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18.02.2015 10:18:32

MÄRKTE EUROPA/Börsen-Kurse ziehen an

   Von Manuel Priego Thimmel

   Griechenland bleibt auch am Mittwoch das Hauptthema an Europas Börsen. Das Land will im Streit mit seinen Euro-Partnern nun offenbar doch eine Verlängerung des Kreditprogramms beantragen. Der Antrag soll allerdings nur für eine Verlängerung des Kreditabkommens gelten, nicht aber für das Hilfsprogramm. Es bleibt abzuwarten, ob die Initiative in Brüssel auf Akzeptanz trifft. Das Treffen der Finanzminister der Eurozone ist am Montag gescheitert. Die Eurogruppe hatte Griechenland aufgefordert, bis Ende der Woche eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu beantragen.

   Der Dax steigt im frühen Handel am Mittwoch 0,4 Prozent auf 10.941. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,6 Prozent auf 3.459 nach oben. Im Fokus steht die Entscheidung der EZB über eine Verlängerung der ELA-Nothilfen für griechische Banken. Die Zentralbank tagt hierzu am Mittwoch und Donnerstag. Nach Einschätzung der Deutschen Bank könnte die EZB im Anschluss Griechenland ein Ultimatum setzen, was den Druck auf das Land nochmals erhöhen würde. Die meisten Beobachter sehen den kommenden Freitag als den letzten Tag, an dem noch ein Kompromiss erreicht werden kann.

   Am Devisenmarkt handelt der Euro am Morgen leicht unterhalb von 1,14 Dollar. Die Unsicherheiten um Griechenland haben den Euro zuletzt nicht mehr belastet. Wie die Commerzbank anmerkt, sieht der Markt entweder im Vergleich zu Montag kein erhöhtes Grexit-Risiko - was schon eine ziemlich verzerrte Realitätswahrnehmung des Marktes voraussetzen würde - oder er sei zu dem Schluss gekommen, dass ein Grexit nicht marktrelevant sei. "Und wenn das alle glauben, dann ist das wohl auch so. Zumindest auf kurze bis mittlere Sicht", sagt Analyst Ulrich Leuchtmann.

   Am Abend richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger dann auf die Bekanntgabe des Protokolls der Offenmarktsitzung der US-Notenbank von Ende Januar. Im Handel erhofft man sich Hinweise über die weitere Zinspolitik der Federal Reserve. Laut Chris Weston vom Broker IG ist die Zinskurve in den USA in den vergangenen elf Sitzungen um 30 Basispunkte steiler geworden. "Der Markt preist nun einen Lift-off im September ein", sagt der Analyst mit Blick auf den Zeitpunkt des ersten Zinsschritts in den USA.

   Zunächst muss der Markt aber die Zahlenausweise einiger europäischer Unternehmen verarbeiten. Abschreibungen auf Assets und bei Verkäufen von Beteiligungen haben das Nettoergebnis von Lafarge im vierten Quartal in den roten Bereich gedrückt. "Operativ ist es aber im vierten Quartal deutlich besser gelaufen als von uns erwartet", sagt ein Händler. Lafarge steigen 2,3 Prozent. Eni-Titel gewinnen 3,7 Prozent. Das bereinigte EBIT des Ölkonzerns ist laut Jefferies 25 Prozent über den Konsensschätzungen ausgefallen.

   Positiv äußert sich die Societe Generale (SocGen) zu den Geschäftszahlen der Credit Agricole. Der Vorsteuergewinn sei 16 Prozent über den Erwartungen ausgefallen, wobei allerdings eine niedrigere Steuerquote eine Rolle gespielt habe. Positiv heben die Analysten geringere Berichtigungen auf das Kreditportfolio hervor. Die Dividende sei mit 0,35 Euro 1 Cent über der Prognose ausgefallen. Die Core-Tier-One-Ratio habe sich um 30 Basispunkte auf 10,4 Prozent verbessert. Die SocGen stuft die Credit-Agricole-Aktie mit "Buy" ein. Das Papier gewinnt 4,2 Prozent.

   Der MDAX hat derweil die Verschnaufpause der vergangenen beiden Handelstage mit einem neuen Allzeithoch beendet. Er steigt erstmals über 19.400 Punkte, getragen von den Schwergewichten ProSiebenSat.1 und Hugo Boss, die deutlich zulegen. Der TecDax ist bereits unmittelbar an sein Jahreshoch herangelaufen. Auch für den DAX mehren sich damit die Anzeichen für ein Ende der Verschnaufpause. "Der Bias ist long, nicht short", sagt Chris Weston, Marktstratege von IG Markets, zu den europäischen Märkten.

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