15.07.2016 08:34:47
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MÄRKTE EUROPA/Stagnation zum Ausklang starker Börsenwoche
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer bislang ausgesprochen erfreulichen Börsenwoche dürften die Kurse am Freitag zum Auftakt stagnieren. Seit Montag hat der Dax um 438 Punkte oder 4,5 Prozent zugelegt. Das Pfund Sterling, derzeit das wohl wichtigste Währungspaar, hat über Nacht noch etwas aufgewertet zum Dollar, was der Stimmung für Aktien tendenziell zugute kommen dürfte. Der XDAX startet 31 Punkte niedriger bei 10.037 Punkten und der Euro-Stoxx-50 wird etwa 10 Punkte niedriger erwartet bei 2.953.
Wachstumszahlen aus China geben den asiatischen Börsen keinen stärkeren Impuls und dürften auch in Europa keine größere Rolle spielen. Chinas Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 6,7 Prozent gewachsen, etwas mehr als erwartet. Der Leitindex der Börse in Schanghai bewegt sich dennoch kaum von der Stelle, auch weil Ökonomen das Wachstum vor allem auf staatliche Stimulierungsmaßnahmen zurückführen.
Der Euro kommt mit 1,1120 Dollar nicht vom Fleck. Die Gemeinschaftswährung bewegt sich schon seit dem durch das EU-Referendum ausgelösten Einbruch zum Greenback in einer Spanne zwischen 1,10 und 1,12 Dollar. Die Feinunze Gold bewegt sich mit 1.334 Dollar ebenfalls kaum von der Stelle.
Bayer legt für Monsanto eine kleine Schippe drauf Bayer hat am Donnerstag kurz nach Börsenschluss den Übernahmepreis für den US-Saatgutkonzern Monsanto um 3 auf 125 Dollar je Aktie erhöht. Im nachbörslichen Handel gab der Kurs daraufhin leicht nach. Vorbörslich am Freitag kommt er um rund 1 Prozent zurück. Jit Hoong Chan von S&P Global nennt das einen "fairen Preis". Händler indes rechnen nicht damit, dass das neue Angebot ausreicht, um die Aktionäre von Monsanto zum Verkauf ihrer Aktien zu bewegen.
Drägerwerk geben deutlicher nach um fast 4 Prozent. Der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik hat im zweiten Quartal 6,3 Prozent weniger umgesetzt als vor einem Jahr, nachdem er bereits im ersten Quartal enttäuscht hatte.
Kursgewinne könnten schwedische Bankaktien verzeichnen. Der Gewinn der Svenska Handelsbanken übertrifft den Anlystenkonsens um 11 Prozent. Von der Eigenkapitalquote der Bank von 23 Prozent können die meisten Banken der Eurozone nur träumen.
Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
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