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02.04.2024 18:19:39

MÄRKTE EUROPA/DAX schließt nach Rekordhoch deutlich im Minus

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem Rücksetzer haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag den Handel beendet. Nach einem fulminanten ersten Quartal verwiesen Marktteilnehmer nun auf Gewinnmitnahmen. Eine schwache Wall Street verstärkte am Nachmittag den Abgabedruck zusätzlich. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 18.283 Punkte, bei 18.567 Punkten hatte der Index am Vormittag erneut ein Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,8 Prozent auf 5.042 Punkte. Es war der erste kräftigere Rücksetzer an den Aktienmärkten seit rund drei Monaten. Das erste Quartal 2024 verlief für den DAX rekordverdächtig gut, der Index markierte in diesem Zeitraum 26 Rekordhochs.

Geopolitisch blieb die Lage nach einem Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus angespannt. Die iranische Führung macht Israel für den Angriff und den Tod iranischer Militärvertreter dort verantwortlich. Eine mögliche direkte Konfrontation zwischen dem Iran und Israel würde eine deutliche Verschärfung der Krise im Nahen Osten bedeuten. Die Ölpreise reagierten mit Aufschlägen auf den Angriff, Gold legte ebenfalls zu.

Deutsche Inflation fällt in Richtung EZB-Ziel

Kaum einen Impuls lieferten die Verbraucherpreise aus Deutschland, die Inflationsrate ist im März auf 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Damit liegt die Inflationsrate auf dem tiefsten Stand seit Mai 2021 und ist nicht mehr weit vom mittelfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt, hieß es von Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust. Dies dürfte allerdings der Tiefpunkt der Entwicklung in 2024 gewesen sein. Der Rückgang im März sei nicht zuletzt den gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Energiepreisen zuzuschreiben. Auch Nahrungsmittel seien im Vorjahresvergleich ein wenig preiswerter geworden. Die binnenwirtschaftlich geprägten Preise für Dienstleistungen lägen dagegen deutlich über dem Vorjahresniveau. Für eine Lockerung der stabilitätsorientierten Geldpolitik der EZB sei es noch zu früh.

Ionos nach Auftrag auf Allzeithoch

Ionos schlossen mit einem Plus von 11,5 Prozent - mit 24,65 Euro hatte die Aktie im Verlauf ein Allzeithoch erreicht. Der Cloudanbieter hat einen Auftrag von der Bundesverwaltung mit einem Volumen von bis zu 410 Millionen Euro erhalten.

Nicht überraschend reagierten Immobilienaktien mit Abgaben auf die gestiegenen Zinsen an den Anleihemärkten. Die Rendite der Bundesanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren erhöhte sich um 11 Basispunkte auf 2,40 Prozent. Den Grund lieferte auch der starke ISM-Index aus den USA, der zumindest die Möglichkeit einer erneuten Wachstumsbeschleunigung andeutete. In der Folge sind die Erwartungen an Zinssenkungen in den USA für das laufende Jahr gefallen. Vonovia verloren 3,6 Prozent, LEG Immobilien 3,7 Prozent und Grand City 5,6 Prozent.

Positiv für Rohstoffe wurden die jüngsten Daten aus China gewertet, der europäische Sub-Index der Minenwerte legte um 1,9 Prozent zu. Dort war der Caixin-Einkaufsmanagerindex zum Start in die Woche auf den höchsten Stand seit einem Jahr geklettert.

Aston Martin fährt seiner Investmentstory hinterher

Die Investmentstory zum Börsengang von Aston Martin (-4,8%) war eine profitable von Luxus getriebene Wachstumsgeschichte. Für die Analysten der Citi ist die Autoschmiede trotz bedeutender Investitionen und Verbesserungen sowie einer brandneuen Modellpalette und Umsatz- und ASP-Verbesserungen weiterhin cashflow-negativ. Damit Aston Martin nachhaltig cashpositiv werde, müsse das EBITDA auf über 500 Millionen Pfund steigen. Aston Martin strebe an, dies im zweiten Halbjahr 2024 zu erzielen. Obwohl bei Erreichen der Ziele von Aston Martin noch viel Potenzial in der Aktie vorhanden sei, bleibt für die Analysten die Umsetzung die entscheidende Frage.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 5.042,00 -41,42 -0,8% +11,5%

Stoxx-50 4.398,81 -29,29 -0,7% +7,5%

Stoxx-600 508,57 -4,10 -0,8% +6,2%

XETRA-DAX 18.283,13 -209,36 -1,1% +9,1%

FTSE-100 London 7.935,09 -17,53 -0,2% +2,8%

CAC-40 Paris 8.130,05 -75,76 -0,9% +7,8%

AEX Amsterdam 881,42 -0,36 -0,0% +12,0%

ATHEX-20 Athen 3.353,65 -66,76 -2,0% +7,4%

BEL-20 Bruessel 3.829,98 -15,65 -0,4% +3,3%

BUX Budapest 65.811,24 +426,64 +0,7% +8,6%

OMXH-25 Helsinki 4.376,75 -12,48 -0,3% -2,8%

ISE NAT. 30 Istanbul 9.805,82 -118,99 -1,2% +22,3%

OMXC-20 Kopenhagen 2.632,86 -36,63 -1,4% +15,3%

PSI 20 Lissabon 6.280,50 +26,71 +0,4% -1,4%

IBEX-35 Madrid 10.975,60 -99,00 -0,9% +8,7%

FTSE-MIB Mailand 34.325,23 -425,12 -1,2% +14,5%

OBX Oslo 1.248,57 +18,04 +1,5% +4,6%

PX Prag 1.525,39 +10,23 +0,7% +7,9%

OMXS-30 Stockholm 2.508,65 -9,63 -0,4% +4,6%

WIG-20 Warschau 2.434,77 -1,28 -0,1% +3,9%

ATX Wien 3.537,13 0,00 0,0% +3,1%

SMI Zuerich 11.595,00 -135,43 -1,2% +4,1%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:00 Uhr Mo, 17:51 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0768 +0,2% 1,0727 1,0733 -2,5%

EUR/JPY 163,20 +0,2% 162,77 162,86 +4,9%

EUR/CHF 0,9767 +0,5% 0,9724 0,9718 +5,3%

EUR/GBP 0,8563 +0,0% 0,8553 0,8557 -1,3%

USD/JPY 151,55 -0,1% 151,75 151,73 +7,6%

GBP/USD 1,2575 +0,2% 1,2542 1,2543 -1,2%

USD/CNH (Offshore) 7,2556 -0,1% 7,2646 7,2620 +1,9%

Bitcoin

BTC/USD 65.639,83 -5,7% 66.824,30 68.650,50 +50,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 85,02 83,71 +1,6% +1,31 +17,1%

Brent/ICE 88,81 87,42 +1,6% +1,39 +15,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 26,3 27,48 -4,3% -1,18 -13,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.256,58 2.251,71 +0,2% +4,87 +9,4%

Silber (Spot) 25,76 25,10 +2,6% +0,66 +8,3%

Platin (Spot) 920,54 906,40 +1,6% +14,14 -7,2%

Kupfer-Future 4,06 4,05 +0,4% +0,02 +4,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 02, 2024 12:19 ET (16:19 GMT)

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IONOS 22,90 -0,43% IONOS
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