05.04.2017 13:26:45
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MÄRKTE EUROPA/Börsen vor US-China-Treffen ruhig
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen zeigen sich auch am Mittwochmittag nur wenig bewegt. Die Konsolidierung auf dem nun erreichten hohen Niveau dürfte sich fortsetzen, sagen Händler. Im Blick steht das am Donnerstag beginnende Treffen in Florida zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Pendant Xi Jinping. Schwerpunkt der Gespräche dürften das Nuklear- und Raketenprogramm Nordkoreas sowie der Welthandel sein.
Der Dax verliert 0,3 Prozent auf 12.245 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 1 Punkt auf 3.483 nach oben, gestützt durch feste Kurse im Rohstoffsektor. "Das US-China-Treffen hat einen enormen Hebel", sagt ein Händler: "Sollte Trump danach so etwas in seiner Art twittern wie 'Xi is a great guy' oder ähnlich, dürften die Aktienmärkte durch die Decke gehen".
Steigende Rohstoffpreise stützen den Sektor Öl & Gas (+1,3 Prozent) sowie den Rohstoffsektor (+1,4 Prozent) am Aktienmarkt. "Der Ölpreis macht momentan die Musik", sagt ein Händler. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent steigt um 1 Prozent auf knapp 54,73 Dollar, den höchsten Stand seit einem Monat.
"Die Opec dürfte sich auf eine Verlängerung der Produktionsbeschränkung einigen", sagt Gareth Lewis-Davies von der BNP Paribas mit Blick auf das Opec-Treffen im Mai. Das dürfte den Ölpreis stützen, gleichzeitig jedoch auch die Förderung von Schieferöl in den USA ankurbeln. "Mit diesem Dilemma müssen die Opec und andere leben", sagt der Rohstoffstratege.
ADP-Arbeitsmarktbericht vor Präsidententreffen Am Anleihe- und auch am Devisenmarkt tut sich wenig. Auch hier dominiert das Warten auf frische Impulse. Bis zum Treffen der Präsidenten müssen sich die Märkte mit den Notenbanken begnügen: Am Abend legt die US-Notenbank und am Donnerstag dann die EZB das Protokoll der jüngsten Sitzung vor. Im Protokoll der US-Notenbank dürfte vor allem auf Aussagen geachtet werden, ob und möglicherweise wie der Abbau der Notenbankbilanz vonstatten gehen soll.
Dazu blickt man auf den US-Arbeitsmarkt: Vor dem großen Monatsbericht am Freitag stehen am Mittwochnachmittag die ADP-Daten für die US-Privatwirtschaft im Fokus. Nach einem starken Vormonat wird per März mit einen Stellenaufbau von 180.000 Jobs gerechnet. Inhaltlich wenig Neues brachte am Vorabend die zweite TV-Debatte der französischen Präsidentschaftskandidaten. Marktteilnehmer warten nun auf die neuesten Wahlumfragen.
Banken im Fokus - Italien darf Staatshilfe gewähren Einen Tag nach Ende des Bezugsrechtehandels erholen sich Deutsche Bank weiter um 0,5 Prozent. Nach der Abwicklung der Rechte aus der 8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung erholte sich die Aktie bereits deutlich am Dienstagnachmittag. Händler hoffen nun, dass mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung Ruhe in die Aktie einkehrt und damit das Fundament für einen erneuten Anstieg gelegt wird.
Commerzbank legen sogar 2,3 Prozent auf 8,45 Euro zu vor dem Hintergrund von Presseberichten zu Details der bereits bekannten geplanten Massenentlassungen. Daneben haben die Analysten von Kepler das Papier mit "Buy" und einem Kursziel von 10 Euro gestartet.
UniCredit gewinnen 1,6 Prozent. Goldman Sachs hat das Kursziel für die ohnehin bereits mit "Conviction Buy" eingestufte Aktie erhöht. Auch andere italienische Bankenaktien legen leicht zu, gestützt von der Nachricht, dass die beiden italienischen Banken Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca nun nach Genehmigung der EZB Staatshilfe erhalten dürfen.
Chemchina erhält Ok für Syngenta-Übernahme aus den USA und der EU Die Aktie des schweizerischen Agrarchemiekonzerns Syngenta legt um 1,2 Prozent auf 452,90 Franken zu, nachdem die US-Kartellbehörden die Übernahme durch Chemchina unter Auflagen genehmigt hat. Auch die EU hat den 43 Milliarden Dollar schweren Deal mit Auflagen genehmigt.
EVOTEC ziehen um 3,2 Prozent an nach einem Erfolg mit einem Diabetes-Wirkstoff. Die Aktie des Automobil-Ingenieurdienstleisters Edag legt um 2,7 Prozent zu. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn habe das Unternehmen die Markterwartung zwar verfehlt, Mut machten aber der Auftragsbestand wie auch der Ausblick, heißt es im Handel.
Einen Tag vor Bekanntgabe der Quartalszahlen verlieren Hella 2,5 Prozent. Für Bewegung sorgen auch Umstufungen: So hat die HSBC Drägerwerk auf "Reduce" gesenkt, kurz nachdem bereits die DZ Bank die Aktie zu Wochenbeginn auf "Sell" herabgestuft hatte. Der Druck auf die Drägerwerk-Aktie ist groß, sie verliert 5,5 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.482,21 0,02 0,55 5,83 Stoxx-50 3.159,38 0,10 3,25 4,94 DAX 12.246,33 -0,29 -36,01 6,67 MDAX 23.979,49 0,04 9,65 8,07 TecDAX 2.042,03 -0,19 -3,85 12,71 SDAX 10.096,04 -0,30 -30,63 6,06 FTSE 7.329,56 0,11 7,74 2,61 CAC 5.107,24 0,12 6,11 5,04Bund-Future 162,36 -0,02 1,02
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:23 Di, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0670 +0,00% 1,0669 1,0662 +1,5% EUR/JPY 118,2864 +0,16% 118,1028 118,08 -3,8% EUR/CHF 1,0701 +0,04% 1,0697 1,0687 -0,1% EUR/GBP 0,8553 -0,35% 0,8583 1,1676 +0,4% USD/JPY 110,86 +0,14% 110,70 110,75 -5,2% GBP/USD 1,2475 +0,37% 1,2429 1,2450 +1,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,48 51,03 +0,9% 0,45 -8,2% Brent/ICE 54,65 54,17 +0,9% 0,48 -6,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.253,08 1.256,22 -0,3% -3,14 +8,8% Silber (Spot) 18,26 18,31 -0,3% -0,05 +14,7% Platin (Spot) 964,21 961,00 +0,3% +3,21 +6,7% Kupfer-Future 2,65 2,61 +1,4% +0,04 +5,4% === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
April 05, 2017 06:56 ET (10:56 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 56 AM EDT 04-05-17
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EDAG Engineering Group AG | 6,96 | -3,60% | |
EVOTEC SE | 8,63 | -3,69% | |
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