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26.06.2013 22:44:30

MÄRKTE USA/Draghi sorgt für Entspannung an der Wall Street

Von Hans Bielefeld An der Wall Street haben die Notenbanken auch am Mittwoch den Takt angegeben. Nachdem die chinesische Notenbank am Dienstag die Erholung der US-Börsen eingeläutet hatte, sorgte nun EZB-Chef Mario Draghi mit seiner Aussage, die EZB sei bereit zu agieren, sollte dies notwendig werden, für eine Fortsetzung der Entspannungsphase.

   Der Dow-Jones-Index gewann 1 Prozent auf 14.910 Punkte, der S&P-500 legte ebenfalls um 1 Prozent auf 1.603 Punkte zu und der Nasdaq-Composite zog um 0,9 Prozent auf 3.376 Punkte an. Das Umsatzvolumen sank auf 0,77 (Dienstag: 0,81) Milliarden Aktien. Auf die 2.359 (2.493) Kursgewinner kamen 764 (620) -verlierer. 63 (72) Titel schlossen unverändert.

   "Es scheint am Aktienmarkt eine gewisse Stabilität nach dem Ausverkauf durch die Fed-Verlautbarungen einzuziehen. Der Markt wirkt ein wenig überverkauft", sagte Aktienstratege Terry Sandven von U.S. Bank Wealth Management.

   Die insgesamt freundliche Stimmung wurde allerdings etwas von schwachen BIP-Daten getrübt. In dritter Lesung wurde das US-Wachstum im ersten Quartal nach unten revidiert. Damit legte die Wirtschaft in der Auftaktperiode weniger deutlich als bislang vermutet zu. Der Präsident der Fed von Richmond Jeffrey Lacker zeigte sich in einem Interview von den BIP-Daten nicht überrascht. Sie würden mit seinen Erwartungen übereinstimmen. Zudem beruhigte er die Märkte, in dem er betonte, dass die US-Notenbank weit davon entfernt sei, ihre Bilanzsumme zu reduzieren.

   Der gesenkte Zuwachs der Wirtschaftsleistung sorgte beim Gold zwischenzeitlich für eine leichte Erholung. Der Goldpreis legte nach Bekanntgabe der revidierten Daten am Nachmittag um gut 15 Euro auf 1.247 Dollar zu. Die Fed könnte ihre ultralockere Geldpolitik auf Grundlage der revidierten BIP-Daten erst einmal beibehalten, begründeten Marktteilnehmer den Zwischenspurt beim Edelmetall. Jedoch verpuffte die leichte Erholung beim Gold schnell wieder. Zum Settlement büßte der Goldpreis 3,6 Prozent auf 1.230 Dollar ein, setzte aber danach seine Talfahrt fort und sackte bis auf 1.221,59 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit knapp drei Jahren ab. Unterm Strich habe das revidierte Wirtschaftswachstum nichts am Abwärtstrend beim Gold geändert, sagte Marktstratege Matt Zeman von Kingsview Financial. "In Zeiten in denen es kaum Inflation gibt und die Zinsen steigen, ist Gold nicht sonderlich attraktiv", fügte Marktstratege Bill Baruch bei iiTrader hinzu.

   Beim Euro zeigte sich ein ähnliches Bild. Nach einer leichten Zwischenerholung bis auf 1,3054 Dollar pendelte die Gemeinschaftswährung um die Marke von 1,30 Dollar und kostete zuletzt 1,3006 Dollar und damit so wenig wie seit Anfang des Monats nicht mehr.

   Nach den überraschend stabilen US-Rohöllagerbeständen sank der Ölpreis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI zunächst deutlich, erholte sich anschließend aber wieder und legte zum Settlement um 0,2 Prozent auf 95,50 Dollar zu. Analysten hatten mit einem Rückgang der Rohöllagerbestände um 1,7 Millionen Barrel gerechnet, stattdessen veränderten sie sich mit einem leichten Plus von 0,018 Millionen Barrel jedoch kaum.

   Gewinner der nachlassenden Wachstumsdynamik sind die US-Staatsanleihen. Sie konnten ihre Gewinne aus dem frühen Handel trotz einer schwachen Nachfrage bei der Auktion fünfjähriger US-Bonds halten. Die Rendite zehnjähriger US-Schuldpapiere fiel um 5 Basispunkte auf 2,54. Mit 2,45 war die Zeichnungsquote der Auktion fünfjähriger Bonds so niedrig wie seit September 2009 nicht mehr.

   Bei den Einzelwerten standen unter anderem die Aktien von Apple im Fokus der Anleger. Belastet von anhaltenden Sorgen über eine nachlassende Nachfrage beim iPhone 5 fiel der Aktienkurs um 1,1 Prozent auf 398 Dollar und ist damit nur noch rund 13 Dollar von seinem 18-Monatstief entfernt. Aufwärts ging es dagegen für Microsoft mit einem Plus von 2 Prozent. Die Aktien profitierten von einer Hochstufung auf "Overweight" von "Equal Weight" durch Morgan Stanley. Gefragt waren zudem Adobe Systems. Nach einer Kaufempfehlung durch die Analysten von Jefferies legten die Papiere um 3 Prozent zu.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.910,14 1,02 149,83 S&P-500 1.603,26 0,96 15,23 Nasdaq-Comp. 3.376,22 0,85 28,34 Nasdaq-100 2.893,85 0,95 27,36

KUPON Fälligkeit Kurs Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-year 99 31/32 up 3/32 0,391% -4,4BP 1/2% 3-Year 99 14/32 up 4/32 0,686% -4,6BP 1% 5-year 97 31/32 up 7/32 1,425% -4,7BP 1 3/8% 7-Year 96 7/32 up 11/32 1,964% -5,7BP 1 3/4% 10-year 93 4/32 up 13/32 2,539% -5,0BP 2 7/8% 30-year 87 4/32 up 17/32 3,580% -3,2BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.15 Uhr Di, 17.36 Uhr EUR/USD 1,3006 -0,51% 1,3073 1,3078 EUR/JPY 127,1978 -0,14% 127,3748 127,9862 EUR/CHF 1,2269 0,08% 1,2259 1,2281 USD/JPY 97,8280 0,42% 97,4210 97,8550 GBP/USD 1,5313 -0,75% 1,5428 1,5411 === Kontakt zum Autor:hans.bielefeld@dowjones.com

   DJG/DJN/hhb

   (END) Dow Jones Newswires

   June 26, 2013 16:13 ET (20:13 GMT)

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