12.02.2025 12:23:40
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MÄRKTE EUROPA/DAX mit Rekordhoch - Heineken-Zahlen erfrischend gut
DOW JONES--An den europäischen Aktienmärkten geht es zur Wochenmitte weiter nach oben. Der DAX markierte am Vormittag mit 22.128 Punkten erneut ein Allzeithoch. Damit setzt sich hier die im Vergleich zu den US-Börsen zuletzt bessere Entwicklung weiter fort.
Stützend wirken laut Teilnehmern die besser als erwartet verlaufende Berichtssaison sowie die Hoffnung auf einen in den kommenden Tagen vorgestellten Friedensplan für die Ukraine. Außerdem setzen Investoren auf eine Lockerung der Schuldenbremse nach der Bundestagswahl und damit potenziell Impulse für die lahmende deutsche Konjunktur. Zugleich ist Europa abgesehen von den globalen Zöllen der USA auf Stahl- und Aluminiumimporte verschont geblieben, auch wenn Analysten warnen, dass dies nur eine Frage der Zeit sein dürfte.
Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 22.080 Punkte, der Euro-Stoxx-50 tritt mit 5.393 Punkte nahezu auf der Stelle. Der Euro wertet parallel zu den anziehenden Aktienkursen weiter auf 1,0379 Dollar auf. Am Anleihemarkt ziehen die Renditen weiter an.
Einen Impuls könnte am Nachmittag die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise liefern. Im Konsens wird für Januar ein Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat erwartet. Der Januar ist laut Berenberg allerdings ein schwieriger Monat für verlässliche Prognosen, da sich Volkswirte fragen, inwieweit sich die "Restsaisonalität" in diesem Monat auswirken wird. Dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass der tatsächlich veröffentlichte Wert der US-Verbraucherpreise vom Marktkonsens abweicht. Daneben spricht Notenbankchef Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses, dürfte hier aber kaum Neues parat haben. Erst am Vortag hatte er vor dem Senatsausschuss erklärt, die US-Notenbank könne sich mit weiteren Zinssenkungen Zeit lassen und damit frühere Aussagen wiederholt.
ABN Amro und Heineken sehr fest
Nach starken Zahlen ziehen Heineken um 12,5 Prozent an. Die Umsätze haben laut RBC die Erwartungen geschlagen, genauso wie das operative Gewinnwachstum, das mit 8,3 Prozent über der Zielspanne von 4 bis 8 Prozent ausgefallen sei. Daneben hat der Bierbrauer ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro angekündigt. Das komme zwar nicht ganz überraschend, ist laut den Analysten dennoch eine gute Nachricht. Einen Schluck aus der Pulle nehmen auch Carlsberg und AB Inbev mit jeweils plus 4 Prozent.
Im europäischen Ausland sind zudem die Viertquartalszahlen von ABN Amro laut JPM besser als erwartet ausgefallen. Der Vorsteuergewinn liege 19 Prozent über der Konsensschätzung, getrieben durch niedrigere Rückstellungen sowie höhere Zinserträge. Der Kurs steigt um 6,5 Prozent.
Aktienrückkauf der Deutschen Börse größer als gedacht
Zunächst gibt auch in Deutschland die Berichtssaison weiter den Takt vor. Die Viertquartalszahlen der Deutschen Börse sind insgesamt etwas besser als erwartet ausgefallen. Der Ausblick entspreche den Prognosen, so die Analysten von Jefferies. Positiv wird die Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms über 500 Millionen Euro aufgenommen. Die Bank of America war lediglich von 300 Millionen ausgegangen. Für die Aktie geht es um 1,3 Prozent nach oben.
Siemens Energy hat seine Wachstums- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2024/25 bestätigt. Der Energietechnik-Konzern plant weiterhin mit einem Umsatzplus auf vergleichbarer Basis zwischen 8 und 10 Prozent und einer um Sondereffekte bereinigten Ergebnis-Marge zwischen 3 und 5 Prozent, die Aktie steigt um 1,1 Prozent.
Die Geschäftszahlen von Carl Zeiss Meditec bewegen sich laut RBC-Research im Rahmen der Erwartungen. Allerdings gab das Unternehmen erneut keine quantitative Prognose für 2025 ab, sondern sprach lediglich von einem weiterhin schwierigen Umfeld. Nach einem Plus von fast 30 Prozent seit Jahresbeginn geht es um 8,3 Prozent nach unten.
Das bereinigte operative Ergebnis von Teamviewer im vierten Quartal ist laut JP Morgan 4,5 Prozent über der Konsensschätzung ausgefallen. Der Ausblick bewegt sich laut den Analysten im Rahmen der Erwartungen. Der Kurs steigt um 4,9 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.393,15 +0,0% 2,24 +10,2%
Stoxx-50 4.673,72 -0,2% -8,01 +8,5%
DAX 22.080,12 +0,2% 42,29 +10,9%
MDAX 27.347,94 +0,4% 101,88 +6,9%
TecDAX 3.829,67 -0,1% -2,65 +12,1%
SDAX 14.794,97 +0,3% 40,42 +7,9%
FTSE 8.780,49 +0,0% 3,10 +8,1%
CAC 8.027,96 -0,0% -0,94 +8,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,45 +0,02 +0,09
US-Zehnjahresrendite 4,54 +0,01 -0,03
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:09 Di, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,0379 +0,2% 1,0363 1,0348 +0,2%
EUR/JPY 159,42 +0,9% 159,14 157,62 -2,1%
EUR/CHF 0,9455 -0,1% 0,9460 0,9443 +0,8%
EUR/GBP 0,8335 +0,1% 0,8325 0,8332 +0,7%
USD/JPY 153,60 +0,7% 153,58 152,30 -2,4%
GBP/USD 1,2451 +0,1% 1,2447 1,2419 -0,5%
USD/CNH (Offshore) 7,3140 +0,1% 7,3129 7,3096 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 96.146,95 +0,7% 95.886,85 97.029,70 +1,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,36 73,32 -1,3% -0,96 +1,6%
Brent/ICE 76,11 77,00 -1,2% -0,89 +2,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 56,085 56,42 -0,6% -0,33 +12,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.880,11 2.897,65 -0,6% -17,54 +9,8%
Silber (Spot) 31,76 31,75 +0,0% +0,01 +10,0%
Platin (Spot) 986,90 990,50 -0,4% -3,60 +8,8%
Kupfer-Future 4,60 4,60 -0,1% -0,01 +14,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 12, 2025 06:24 ET (11:24 GMT)
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
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Aktien in diesem Artikel
AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) | 50,68 | -0,71% |
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ABN Amro | 16,92 | -1,02% |
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Anheuser-Busch InBev SA (spons. ADRs) | 50,50 | 0,00% |
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Carl Zeiss Meditec AG | 54,85 | 1,11% |
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Carlsberg A/S (A) | 122,00 | 0,00% |
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Carlsberg AS (spons. ADRs) | 24,26 | 0,83% |
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Deutsche Börse AG | 244,40 | -1,29% |
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Heineken N.V. | 79,56 | 0,30% |
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Heineken NV (spons. ADRs) | 39,40 | 1,03% |
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Siemens Energy AG | 60,80 | -1,81% |
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TeamViewer | 12,61 | 1,20% |
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