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11.12.2015 18:42:48

MÄRKTE EUROPA/Weihnachtsbaisse läßt DAX-Performance schmelzen

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Für die europäischen Börsen ging es zum Wochenschluss kräftig abwärts. So hat der Dax seit Anfang Dezember bereits über 9 Prozent an Wert verloren. Damit schmilzt die Jahresperformance. Momentan handelt der Index gerade mal 5,5 Prozent gegenüber dem Jahresstart im Plus. Zieht man noch die Dividenden ab, die im Performance-Index enthalten ist, sind es noch 2 Prozent. Damit wird deutlich, dass zumindest der Aktienmarkt in Deutschland von der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kaum profitieren konnte.

   Der Lackmustest für die Börsen steht allerdings noch aus, wenn in der kommenden Woche die Fed das erste Mal seit rund zehn Jahren die Zinsen wieder anheben dürfte. Der DAX schloss 2,4 Prozent tiefer bei 10.340 Punkten. Die Pessimisten unter den Marktteilnehmern schließen nicht aus, dass der deutsche Leitindex in den kommenden Tagen die 10.000er-Marke testen wird, da einige Fondsmanager noch Gewinne mitnehmen dürften. Der Euro-Stoxx-50 verlor 2,0 Prozent auf 3.203 Punkte und liegt damit seit Jahresbeginn nur noch 1,8 Prozent vorne.

   Mit Spannung wird an den Börsen auf die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche gewartet. Es wird erwartet, dass die Fed erstmalig seit der Finanzkrise den Leitzins anheben wird, diese Erhöhung aber sehr "taubenhaft" verpacken dürfte. Der Euro legte zu und lastete damit zudem auf den europäischen Aktien. Die Gemeinschaftswährung verabschiedete sich nahe der Marke von 1,10 Dollar aus dem europäischen Handel, nachdem diese im Verlauf wieder kurzzeitig übersprungen wurde.

   Die an der Börse in London gehandelten Finanzwerte mit einem starken Südafrika-Exposure befanden sich den zweiten Tag in Folge im freien Fall. Als Begründung dafür wurde darauf verwiesen, dass Staatspräsident Jacob Zuma am Mittwoch überraschend Finanzminister Nhlanhla Nene abberufen hatte. Die Entscheidung wird von den Marktstrategen der Commerzbank als Wende hin zu einer lockereren Haushaltspolitik gesehen. Am Devisenmarkt befindet sich der Rand seitdem im freien Fall. Die Währungs- wie auch die politische Entwicklung belastete vor allem die Finanzwerte, die einen guten Anteil ihrer Umsätze in Südafrika generieren. So verlor die Aktie des Versicherers Old Mutual knapp 11 Prozent, Investec gaben ebenfalls um rund 11 Prozent nach.

   Und auch der Ölpreis scheint weiterhin kein Halten zu kennen. Die Preise fielen erneut auf breiter Front auf neue Mehrjahrestiefs. So rutschte der Preis für ein Fass der Sorte Brent in der Spitze bis auf 3786 Dollar. Die Internationale Energieagentur (IEA) teilte in ihrem monatlichen Ausblick mit, dass ihrer Ansicht nach die sinkenden Ölpreise Auswirkungen auf der Angebotsseite nach sich ziehen werden. Allerdings werde sich mittelfristig an der Ölschwemme nichts ändern. Der Sektor der Ölwerte gehörte mit einem Abschlag von 3,6 Prozent zu den großen Verlierern in Europa.

   Aurubis verloren nach Zahlen 19 Prozent. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben nach den enttäuschenden Quartalszahlen und einer unerwartet schwachen Prognose für das kommende Geschäftsjahr die eigenen Schätzungen für den Kupferproduzenten gesenkt. Salzgitter, die 25 Prozent an Aurubis halten, gaben um 6,5 Prozent nach.

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.203,21 -66,76 -2,0% +1,8% Stoxx-50 3.018,92 -67,15 -2,2% +0,5% Stoxx-600 355,79 -7,42 -2,0% +3,9% XETRA-DAX 10.340,06 -258,87 -2,4% +5,5% FTSE-100 London 5.968,61 -119,44 -2,0% -9,1% CAC-40 Paris 4.549,56 -85,50 -1,8% +6,5% AEX Amsterdam 429,10 -8,74 -2,0% +1,1% ATHEX-20 Athen 169,97 -0,13 -0,1% -35,8% BEL-20 Bruessel 3.538,54 -39,44 -1,1% +7,7% BUX Budapest 23.125,86 -351,33 -1,5% +39,0% OMXH-25 Helsinki 3.247,13 -98,77 -3,0% +8,7% ISE NAT. 30 Istanbul 86.196,09 -2575,88 -2,9% -18,8% OMXC-20 Kopenhagen 965,74 -24,86 -2,5% +29,7% PSI 20 Lissabon 5.172,14 -85,91 -1,7% +6,0% IBEX-35 Madrid 9.630,70 -148,00 -1,5% -6,3% FTSE-MIB Mailand 21.030,43 -379,20 -1,8% +10,6% RTS Moskau 777,17 -15,61 -2,0% -1,7% OBX Oslo 528,60 -9,04 -1,7% +0,9% PX-GLOB Prag 1.199,88 -12,39 -1,0% +1,4% OMXS-30 Stockholm 1.401,14 -32,27 -2,3% -4,3% WIG-20 Warschau 1.757,37 -41,49 -2,3% -24,1% ATX Wien 2.339,86 -47,89 -2,0% +8,3% SMI Zuerich 8.502,06 -130,57 -1,5% -5,4%

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.30 Uhr Do, 17.02 Uhr EUR/USD 1,1002 0,52% 1,0944 1,0937 EUR/JPY 133,00 -0,30% 133,41 132,87 EUR/CHF 1,0811 -0,02% 1,0813 1,0816 USD/JPY 120,89 -0,84% 121,92 121,50 GBP/USD 1,5214 0,47% 1,5143 1,5173 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   December 11, 2015 12:12 ET (17:12 GMT)

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