02.09.2020 18:13:41
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MÄRKTE EUROPA/Sehr fest - Bankensektor bleibt zurück
FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz eines schwachen ADP-Berichts haben Europas Börsen am Mittwoch mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Der private Sektor in den USA hat im August 428.000 Stellen geschaffen und damit deutlich weniger als die Prognose von 1,17 Millionen. Die Reaktion an der Börse kann dahingehend erklärt werden, dass die Daten zusätzlichen Druck auf die US-Behörden ausüben, die Fiskal- und Geldpolitik weiter zu lockern.
Der DAX gewann 2,1 Prozent auf 13.243 Punkte, und der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,6 Prozent auf 3.331 Punkte. Der Euro reagierte auf die ADP-Daten kurz mit Aufschlägen, notierte zu Börsenschluss mit 1,1835 Dollar aber sogar leicht unter dem Niveau von vor den Daten. Im Handel ist mit Blick auf die jüngste Euro-Schwäche, die positiv an den Börsen wirkt, von einer technischen Korrektur nach der starken Rally die Rede.
Anleger hoffen auf neue Fiskalspritze in den USA
Als fundamental stützend werteten Marktteilnehmer die guten ISM-Indizes vom Vortag. Positiv wurden auch die Bemühungen von Finanzminister Mnuchin Richtung US-Kongress gewertet, noch weitere Geldspritzen für die US-Wirtschaft locker zu machen.
Für Bewegung in einigen Aktien sorgten die zahlreichen Indexänderungen in Europa. Besonders der Bankensektor büßt weiter an Relevanz ein: Im Euro-Stoxx-50 müssen BBVA und Societe Generale die Plätze räumen, im Stoxx-50 Lloyds Banking Group und Santander. Der Banken-Sektor war mit einem Minus von 0,6 Prozent der Verlierer am Gesamtmarkt. Belastend wirkte auch die jüngste Verflachung der Zinskurve.
Lloyds Bank macht den Platz für Adidas frei. Adyen ersetzt die Aktien von Santander. Im Euro-Stoxx-50 müssen die Aktien von Telefonica, Societe Generale, Fresenius, BBVA und Orange die Plätze für die Titel von Prosus, Adyen, Pernod, Vonovia und Kone räumen.
Völlig überraschend kam der Aufstieg von Adidas, die 4,5 Prozent gewannen. Auch Pernod Ricard kamen um 2,5 Prozent voran, trotz durchwachsener Zahlen.
Angst vor Schuldenschnitt lässt Vallourec einbrechen
Vallourec brachen in Paris um 9,7 Prozent ein. "Das hört sich gar nicht gut an", kommentierte ein Händler die Pläne, die Restrukturierung der Finanzen noch auf weitere Anteilseigner auszudehnen. Bislang hatte der französische Stahlhersteller nur mit einem ausgewählten Kreis von Banken und Aktionären gesprochen. "Der Markt fürchtet sich vor einem Schuldenschnitt", so der Händler.
Delivery Hero legten um weitere 2,9 Prozent zu, Linde gewannen 3 Prozent und Deutsche Telekom rückten mit einem positiven Analysten-Kommentar um 5,2 Prozent vor. Im TecDAX stiegen Compugroup mit einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um 6,8 Prozent.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 3.330,95 +53,37 +1,6% -10,9%
Stoxx-50 3.003,96 +56,35 +1,9% -11,7%
Stoxx-600 371,28 +6,05 +1,7% -10,7%
XETRA-DAX 13.243,43 +269,18 +2,1% -0,0%
FTSE-100 London 5.940,40 +78,35 +1,3% -22,3%
CAC-40 Paris 5.031,74 +93,64 +1,9% -15,8%
AEX Amsterdam 561,27 +9,05 +1,6% -7,2%
ATHEX-20 Athen 1.542,07 +12,27 +0,8% -32,9%
BEL-20 Bruessel 3.358,68 +44,45 +1,3% -15,1%
BUX Budapest 34.423,70 -76,20 -0,2% -25,3%
OMXH-25 Helsinki 4.331,57 +29,87 +0,7% +2,6%
ISE NAT. 30 Istanbul 1.220,77 -1,42 -0,1% -12,1%
OMXC-20 Kopenhagen 1.327,14 +16,67 +1,3% +16,9%
PSI 20 Lissabon 4.307,12 +22,21 +0,5% -17,0%
IBEX-35 Madrid 6.996,90 +40,00 +0,6% -26,7%
FTSE-MIB Mailand 19.858,21 +263,19 +1,3% -16,6%
RTS Moskau 1.234,82 -39,68 -3,1% -20,3%
OBX Oslo 749,98 -6,08 -0,8% -11,1%
PX Prag 901,48 -1,85 -0,2% -19,2%
OMXS-30 Stockholm 1.782,86 +13,42 +0,8% +0,6%
WIG-20 Warschau 1.785,44 +12,83 +0,7% -17,0%
ATX Wien 2.216,09 -3,39 -0,2% -29,4%
SMI Zuerich 10.384,84 +195,99 +1,9% -2,2%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,47 -0,06 -0,71
US-Zehnjahresrendite 0,65 -0,02 -2,03
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:21 Di, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1828 -0,74% 1,1902 1,1963 +5,5%
EUR/JPY 125,59 -0,54% 126,20 126,73 +3,0%
EUR/CHF 1,0782 -0,48% 1,0846 1,0853 -0,7%
EUR/GBP 0,8888 -0,20% 0,8900 0,8895 +5,0%
USD/JPY 106,19 +0,22% 106,04 105,94 -2,4%
GBP/USD 1,3308 -0,56% 1,3374 1,3448 +0,4%
USD/CNH (Offshore) 6,8359 +0,01% 6,8296 6,8280 -1,9%
Bitcoin
BTC/USD 11.309,01 -5,93% 11.802,26 11.925,64 +56,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 41,76 42,76 -2,3% -1,00 -27,1%
Brent/ICE 44,55 45,58 -2,3% -1,03 -27,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.940,88 1.970,30 -1,5% -29,42 +27,9%
Silber (Spot) 27,33 28,18 -3,0% -0,85 +53,1%
Platin (Spot) 904,35 952,50 -5,1% -48,15 -6,3%
Kupfer-Future 3,01 3,01 -0,0% -0,00 +6,7%
.===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
September 02, 2020 12:14 ET (16:14 GMT)
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