14.10.2013 18:59:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Tokio blieben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Sports" geschlossen. In Hongkong ruhte der Handel wegen des Ausgleichstages in Verbindung mit dem Chung-Yeung-Festival. In den USA fand wegen des "Columbus Day" kein Handel am Anleihemarkt statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.27 Uhr) +++++
=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.977,69 +0,11% Stoxx-50 2.783,05 +0,20% DAX 8.723,81 -0,01% FTSE 6.507,65 +0,32% CAC 4.222,96 +0,07% DJIA 15.213,76 -0,15% S&P-500 1.700,68 -0,15% Nasdaq-Comp. 3.793,13 +0,03% Nasdaq-100 3.235,73 +0,06% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 139,74 +11 === +++++ MARKTGEFLÜSTER +++++EDF bauen ihre Gewinne weiter aus und liegen 2,3 Prozent gegen den schwachen Markt im Plus. "Auch wenn noch keiner der Presseberichte bestätigt worden ist, sind es ganz starke, positive Nachrichten für EDF", sagt ein Händler. Zum einen treibt ein Bericht, wonach EDF für rund 16,5 Milliarden Euro Kernkraftwerke in Großbritannien bauen und betreiben soll. "Das ist die erste ganz klare Ansage pro Atomkraft aus Europa seit der Katastrophe in Japan", so ein abderer Händler. Der Markt könnte bei einem Zuschlag das Atom-Know-How der Versorger wieder höher bewerten. Daneben treiben Berichte, wonach Frankreichs Regierung die Laufzeit der eigenen Kernkraftwerke um zehn Jahre von bisher 40 auf dann 50 verlängern will. Dies würde die Abschreibungen massiv senken und die EDF-Gewinne deutlich erhöhen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street herrscht Enttäuschung, weil die Fronten im Haushaltsstreit verhärtet bleiben. Unter Abgabedruck stehen die Aktien von Expedia. Nachdem die Deutsche Bank die Papiere auf Hold gesenkt hat, brechen sie um 7,4 Prozent ein. Gefragt sind dagegen die Papiere von Netflix. Sie legen 4,6 Prozent zu und profitieren damit von Berichten über Verhandlungen des Videostreaming-Anbieters mit Kabelnetzbetreibern.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
In Wartestellung präsentierten sich die europäischen Börsen. Unverändert hoffen die Investoren darauf, dass die Politiker in Washington einen Kompromiss zur Lösung der Schuldenmisere finden. Gute Daten gab es aus Europa. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im August so stark gestiegen wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Peugeot brachen um 9 Prozent ein. Der angeschlagene Autobauer teilte mit, er verhandele mit Partnern über industrielle oder finanzielle Projekte. Am Markt hat das die Furcht vor einer Kapitalerhöhung geschürt. Dassault Systems standen ebenfalls kräftig unter Druck, die Aktie schloss 10 Prozent leichter. Der französische Software-Entwickler ist im dritten Quartal beim Umsatz hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Électricité de France (EdF) verteuerten sich um 2,2 Prozent. Es kam gut an, dass die französische Regierung längere Laufzeiten für die 58 Atomkraftwerke von EdF plant.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.10 Uhr Fr, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3582 0,15% 1,3562 1,3559 EUR/JPY 133,4228 0,10% 133,2834 133,3584 EUR/CHF 1,2331 -0,09% 1,2341 1,2340 USD/JPY 98,2375 -0,02% 98,2590 98,3550 GBP/USD 1,6002 0,10% 1,5985 1,5947+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Bis auf den Aktienmarkt in Schanghai haben an den ostasiatischen Aktienmärkten die Minuszeichen überwogen. Während in Tokio bzw Hongkong feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, waren es in Schanghai vor allem Konsumwerte, die den chinesischen Leitindex trieben. Händler verwiesen auf höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten, die aber dennoch nicht auf eine baldige Straffung der chinesischen Geldpolitik hindeuteten. Unter den Einzelwerten schnellten Shandong Denghai Seeds nur gebremst vom Tageslimit von 10 Prozent nach oben. Das gleiche galt für Xinjiang Talimu Agriculture, die Titel von Heilongjiang Agriculture gewannen 4,6 Prozent. Ansonsten richteten sich die Blicke unverändert sorgenvoll gen USA. In Australien sprachen Händler von typischen Gewinnmitnahmen nach der Freitagsrally. Belastet wurde der Markt neben dem US-Budgetstreit von schwachen Handelsdaten aus China. Dass es am Aktiemarkt nur verhalten abwärts ging, wurde mit der Spekulation erklärt, dass die Fed angesichts der Entwicklung unmöglich im laufenden Jahr die Geldpolitik drosseln könne. Wenig Bewegung zeigten die Devisen- und Ölmärkte, der Dollar litt unter dem Haushaltsstreit. Von diesem konnte Gold zumindest etwas profitieren. Am chinesischen Aktienmarkt kletterten neben Konsumwerten auch solche aus dem Automobilsektor: Der Fahrzeugabsatz hatte im September die höchste Wachstumsrate seit acht Monaten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Investoren wollen Tele Columbus kaufen - Kreise
In der deutschen Kabelbranche bahnt sich eine weitere Konsolidierungswelle an. Finanzinvestoren haben es auf die hoch verschuldete Tele Columbus abgesehen und erwägen auch den Kauf des kleineren Wettbewerbers Primacom, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen.
HSH Nordbank verkauft verbliebenes Geschäft mit Immobilienfonds
Die HSH Nordbank hat ihr verbliebenes Geschäft mit Immobilienfonds verkauft. Die HSH Real Estate sei im Zuge eines Management-Buyout verkauft worden, sagte ein Sprecher der Bank zu Dow Jones Newswires.
EU gibt Bankenaufsicht am Dienstag endgültig grünes Licht - Beamte
Die EU-Finanzminister werden am Dienstag höchstwahrscheinlich der gemeinsamen Bankenaufsicht in Europa ihr Plazet geben. Das erklärten hohe EU-Beamte, die anonym bleiben wollten, und auch EZB-Direktor Jörg Asmussen äußerte sich in diese Richtung. Damit würde in rund einem Jahr die Europäische Zentralbank zur höchsten Aufseherin über den Bankensektor der Eurozone.
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October 14, 2013 12:27 ET (16:27 GMT)
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