04.07.2022 13:12:40
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MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Bankensektor im Fokus
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen zeigen sich auch am Montagmittag wie schon am Morgen mit einer leicht nach oben gerichteten Bewegung. Der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 12.868 Punkte, der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,7 Prozent auf 3.472 Punkte. Am Anleihemarkt fallen die Kurse, die Zinsen ziehen als etwas an. Der Euro setzt seine Erholung nach dem Rutsch klar unter 1,04 Dollar vom Freitag fort.
Das Geschäft verläuft in ruhigen Bahnen. Im Handel wird nicht nur auf den US-Feiertag zu Wochenbeginn verwiesen, wegen dem Impulse fehlen. "Viele Marktteilnehmer warten bereits auf die Berichtssaison und hier auch auf die Ausblicke zum Gesamtmarkt", so ein Teilnehmer. Aktuell rechne der Markt damit, dass die Schätzungen der Analysten zu hoch seien.
Trotzdem gelten Erholungsansätze auch weiterhin als möglich, auch angesichts der jüngst wieder deutlich gesunkenen Renditen am Anleihenmarkt. Aus fundamentaler Sicht würden Aktien allmählich wieder attraktiv, sagt Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Es bleibt aber offen, wann sich dieser Umstand in Kaufinteresse niederschlägt", sagt er.
"Gerade an solchen Tagen reichen schon wenige Käufer oder Verkäufer, um den Markt deutlich in die eine oder andere Richtung zu bewegen", kommentiert Thomas Altmann von QC Partners das Geschehen. Dass die deutsche Handelsbilanz im Mai erstmals seit Beginn der Datenreihe 2008 wieder ein Defizit aufweist, scheint die Stimmung kaum zu belasten. Unter anderem ist dies eine Folge der stark gestiegenen Energiepreise.
Steigende Zinsen könnten Banken Milliardeneinnahmen bescheren
Klarere Tagessieger sind nach dem jüngsten Ölpreisanstieg die Öl- und Gasaktien (+3,5%), gefolgt von den Rohstofftiteln (+1,9%). Der Stoxx-Subindex der Banken rangiert mit einem Plus von 0,8 Prozent in der unteren Hälfte. Die EZB prüft laut einem Bericht der Financial Times, ob sie verhindert, dass mit ihren gezielten längerfristigen Refinanzierungs-geschäften (TLTRO) kräftige Gewinne im Zinsgeschäft gemacht werden. "Das wäre klar negativ", so ein Händler. Betroffen wären vor allem italienische und französische Institute.
Die EZB hatte die TLTROs während der Pandemie zusätzlich vergünstigt. Analysten zufolge könnten steigende Zinssätze den Banken nun zusätzliche Einnahmen bis zu 24 Milliarden Euro bescheren, wenn sie die billigen Kredite einfach wieder bei der Zentralbank einlegen. Die Vizechefin der Commerzbank (-1,1%) hatte am Wochenende gesagt, ein höherer Zins wirke sich sofort positiv auf den Gewinn aus. Intesa Sanpaolo verlieren 1,6, Bankinter 1,7 und Banco de Sabadell 1,8 Prozent. Der Kurs der Deutschen Bank gewinnt 1,2 Prozent
In London knicken AO World um 15 Prozent ein. Wie die Times schreibt, verschlechtert sich die finanzielle Situation durch Liquiditätsabflüsse. Der Kreditversicherer Atradius habe die Deckung von Geschäftskrediten des Elektronikhändlers gekürzt.
INDEX Stand +- % +-% YTD
E-Mini-Future S&P-500 3.816,25 -0,3% -19,6%
E-Mini-Future Nasdaq-100 11.568,75 -0,4% -29,1%
Euro-Stoxx-50 3.472,09 +0,7% -19,2%
Stoxx-50 3.477,26 +1,0% -8,9%
DAX 12.868,49 +0,4% -19,0%
FTSE 7.247,98 +1,1% -2,9%
CAC 5.990,63 +1,0% -16,3%
Nikkei-225 26.153,81 +0,8% -9,2%
EUREX Stand +/- Punkte
Bund-Future 149,65 -1,20
Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD
DE-Rendite 10 J. 1,30 +0,08 +1,48
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 108,60 108,43 +0,2% 0,17 +50,5%
Brent/ICE 111,59 111,63 -0,0% -0,04 +49,0%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 157,82 147,50 +6,8% 10,04 +50,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.804,43 1.811,10 -0,4% -6,67 -1,4%
Silber (Spot) 19,85 19,88 -0,1% -0,03 -14,8%
Platin (Spot) 887,25 888,00 -0,1% -0,75 -8,6%
Kupfer-Future 3,59 3,62 -0,9% -0,03 -19,3%
YTD zu Vortagsschluss
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
July 04, 2022 07:13 ET (11:13 GMT)
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Banco de Sabadell SA | 1,77 | -0,34% | |
Bankinter, SA Reg.Shs | 7,48 | -1,29% | |
Commerzbank AG (spons. ADRs) | 14,20 | 1,43% | |
Commerzbank | 14,43 | 1,41% | |
Deutsche Bank AG | 15,75 | 2,06% | |
Intesa Sanpaolo S.p.A. | 3,61 | 1,19% | |
Intesa Sanpaolo SpA (spons. ADRs) | 21,20 | 1,92% |
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