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18.07.2016 11:04:47

MÄRKTE ASIEN/Außer China-Festlandsbörsen Aufschläge bei Aktien

   Von Chao Deng und Rebecca Thurlow

   SCHANGHAI (Dow Jones)--Bis auf die Festlandsbörsen in China haben sich die ostasiatischen Börsen am Montag überwiegend mit Aufschlägen gezeigt. Händler sprachen insgesamt aber von wenig handelbaren Nachrichten. Der gescheiterte Militärputsch in der Türkei habe zwar für etwas Unruhe an den Märkten gesorgt, der Einfluss auf das Börsengeschehen sei aber gering geblieben, hieß es. Daten aus China fanden da schon mehr Beachtung. In der Volksrepublik hatte sich der Anstieg der Immobilienpreise abgeschwächt. Für die meisten Anleger in Asien stand die Entwicklung in China klar im Mittelpunkt. Nachdem das bestätigte Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent für das zweite Quartal in der vergangenen Woche für etwas Entspannung gesorgt habe, werde die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt nun schon etwas kritischer beäugt, so Stimmen aus dem Handel. Im Juni hat der Preisdruck am chinesischen Häusermarkt nun schon den dritten Monat in Folge nachgelassen. Die chinesischen Sektorwerte fielen daraufhin mehrheitlich.

Festlandsbörsen in China im Minus Der chinesische Leitindex in Schanghai büßte 0,4 Prozent auf 3.044 Punkte ein. Die Wachstumsdaten in China hätten die Wahrscheinlichkeit geldpolitischer Lockerungen gemindert, sagten Händler. "Die chinesische Notenbank wird kurzfristige Liquidität in das Finanzsystem transferieren anstatt auf breiter Basis die Zinsen zu senken", sagte Chefhändler Gavin Parry von Parry International in Hongkong. Der HSI in Hongkong präsentierte sich dagegen mit einem Plus von 0,7 Prozent. In Japan fand wegen eines Feiertags kein Handel statt. Der australische Leitindex S&P/ASX-200 kletterte derweil um 0,5 Prozent auf den höchsten Stand seit August 2015. Zugleich hielt die jüngste Gewinnstrecke nun schon den achten Tag in Folge an. Anders als in China hätten Anleger unverdrossen auf geldpolitische Lockerung rund um den Globus gesetzt. Zudem wurden die jüngsten Wachstumsdaten in China als Grund für die Aufschläge genannt. Laut Börsianern stützten die Daten die Spekulation, dass die Nachfrage nach Grund- und Rohstoffen aus China vor allem aus dem Metallbereich steigen wird.

iPhone 7 weckt Erwartungen auf Taiwan In Taipeh auf Taiwan legte der Taiex um 0,7 Prozent zu und wurde erstmals im laufenden Jahr über der Marke von 9.000 Punkten gehandelt. Vor allem Technologiewerte aus der Zulieferkette für Apple hätten von hohen Erwartungen an die Markteinführung des iPhones 7 im September profitiert. Largan Precision legten um 2,2 Prozent auf ein Zwölfmonatshoch zu. Hon Hai und Catcher verteuerten sich jeweils um rund 2 Prozent.

   Die innenpolitische Entwicklung in der Türkei spielte zwar an den Gesamtmärkten keine große Rolle, bei Einzelwerten sah das aber zum Teil anders aus. So fielen IHH Healthcare in Malaysia um 1,1 Prozent und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. IHH ist der größte private Krankenhausbetreiber in Asien mit einem starken Türkeigeschäft. In China gaben im Immobiliensektor China Vanke 1,8 Prozent in Schanghai ab. In Hongkong sanken Longfor Properties um 2,6 Prozent und China Resources Land um 1,2 Prozent. In Sydney kletterten Oil Search um 3,9 Prozent. Das Unternehmen aus dem Ölsektor hatte für Interoil in den USA geboten und sich eine Abfuhr eingehandelt.

   Die japanische Softbank übernimmt den britischen Chipentwickler ARM Holdings für rund 24,3 Milliarden britische Pfund. Je ARM-Aktie legen die Japaner 1.700 Pence auf den Tisch und bieten somit einen Aufschlag von 43 Prozent auf den Schlusskurs der Aktie vom Freitag. Die Boards haben der Transaktion zugestimmt. Wegen des Feiertages in Japan wurde die Aktie nicht gehandelt. In Frankfurt verlor der Wert zuletzt 3,8 Prozent.

Gold und Yen im Rückwärtsgang Der Goldpreis, der am späten Freitagabend mit den Putschmeldungen aus der Türkei angezogen hatte, kam am Montag schon wieder zurück. Die Feinunze kostete 1.328 US-Dollar nach 1.340 am späten Freitagabend. Auch der Yen hatte im Zuge der türkischen Schlagzeilen zum Wochenschluss angezogen, befand sich aber wie der Goldpreis auch wieder auf dem Rückzug. Zuletzt ging der US-Dollar bei 105,58 Yen um, am Freitagabend war der Greenback unter die Marke von 105 Yen gesunken. === Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD S&P/ASX 200 (Sydney) 5.458,50 +0,53% +3,07% Nikkei-225 (Tokio) Feiertag Kospi (Seoul) 2.021,11 +0,19% +3,05% Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.043,91 -0,35% -13,99% CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 3.262,02 -0,44% -12,57% Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.812,55 +0,71% -0,46% Taiex (Taiwan) 9.008,21 +0,65% +8,04% Straits-Times (Singapur) 2.928,54 +0,11% +1,59% KLCI (Malaysia) 1.666,22 -0,13% -1,55% BSE (Mumbai) 27.986,39 +0,54% +7,16%

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 11:40 % YTD EUR/USD 1,1053 +0,0% 1,1051 1,1137 +1,8% EUR/JPY 116,69 +0,2% 116,47 118,16 -8,5% EUR/GBP 0,8328 -0,4% 0,8365 0,8332 +13,1% GBP/USD 1,3267 +0,4% 1,3209 1,3359 -10,0% USD/JPY 105,58 +0,1% 105,46 106,12 -10,1% USD/KRW 1135,79 -0,2% 1138,60 1133,48 -3,4% USD/CNY 6,6989 +0,2% 6,6888 6,6823 +3,2% USD/CNH 6,7098 +0,1% 6,7047 6,6894 +2,2% USD/HKD 7,7545 -0,0% 7,7546 7,7541 +0,1% AUD/USD 0,7597 +0,0% 0,7593 0,7640 +4,3% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/flf/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   July 18, 2016 04:34 ET (08:34 GMT)

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SoftBank Corp. 52,79 -0,04% SoftBank Corp.