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25.05.2017 09:08:51

MÄRKTE EUROPA/Gute Vorgaben für den Handel an Christi Himmelfahrt

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa werden am Donnerstag zur Eröffnung etwas höher erwartet. Während die Börsen in Österreich und in der Schweiz geschlossen bleiben, wird an den anderen Aktienmärkten wie auch in Deutschland trotz des Feiertags "Christi Himmelfahrt" gehandelt. Positive Vorgaben kommen aus Asien und den USA. Das Protokoll der US-Notenbank, das am Vorabend veröffentlicht wurde, bestätigte die US-Notenbank auf ihrem Zinserhöhungspfad. Dabei wurden im US-Handel die sogenannten Minutes als "taubenhafter" als erwartet interpretiert, worauf die Aktienkurse etwas anzogen und der S&P-500 sogar mit einem Rekordhoch schloss.

   Der Dollar gab nach dem Protokoll dagegen auf breiter Front etwas nach. Der etwas festere Euro, er handelt am Morgen bei 1,1240 Dollar, könnte sich auf die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt leicht bremsend auswirken.

   In diesem Umfeld liegt der XDAX gegen 8.24 Uhr 0,5 Prozent höher bei 11.709 Zählern. Auch der Euro-Stoxx-50 dürfte im Plus starten. Die US-Anleihen legten in Folge der Veröffentlichung des Fed-Protokolls zu, die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen fiel deutlich auf 2,25 nach 2,30 Prozent zuvor. Auch die Staatsanleihen im Euroraum dürften sich in einem dünner Feiertagshandel gut behaupten. Sie sind etwas höher gestartet.

Taubenhaftes Fed-Protokoll An der Wall Street stand das Protokoll der US-Notenbank von ihrer Sitzung Anfang Mai im Fokus und es dürfte auch in Europa für Gesprächsstoff sorgen. Die Notenbanker bekundeten demnach bei ihrem Treffen Anfang Mai ihre Bereitschaft, die Straffung der Geldpolitik fortzusetzen. Die Schwäche einiger Konjunkturdaten im ersten Quartal - etwa des BIP - sei wohl vorübergehender Natur. Dennoch hatten manche Teilnehmer offenbar einen energischeren Ton Richtung Straffung erwartet und womöglich auch etwas mehr zum Thema Bilanzschrumpfung nach der massiven Aufblähung der Bilanz der Notenbank durch Anleihekäufe.

   Dessen ungeachtet liegt Daten der CMEGroup zufolge am Zinsterminmarkt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Juni nun bei gut 83 Prozent, verglichen mit 78,5 am Mittwoch.

Bieterwettstreit um STADA dürfte ausfallen Stada geben vorbörslich gegen die Tendenz um 0,6 Prozent nach auf 64,80 Euro. In der Vorwoche hatte Shanghai Pharmaceuticals noch mit einer Reihe von Finanzinvestoren über ein mögliches Übernahmeangebot für den deutschen Generikahersteller gesprochen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun unter Berufung auf Insider berichtet, hat sich diese Gruppe entschieden, kein Gebot abzugeben. Damit sind die Finanzinvestoren Bain und Cinven mit ihrem Gebot von 66 Euro je Stada-Aktie wieder in der Pole-Position.

   Im SDAX ziehen Grammer um 2,4 Prozent an. Auf der Hauptversammlung des Zulieferes waren am späten Mittwoch Anträge der Investorenfamilie Hastor abgelehnt worden. Die Aktionäre unterstützten stattdessen den Kurs des Managements mit deutlicher Mehrheit. Bei Grammer tobt seit geraumer Zeit ein Machtkampf. Der Konzern versucht sich, gegen den Industriellenclan Hastor zur Wehr zu setzen. Die Familie will bei Grammer durchregieren und auch den Chef ablösen.

   Mit Spannung warten Marktteilnehmer auf die Wiederaufnahme des Handels mit den Aktien von Zodiac und Safran. Nach einer Reihe von Gewinnwarnungen hatte der französische Luftfahrtzulieferer SAFRAN sein Gebot auf 25 Euro von zuvor 29,47 Euro je Aktie gesenkt. Am Markt sei zuvor über eine Senkung der Offerte zwar schon spekuliert worden, heißt es; trotzdem könne es sein, dass Positionen im Hinblick auf die geänderten Konditionen nun angepasst würden.

Ölpreise steigen wieder Mit den Ölpreisen geht es am mit Spannung erwarteten Tag der Opec-Sitzung in Wien nach einem Rücksetzer im US-Geschäft wieder aufwärts. Hierbei dürfte auch der etwas schwächere Dollar eine stützende Rolle spielen. Marktbeobachter rechnen damit, dass die Opec-Länder der von Russland und Saudi-Arabien vorgeschlagenen Verlängerung der Förderdrosselung um neun Monate zustimmen werden. Brentöl kostet aktuell 54,39 Dollar, 0,8 Prozent mehr als in den USA. Von den steigenden Preisen und der Erwartung einer Verlängerung der Förderdrosselung könnte der Sektor der Öl- und Gaswerte besser als der Gesamtmarkt laufen.

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.15 Uhr EUR/USD 1,1234 +0,2% 1,1214 1,1182 EUR/JPY 125,49 +0,3% 125,12 125,23 EUR/CHF 1,0924 +0,0% 1,0922 1,0917 GBP/EUR 1,1560 -0,0% 1,1564 1,1576 USD/JPY 111,72 +0,1% 111,57 111,99 GBP/USD 1,2985 +0,1% 1,2968 1,2945

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,77 51,36 +0,8% 0,41 -8,8% Brent/ICE 54,48 53,96 +1,0% 0,52 -7,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.258,39 1.258,20 +0,0% +0,19 +9,3% Silber (Spot) 17,24 17,23 +0,1% +0,01 +8,3% Platin (Spot) 949,55 949,50 +0,0% +0,05 +5,1% Kupfer-Future 2,59 2,58 +0,2% +0,01 +2,8% Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

   DJG/thl/gos

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   May 25, 2017 02:38 ET (06:38 GMT)

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