30.10.2023 09:33:43
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MÄRKTE EUROPA/Stabilisierungsversuch - aber Abwärtstrend intakt
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind etwas höher in den Handel am Montag gestartet. Der DAX gewinnt am Morgen 0,7 Prozent auf 14.786 Punkten. Nach zuletzt sechs negativen Wochen in Serie dürfte die neue Börsenwoche ebenfalls nicht einfach werden. Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners, sieht auch nach der längsten Verlustserie seit dem Jahr 2011 bislang kaum Panik am Markt, aber eine ausgeprägte Verunsicherung. Auch der Euro-Stoxx-50 handelt zunächst ein halbes Prozent höher.
Die geopolitische Lage wird auch in den kommenden Tagen die Risikobereitschaft an den Börsen stark beeinflussen. Hier sind es aktuell vor allem die Nachrichten aus dem Nahen Osten, die aktuell den Takt vorgeben. Trotz der Ausweitung der israelischen Bodenoffensive am Wochenende ist bisher ein neuer Preisschock beim Ölpreis ausgeblieben. Der Preis für das schwarze Gold tendiert - wie schon vor dem Wochenende- seitwärts. Und das ist im aktuellen Umfeld schon eine gute Nachricht.
Neben der geopolitischen Entwicklung rückt die Inflation in den Blick sowie die Wirtschaftsentwicklung im 3. Quartal. Zum Start in die Woche stehen zunächst die Verbraucherpreise aus Deutschland per Oktober im Fokus. Der rückläufige Preisdruck bei den Erzeugern spricht für die Marktstrategen der Helaba für einen fortgesetzten disinflationären Trend. Sie rechnen mit einer Jahresteuerungsrate von 4,1 Prozent, die EWU-Teuerung dürfte morgen zudem deutlich in Richtung der 3-Prozent-Marke sinken. Am Dienstag nimmt zudem die Berichtssaison an Fahrt auf, gut 10 Prozent der Unternehmen aus dem Stoxx-600-Universum legen diese Woche ihre Zahlen vor. Am Mittwoch entscheidet die Fed über die weitere Geldpolitik, und am Freitag wird der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober veröffentlicht.
HSBC kann Gewinn mehr als verdoppeln
Die britische Bank HSBC (+1,0%) hat im dritten Quartal von den höheren Zinsen und einem Verkauf von Geschäften in Frankreich profitiert. Das auf Asien fokussierte Kreditinstitut hat seinen Gewinn mehr als verdoppelt. Für die drei Monate per Ende September wies die auf Asien fokussierte Bank einen Nettogewinn von 5,62 Milliarden US-Dollar aus, nach 2,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Auch der Aktienrückkauf wird positiv an der Börse gewertet.
Derweil hat sich Ams-Osram (+4%) etwas finanziellen Spielraum verschafft und im Rahmen eines Ende September angekündigten Finanzierungsplans bis zu 450 Millionen Euro über den Verkauf von Vermögenswerten eingesammelt. Wie das Unternehmen mitteilte, ist der Kernpunkt der nun unterzeichneten Transaktionen ein Sale & Lease Back des neuen 8-Zoll-Produktionsgebäudes im malaysischen Kulim über rund 400 Millionen Euro ohne die Fertigungsanlagen.
Weiterhin sehr volatil wird die Aktie von Siemens Energy (+9%) gesehen. Hier scheint der Aufsichtsratschef von Siemens Energy, Joe Kaeser, für etwas Beruhigung gesorgt zu haben. "Wenn man als Anleger "Staatshilfe" liest, dann ist Panik vorprogrammiert. Insbesondere in einem ohnehin schon hoch nervösen Markt", sagte Kaeser der Welt am Sonntag. Es gehe bei den Gesprächen mit der Bundesregierung lediglich um Garantien, die Siemens Energy beim Wachstum unterstützen. "Das Unternehmen benötigt erkennbar kein Geld vom Staat", betonte Kaeser.
Für ArcelorMittal geht es im frühen Handel um 4 Prozent nach unten. Arcelormittal hatte eine Vereinbarung zur Übertragung seiner Aktivitäten in Kasachstan an die dortige Regierung bereits vor dem tödlichen Unfall am Samstag unterzeichnet. Das teilte das Unternehmen mit, nachdem am Wochenende bei einem Brand in dem Kohlebergwerk Kostenco Dutzende Bergleute ums Leben gekommen waren. Die prinzipielle Vereinbarung sei nur Tage vor der Explosion am Samstag unterzeichnet worden.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.038,49 +0,6% 24,13 +6,5%
Stoxx-50 3.812,44 +0,8% 28,71 +4,4%
DAX 14.786,33 +0,7% 98,92 +6,2%
MDAX 23.989,87 +0,9% 217,85 -4,5%
TecDAX 2.847,16 +0,8% 21,49 -2,5%
SDAX 12.198,62 +0,6% 67,11 +2,3%
FTSE 7.350,13 +0,8% 58,85 -2,2%
CAC 6.830,85 +0,5% 35,47 +5,5%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,78 -0,05 +0,21
US-Zehnjahresrendite 4,85 +0,01 +0,97
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:24 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0551 -0,1% 1,0565 1,0589 -1,4%
EUR/JPY 157,88 -0,1% 157,88 158,42 +12,5%
EUR/CHF 0,9529 -0,0% 0,9533 0,9556 -3,7%
EUR/GBP 0,8723 +0,1% 0,8712 0,8718 -1,4%
USD/JPY 149,63 -0,0% 149,44 149,62 +14,1%
GBP/USD 1,2098 -0,2% 1,2127 1,2146 +0,0%
USD/CNH (Offshore) 7,3310 -0,0% 7,3279 7,3269 +5,8%
Bitcoin
BTC/USD 34.256,87 -1,3% 34.200,74 33.922,40 +106,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 84,18 85,54 -1,6% -1,36 +8,9%
Brent/ICE 89,32 90,48 -1,3% -1,16 +9,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.994,52 2.001,14 -0,3% -6,62 +9,4%
Silber (Spot) 23,11 23,06 +0,2% +0,05 -3,6%
Platin (Spot) 909,43 902,78 +0,7% +6,65 -14,9%
Kupfer-Future 3,65 3,65 +0,2% +0,01 -4,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/err
(END) Dow Jones Newswires
October 30, 2023 04:33 ET (08:33 GMT)
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HSBC Holdings plc | 9,42 | 1,50% | |
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