Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
10.04.2015 22:42:46

MÄRKTE USA/General Electric klettern 11 Prozent

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem verhaltenen Auftakt wurden die Anleger an der Wall Street am Freitag im Verlauf etwas mutiger. Die Vorgaben aus Asien und Europa waren günstig, und der Dow-Jones-Index überwand erstmals seit Ende März wieder die 18.000-Punkte-Marke. Für gute Stimmung sorgte General Electric (GE), deren Aktien um 10,8 Prozent haussierten; bei einem Umsatz, der beim Zehnfachen des Üblichen lag. Am Freitag hat sich bestätigt, was das Wall Street Journal schon am Donnerstag berichtet hatte: GE verkauft den Großteil der Problem-Sparte GE Capital. Das kam gut an.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 18.058 Punkte, der S&P-500-Index stieg um 0,5 Prozent, der Nasdaq-Composite kletterte um 0,4 Prozent. Der Umsatz fiel auf 671 (Donnerstag: 725) Millionen Aktien. 1.869 (1.575) Tagesgewinnern standen an der NYSE 1.256 (1.548) -verlierer gegenüber. 118 (117) Titel schlossen unverändert.

   Beim Thema Zinswende sind sich die Fed-Repräsentanten weiter uneins, wie sich auch am Freitag zeigte. So sprach sich der Präsident der Fed von Richmond, Jeffrey Lacker, für eine erste Zinserhöhung schon im Juni aus. Dagegen wiederholte sein Kollege von der Fed in Minneapolis, Narayana Kocherlakota, die Ansicht, dass die Notenbank 2015 gar keine Zinserhöhung beschließen und stattdessen bis zum zweiten Halbjahr 2016 warten soll.

   Diese Unklarheit hinterließ in den vergangenen Wochen Spuren am US-Markt, da sich kein klarer Trend herausschälte. "Das ist wie in einer Waschmaschine", sagte Portfoliomanager Anwiti Bahuguna von Columbia Threadneedle Investments: "Es gibt viel Bewegung, aber wir kommen nicht vom Fleck."

   Vielleicht ändert sich dies mit der nun anlaufenden Bilanzsaison. Sie dürfte bestimmendes Thema der kommenden Wochen sein. Experten rechnen bei den S&P-500-Unternehmen mit einem Ergebnisminus von 5 Prozent zum Vorjahr. Negativ betroffen seien wohl vor allem Energieunternehmen wegen des schwachen Ölpreises sowie international operierende Konzerne wegen des starken Dollars. Bisher überwogen jedenfalls die Enttäuschungen.

   Am Donnerstag nach Börsenschluss hatten PriceSmart, die Bekleidungskette Gap und der Restaurantbetreiber Ruby Tuesday Geschäftszahlen vorgelegt. Ruby Tuesday schnitt nicht ganz so schlecht ab wie befürchtet. Gap enttäuschte mit den Umsatzdaten der Gap-Filialen, während bei PriceSmart der Gewinn unter den Erwartungen blieb. PriceSmart verbilligten sich um 3,7 Prozent und Gap ebenfalls um 3,7 Prozent. Dagegen verteuerten sich Ruby Tuesday um 5,6 Prozent.

   Bei Apple beginnen die Online-Vorbestellungen für die Apple Watch. Ab dem 24. April soll das neue Produkt auch in Geschäften in großen Städten erhältlich sein. Der Apple-Kurs stieg um 0,4 Prozent, obwohl Analyst Tavis McCourt von Raymond James die Titel auf Market Perform von Outperform abgestuft hat.

   Der Dollar näherte sich zum Euro wieder seinem Jahreshoch. Die Gemeinschaftswährung kostete im Tagestief nur noch 1,0565 Dollar. Später erholte sie sich etwas auf rund 1,06 Dollar. Beobachter machten für die Aufwertung des Dollar die wachsende Zinsdifferenz zwischen USA und Eurozone verantwortlich. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen werfen nur noch etwa 0,15 Prozent Zinsen ab, während die Rendite zehnjähriger US-Anleihen 1,95 Prozent beträgt. Damit lag sie einen Basispunkt niedriger als am Donnerstag im späten Geschäft. Händler berichteten von einer leichten Erholung der Anleihekurse nach dem Ausverkauf am Vortag.

   Am Rohstoffmarkt zeigte sich der Ölpreis mit 51,48 Dollar für das Barrel der US-Sorte WTI 1,7 Prozent höher als zum Settlement am Vortag. Daten des Öldienstleisters Baker Hughes zu den in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA zeigten den größten Rückgang seit vier Wochen. Der Goldpreis erholte sich von den Vortagesverlusten. Die Feinunze stieg um 1,2 Prozent auf 1.208 Dollar. Das Edelmetall profitierte laut Händlern davon, dass der Auftakt der US-Bilanzsaison als misslungen betrachtet wird. Nachdem die US-Konjunkturdaten im ersten Quartal überwiegend schwächer ausgefallen waren, hatten Beobachter ihre Erwartungen schon zurückgeschraubt. Nun gibt es Befürchtungen, dass sich selbst diese niedrigeren Gewinnschätzungen als zu hoch erweisen könnten. Anleger flüchteten daher in das als sicherer Hafen geltende Gold.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.057,65 0,55 98,92 S&P-500 2.102,07 0,52 10,89 Nasdaq-Comp. 4.995,98 0,43 21,41 Nasdaq-100 4.422,02 0,41 18,07

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-jähr. 99 28/32 -1/32 0,560% +1,2Bp 1% 3-jähr. 99 16/32 -1/32 0,919% +1,3Bp 1 3/8% 5-jähr. 99 28/32 -1/32 1,401% +0,8Bp 1 3/4% 7-jähr. 100 4/32 unv. 1,731% unv. 2% 10-jähr. 100 14/32 +2/32 1,950% -0,7Bp 2 1/2% 30-jähr. 99 11/32 +10/32 2,580% -1,6Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.20 Uhr Do, 17.35 Uhr EUR/USD 1,0601 -0,57% 1,0662 1,0686 EUR/JPY 127,39 -0,81% 128,43 128,54 EUR/CHF 1,0374 -0,39% 1,0414 1,0412 USD/JPY 120,19 -0,26% 120,50 120,28 GBP/USD 1,4649 -0,29% 1,4692 1,4752 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   April 10, 2015 16:11 ET (20:11 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 11 PM EDT 04-10-15

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