20.06.2014 15:16:31
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MÄRKTE USA/Enttäuschender Quartalsausweis belastet Oracle
Kurz vor dem Wochenende dürfte an der Wall Street die Luft raus sein. Der S&P-500 hat am Donnerstag ein Rekordhoch erreicht, während der Dow-Jones-Index von seinem Höchststand nicht mehr weit entfernt ist. Von der Konjunkturseite sind keine Impulse zu erwarten. Unternehmensnachrichten dürften in Einzelfällen Kurse bewegen. Unter anderem geben Oracle-Aktien vorbörslich um fast 7 Prozent nach, nachdem Quartalszahlen und Ausblick des SAP-Rivalen die Erwartungen verfehlt haben. Der Verfallstermin am heutigen Freitag wird wohl immerhin die Umsätze aufblähen.
Die Futures auf die großen US-Aktienindizes tendieren vorbörslich kaum verändert. Der Markt brauche eine Pause, meint Wayne Kaufman von Rockwell Securities. Auch in der kommenden Woche dürften die Kurse noch nicht wieder zum Gipfelsturm ansetzen. Kaufman hält den Bullenmarkt gleichwohl für intakt.
Am Anleihemarkt geben die Kurse nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt im Gegenzug um 2 Basispunkte auf 2,64 Prozent. Die Anleger zweifelten an der Aussage von Fed-Chefin Yellen, dass die jüngsten höheren Inflationswerte nur "Rauschen" seien, sagt ein Händler.
Gewinnmitnahmen lassen den Goldpreis etwas zurückkommen, nachdem er am Donnerstag deutlich über die Marke von 1.300 Dollar gestiegen war. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,6 Prozent auf 1.312 Dollar.
Die Ölpreise treten unterdessen mehr oder weniger auf der Stelle, nachdem sie in den vergangenen Tagen Auftrieb vom Konflikt im Irak erhalten haben. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI kostet 106,66 Dollar nach 106,43 zum Settlement am Donnerstag. Brentöl fällt unter die Marke von 115 Dollar zurück, die es am Donnerstag überwunden hatte, und notiert bei 114,74 Dollar. Sofern sich am Markt nicht die Überzeugung durchsetze, dass die sunnitischen Dschihadisten die irakische Hauptstadt Bagdad und den für die Ölindustrie bedeutenden Süden des Landes einnehmen, werde sich beim Ölpreis nicht viel tun, prognostiziert Paul Stevens von der Denkfabrik Chatham House.
Der Kurs von Smith & Wesson bricht vorbörslich um fast 11 Prozent ein. Der Hersteller von Schusswaffen hat für sein erstes Geschäftsquartal ein enttäuschendes Umsatzziel ausgegeben. Um fast 8 Prozent geht es für Owens Corning nach unten. Der Baustoffhersteller hat in seinem ersten Quartal schlechter als erwartet abgeschnitten.
Aktien des Mischkonzerns General Electric zeigen sich knapp behauptet, nachdem Siemens und Mitsubishi Heavy Industries im Übernahmepoker um die französische Alstom ihr Gebot erhöht haben. Unterdessen hat der irische Pharmahersteller Shire die Offerte des US-Wettbewerbers AbbVie zurückgewiesen. Die AbbVie-Aktie zeigt sich knapp 3 Prozent im Plus.
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.12 Uhr Do, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3580 -0,32% 1,3624 1,3623 EUR/JPY 138,61 -0,15% 138,81 138,75 EUR/CHF 1,2173 0,06% 1,2167 1,2164 USD/JPY 102,08 0,18% 101,89 101,85 GBP/USD 1,7030 -0,13% 1,7052 1,7041 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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June 20, 2014 08:45 ET (12:45 GMT)
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Oracle Corp. | 161,40 | -1,18% | |
Owens Corning IncShs | 163,20 | 1,56% | |
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