25.10.2021 09:41:49
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MÄRKTE ASIEN/Überwiegend fester - Evergrande erholt
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Zunehmend risikofreudiger haben die Anleger an den Börsen in Ostasien und Australien agiert, nachdem zunächst Inflationsängste und die Verschärfung der Coronalage vor allem in China für ein verhaltenes Geschäft gesorgt hatten. Frisches Notenbankgeld hat in Schanghai für Erleichterung gesorgt. Im Blick standen auch Unternehmenszahlen der anlaufenden Berichtssaison. Am Freitag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell gemahnt, die Inflation könne länger auf erhöhtem Niveau verharren und signalisiert, dass die Fed im Bedarfsfall die notwendigen Schritte unternehmen werde.
In Festlandschina ging es leicht aufwärts, befördert von einer erhöhten täglichen Liquiditätsspritze der Zentralbank. Gebremst wurde der Markt von einem neuen Ausbruch an Covid-Infektionen, der die Regierung mit harschen Maßnahmen Herr zu werden versucht. IG vermutet, dass diese den Appetit der Anleger auf heimische Aktien in nächster Zeit zügeln könnte.
Thema war auch die Einführung einer Immobiliensteuer, die zunächst in einigen Regionen starten soll. Das Kabinett soll erst noch entscheiden, welche Regionen dabei in Frage kommen. Der Plan kommt jedoch zu einem heiklen Zeitpunkt, da Chinas Immobilienmarkt mit der Krise des strauchelnden Evergande-Konzerns unter Druck steht und die Immobilienpreise in mehreren Städten zu fallen begonnen haben. Nationsweit soll die Steuer aber wohl erst frühestens in fünf Jahren fällig werden.
In Hongkong gab der HSI im späten Geschäft leicht nach. Die Aktie des angeschlagenen Immobilienkonzerns Evergrande lag zeitweise 4 Prozent im Plus, nachdem das Unternehmen nach eigenen Angaben die Arbeiten an "mehr als zehn Bauprojekten" wieder aufgenommen hat. Es handle sich um Baustellen an sechs Standorten, teilte Evergrande am Sonntag mit. Zugleich teilte das Unternehmen aber auch mit, verstärkt seine Elektroautosparte zuungunsten des Immobilien-Kerngeschäfts befördern zu wollen.
HSBC nach Zahlen fest
Derweil hat HSBC Zahlen zum dritten Quartal ausgewiesen. "Die Zahlen passen ins Branchenbild", so ein Händler. "Nach den Zahlen der US-Banken war auch bei HSBC mit starken Zahlen zu rechnen", sagte er. Trotzdem baute der Kurs seine Gewinne nach dem Quartalsbericht weiter aus, er steigt nun um 1,3 Prozent. Die Bank hat den Quartalsgewinn deutlich gesteigert. Das Nettoergebnis stieg im dritten Quartal auf 3,54 Milliarden Dollar von 1,36 Milliarden im gleichen Vorjahreszeitraum. Nun legt die Bank ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Dollar auf.
In Japan schloss der Nikkei 0,7 Prozent leichter bei 28.600 Punkten. Dabei zogen vor allem Auto- und Elektronikwerte den Index deutlicher nach unten, wobei die Sorgen wegen der Corona-Pandemie Anleger von Investments in Aktien abhielten. Auch der schwächere Yen konnte die Verkaufsbereitschaft kaum abbremsen. Dagegen behielten die Anleger die politische Entwicklung im Blick, nachdem die regierende LDP eine Nachwahl für einen Sitz im Oberhaus für die zentraljapanische Präfektur Shizuoka am Sonntag verloren hat.
Der Kospi in Südkorea drehte 0,5 Prozent ins Plus, nachdem zunächst Chemie- und Energiewerte gedrückt hatten. Auch Technologiewerte tendierten mit den Vorgaben der Nasdaq im frühen Geschäft leichter. Dafür stützten Schiffbau-, Fluglinien- und Stahlwerte. Hyundai Heavy Industries steigerten sich mit dem Gewinn von Aufträgen um 5 Prozent. Posco rückten mit soliden Zahlen gut 3 Prozent vor.
Der australische Markt schloss mit den besonders festen Energiewerten 0,3 Prozent höher, wobei nahe alle Sektoren Aufschläge verzeichneten. Der neue Rekord im Dow-Jones-Index habe beflügelt, hieß es. Die Energieaktien Oil Search, Santos, Origin, Woodside and Beach gewannen zwischen 3,5 und 5,1 Prozent. Afterpay verloren 2,7 Prozent wegen einer möglichen Regulierung des australischen Buy-now-pay-later-Sektors.
Unter den Industriemetallen profitierte Kupfer von der Energieknappheit in China. Die Rationierung von Strom in der Provinz Jiangxi dürfte auf die Produktion mehrerer Metalle durchschlagen, hieß es.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.441,00 +0,3% +13,0% 07:00
Nikkei-225 (Tokio) 28.600,41 -0,7% +5,0% 08:00
Kospi (Seoul) 3.020,54 +0,5% +5,1% 08:00
Schanghai-Comp. 3.593,34 +0,3% +3,5% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 26.106,41 -0,1% -4,1% 10:00
Taiex (Taiwan) 16.894,24 +0,0% +14,7% 07:30
Straits-Times (Sing.) 3.203,30 -0,1% +12,7% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.590,33 +0,1% -2,4% 11:00
BSE (Mumbai) 60.965,69 +0,2% +27,4% 12:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 10:03 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1652 +0,1% 1,1639 1,1641 -4,6%
EUR/JPY 132,51 +0,3% 132,16 132,59 +5,1%
EUR/GBP 0,8450 -0,2% 0,8464 0,8451 -5,4%
GBP/USD 1,3787 +0,2% 1,3753 1,3775 +0,8%
USD/JPY 113,60 +0,1% 113,57 113,92 +10,0%
USD/KRW 1.168,71 -0,7% 1.177,40 1.174,88 +7,6%
USD/CNY 6,3822 -0,1% 6,3850 6,3916 -2,2%
USD/CNH 6,3773 -0,1% 6,3826 6,3867 -1,9%
USD/HKD 7,7738 +0,0% 7,7733 7,7755 +0,3%
AUD/USD 0,7492 +0,3% 0,7466 0,7497 -2,7%
NZD/USD 0,7169 +0,3% 0,7149 0,7181 -0,2%
Bitcoin
BTC/USD 61.927,50 +1,6% 60.947,51 63.337,76 +113,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 84,45 83,76 +0,8% 0,69 +75,3%
Brent/ICE 86,26 85,53 +0,9% 0,73 +70,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.798,82 1.792,36 +0,4% +6,46 -5,2%
Silber (Spot) 24,45 24,32 +0,6% +0,14 -7,4%
Platin (Spot) 1.046,05 1.044,30 +0,2% +1,75 -2,3%
Kupfer-Future 4,55 4,50 +1,1% +0,05 +29,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/err
(END) Dow Jones Newswires
October 25, 2021 03:42 ET (07:42 GMT)
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