10.03.2022 12:07:40

MÄRKTE EUROPA/Schwach - Kein Fortschritt in Ukraine-Gesprächen

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Abschlägen notieren Europas Börsen am Donnerstagmittag. Nach der Tausend-Punkte-Rally vom Vortag sind nun Gewinnmitnahmen angesagt. Der DAX verliert 2,3 Prozent auf 13.534 Punkte. Der Euro-Stoxx gibt ebenfalls 2,3 Prozent ab auf 3.681 Punkte. Das Treffen zwischen den Außenministern Russlands und der Ukraine, Sergej Lawrow und Dmytro Kuleba, hat keine Fortschritte hinsichtlich einer Waffenruhe erbracht. Kuleba sagte jedoch, er habe mit dem russischen Außenminister vereinbart, die Gespräche "in diesem Format fortzusetzen". Am Vortag hatten diplomatische Entspannungssignale eine Eindeckungsrally ausgelöst.

Neben dem Krieg in der Ukraine richten sich die Blicke auf die geldpolitische Entscheidung der EZB. Sie steht vor einem Dilemma angesichts einer massiven Inflation einerseits und den vom Ukrainekonflikt ausgehenden Risiken für die Wirtschaft andererseits. Analysten sind sich uneins: Ihre Prognosen reichen von einer rascheren Beendigung der Nettoanleihekäufe und zwei Zinsanhebungen in diesem Jahr bis zu erhöhten Anleihekäufen und einer Zinsanhebung nicht vor Mitte 2023. Volkswirte glauben aber nicht, dass die EZB die geldpolitische Normalisierung komplett abblasen wird.

K+S gesucht - Hugo Boss unter Druck

K+S hält trotz des Ukrainekriegs an der Prognose für das laufende Jahr fest und rechnet mit einem starken Anstieg der Durchschnittspreise bei leicht steigender Absatzmenge. Insgesamt wird das Branchenumfeld für den Düngemittelhersteller im Handel als positiv eingeschätzt. Die Aktie rückt um 7,7 Prozent vor.

Für Hugo Boss geht es nach Zahlen kräftig um 6,4 Prozent nach unten. Dabei belastet nicht nur eine enttäuschende Dividende, sondern auch ein nicht überzeugender Ausblick. Zwar liegt die Umsatzerwartung für das laufende Jahr im Rahmen der Erwartung, nicht aber die EBIT-Erwartung. Diese liegt laut der Citigroup rund 10 Prozent unter der Konsensschätzung.

Nach endgültigen Zahlen geben Hannover Rück um 2,8 Prozent nach. Citigroup spricht von einer schwächern Qualität der Zahlen als erwartet. So sei etwa die Covid-Belastung im Lebengeschäft mit 178 Millionen Euro deutlich höher als die Erwartung von 100 Millionen ausgefallen. Auch liege die Dividende unter der Erwartung.

Im Rahmen der Erwartungen sind die Geschäftszahlen von LEG Immobilien ausgefallen. Auch der Ausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt: Der Immobilienkonzern rechnet weiter mit einem FFO I zwischen 475 und 490 Millionen Euro. Das reicht den Anlegern offenbar nicht, die Aktie verliert 3,4 Prozent.

Die Hapag-Lloyd-Aktie gewinnt 2,9 Prozent. Die Citigroup spricht von einem gelungenen Jahresauftakt. Der Ausblick lege ein starkes erstes Halbjahr und ein normalisiertes zweites Halbjahr nahe.

===

Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.681,27 -2,3% -84,75 -14,4%

Stoxx-50 3.494,11 -1,4% -48,16 -8,5%

DAX 13.533,99 -2,3% -313,94 -14,8%

MDAX 29.620,18 -1,4% -423,79 -15,7%

TecDAX 3.066,54 -1,3% -39,57 -21,8%

SDAX 13.758,79 -0,5% -62,27 -16,2%

FTSE 7.125,92 -0,9% -64,80 -2,6%

CAC 6.252,59 -2,1% -135,24 -12,6%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 0,18 -0,03 +0,36

US-Zehnjahresrendite 1,93 -0,02 +0,42

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:26 Uhr Mi, 17:38 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1035 -0,3% 1,1061 1,1089 -2,9%

EUR/JPY 128,00 -0,2% 128,30 128,36 -2,2%

EUR/CHF 1,0222 -0,3% 1,0255 1,0262 -1,5%

EUR/GBP 0,8387 -0,1% 0,8389 0,8414 -0,2%

USD/JPY 115,99 +0,1% 115,99 115,78 +0,8%

GBP/USD 1,3159 -0,2% 1,3184 1,3177 -2,8%

USD/CNH (Offshore) 6,3294 +0,1% 6,3262 6,3234 -0,4%

Bitcoin

BTC/USD 39.026,10 -6,9% 39.279,17 42.397,09 -15,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 112,97 108,70 +3,9% 4,27 +51,7%

Brent/ICE 116,76 111,14 +5,1% 5,62 +51,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.997,82 1.991,92 +0,3% +5,90 +9,2%

Silber (Spot) 25,82 25,83 -0,0% -0,00 +10,8%

Platin (Spot) 1.093,63 1.085,10 +0,8% +8,53 +12,7%

Kupfer-Future 4,59 4,56 +0,6% +0,03 +2,9%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2022 06:08 ET (11:08 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu HUGO BOSS AGmehr Analysen

14.02.25 HUGO BOSS Buy Warburg Research
29.01.25 HUGO BOSS Halten DZ BANK
27.01.25 HUGO BOSS Buy Deutsche Bank AG
27.01.25 HUGO BOSS Hold Jefferies & Company Inc.
13.01.25 HUGO BOSS Buy Jefferies & Company Inc.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Hannover Rück 248,30 -2,93% Hannover Rück
Hannover Rueck SE (spons. ADRs) 41,00 -2,84% Hannover Rueck SE  (spons. ADRs)
Hapag-Lloyd AG 149,10 -0,47% Hapag-Lloyd AG
HUGO BOSS AG 43,87 -4,11% HUGO BOSS AG
K+S AG 12,71 -2,53% K+S AG
LEG Immobilien 76,04 -1,93% LEG Immobilien

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 433,63 -1,80%