerstag wieder ab. Die Feinunze ermäßigt sich um 1,1 Prozent auf knapp 1.324 Dollar.

   Der Ölpreis tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI kostet 44,90 Dollar. Das sind 0,3 Prozent mehr als zum Settlement am Donnerstag.

   Am Devisenmarkt ist das britische Pfund nach Bekanntwerden des schwachen Einkaufsmanagerindex' für Großbritannien zu Euro und Dollar kräftig gefallen. Der Euro wiederum tendiert zur US-Währung wenig verändert knapp oberhalb von 1,10 Dollar.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.42 h Do, 17.25 h % YTD EUR/USD 1,1017 -0,08% 1,1026 1,1007 +1,5% EUR/JPY 116,9348 +0,28% 116,6126 116,89 -19,7% EUR/CHF 1,0861 -0,00% 1,0861 1,0871 -0,2% EUR/GBP 0,8409 +0,78% 0,8336 1,2009 +14,2% USD/JPY 106,16 +0,38% 105,76 106,18 -9,6% GBP/USD 1,3102 -0,95% 1,3228 1,3219 -11,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,90 44,75 +0,3% 0,15 +5,9% Brent/ICE 46,46 46,2 +0,6% 0,26 +8,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.323,68 1.339,00 -1,1% -15,33 +24,8% Silber (Spot) 19,67 19,81 -0,7% -0,14 +42,4% Platin (Spot) 1.094,60 1.103,00 -0,8% -8,40 +22,8% Kupfer-Future 2,25 2,26 -0,2% -0,00 +4,8% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln/smh

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   July 22, 2016 09:06 ET (13:06 GMT)

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AT&T Inc. (AT & T Inc.) 22,02 0,07% AT&T Inc. (AT & T Inc.)
Honeywell 217,40 -1,16% Honeywell
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Starbucks Corp. 96,27 0,05% Starbucks Corp.
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