08.01.2024 08:18:41

MÄRKTE ASIEN/Schwächer - Nachlassende Zinszuversicht bremst

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Verluste querbeet hat es am Montag an den Börsen in Ostasien und in Australien gegeben. Mit Abstand am stärksten nach unten ging es in Hongkong, dort lag der HSI im Späthandel 2,2 Prozent zurück. Noch stärker erwischte es die Technologieaktien in Hongkong, die als besonders zinsempfindlich gelten. Ihr Subindex büßte 3,2 Prozent ein. Kräftig abwärts ging es auch in Schanghai mit 1,4 Prozent. In Tokio wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

Um bis zu 1,4 Prozent nach unten ging es im asiatischen Handel mit den Ölpreisen. Auslöser war, dass Saudi-Arabien die Preise für seine Ölexporte nach Asien wegen der schwachen Nachfrage gesenkt hat.

Der am Freitag veröffentlichte stärker als gedacht ausgefallene Anstieg der Beschäftigtenzahlen außerhalb der US-Landwirtschaft habe zur Folge, dass die hohen Erwartungen baldiger Zinssenkungen in den USA überdacht würden und zunehmend als überzogen wahrgenommen würden, hieß es zur eingetrübten Stimmung. Die Marktteilnehmer warteten nun umso gespannter auf eine Reihe wichtiger Inflationsdaten in dieser Woche. Für Kaufzurückhaltung habe daneben die in Kürze beginnende Quartalsberichtssaison der Unternehmen gesorgt.

An den chinesischen Börsen wird befürchtet, dass die Inflations- und Handelsdaten, die im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden, die andauernde Schwäche der chinesischen Wirtschaft belegen werden. Die Marktexperten von Goldman Sachs gehen unterdessen davon aus, dass aus Peking nach einigen wachstumsfördernden Signalen von der Zentralen Wirtschaftskonferenz im Dezember weitere Lockerungen kommen werden. Noch wartet der Markt aber darauf.

Daneben wiesen Marktbeobachter auf die Schwierigkeiten einiger chinesischer Schattenbanken als Unsicherheitsfaktor hin, nachdem Zhongzhi Enterprise Group, die Muttergesellschaft einer der größten chinesischen Treuhandgesellschaften, vergangene Woche Konkurs angemeldet habe.

In Seoul (-0,4%), wo es den vierten Tag in Folge abwärts ging, kam als Bremsfaktor das andauernde Säbelrasseln Nordkoreas hinzu, aktuell in Gestalt von Militärmanövern. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics zeigte sich am Tag vor der Vorlage der Geschäftszahlen für das vierte Quartal wenig verändert, was den Leitindex Kospi etwas stützte. HD Hyundai Heavy Industries verteuerten sich um 2,9 Prozent nach Erhalt eines Großauftrags.

In Sydney gewannen Silver Lake über 2 Prozent. Der Goldproduzent sieht sich auf gutem Weg, seine Zielvorgaben zu erreichen, wie er mitteilte.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.451,50 -0,5% -1,8% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) Feiertag -0,3%

Kospi (Seoul) 2.567,82 -0,4% -3,3% 07:00

Schanghai-Comp. 2.887,54 -1,4% -2,9% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 17.042,88 -2,1% -3,1% 09:00

Straits-Times (Sing.) 3.185,40 +0,0% -1,7% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.495,11 +0,5% +2,3% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:19 % YTD

EUR/USD 1,0951 +0,1% 1,0945 1,0930 -0,9%

EUR/JPY 157,88 -0,2% 158,22 158,54 +1,5%

EUR/GBP 0,8611 +0,0% 0,8607 0,8622 -0,7%

GBP/USD 1,2718 +0,0% 1,2717 1,2678 -0,1%

USD/JPY 144,20 -0,3% 144,56 145,06 +2,3%

USD/KRW 1.316,48 +0,3% 1.312,90 1.314,76 +1,4%

USD/CNY 7,1055 +0,0% 7,1025 7,1642 +0,1%

USD/CNH 7,1667 +0,0% 7,1664 7,1709 +0,6%

USD/HKD 7,8074 -0,1% 7,8117 7,8100 -0,1%

AUD/USD 0,6714 +0,0% 0,6714 0,6708 -1,4%

NZD/USD 0,6248 +0,1% 0,6240 0,6234 -1,1%

Bitcoin

BTC/USD 44.053,03 +0,3% 43.910,95 43.864,46 +1,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,87 73,81 -1,3% -0,94 +1,1%

Brent/ICE 77,87 78,76 -1,1% -0,89 +1,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.032,47 2.045,67 -0,6% -13,20 -1,5%

Silber (Spot) 23,06 23,20 -0,6% -0,14 -3,0%

Platin (Spot) 961,20 967,98 -0,7% -6,78 -3,1%

Kupfer-Future 3,82 3,81 +0,4% +0,02 -1,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2024 02:18 ET (07:18 GMT)

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