KOSPI
06.01.2022 18:37:40
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Schweden und Finnland waren die Börsen wegen des Dreikönigtags geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 4.324,81 -1,53% +0,61%
Stoxx50 3.823,00 -1,13% +0,12%
DAX 16.052,03 -1,35% +1,05%
FTSE 7.442,26 -0,99% +1,79%
CAC 7.249,66 -1,72% +1,35%
DJIA 36.320,78 -0,24% -0,05%
S&P-500 4.708,95 +0,18% -1,20%
Nasdaq-Comp. 15.144,93 +0,30% -3,20%
Nasdaq-100 15.827,65 +0,35% -3,02%
Nikkei-225 28.487,87 -2,88% -1,06%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 170,34 -20
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 80,13 77,85 +2,9% 2,28 +6,5%
Brent/ICE 82,39 80,80 +2,0% 1,59 +5,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.790,15 1.810,30 -1,1% -20,15 -2,2%
Silber (Spot) 22,16 22,77 -2,7% -0,61 -4,9%
Platin (Spot) 962,65 985,71 -2,3% -23,06 -0,8%
Kupfer-Future 4,34 4,41 -1,7% -0,07 -2,8%
Die Ölpreise steigen kräftig um bis zu knapp 3 Prozent. Die Unruhen im Ölförderland Kasachstan und der Ausfall einer Pipeline in Libyen sorgen hier für Käufe. Daneben interpretieren einige Akteure den unbeirrten Straffungskurs der US-Notenbank dahingehend, dass es offenbar um die US-Konjunktur so gut bestellt ist, dass auch Zinserhöhungen sie nicht aus der Spur bringen werden. Die Folge könnte dann eine höhere Ölnachfrage sein.
Das keine Zinsen abwerfende Gold verbilligt sich um 19 Dollar und fällt wieder unter die 1.800er Marke.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Uneinheitlich - Die US-Börsen zeigen am Donnerstagmittag New Yorker Zeit nach dem Kursrutsch vom Vortag einen Stabilisierungsversuch, der aber auf wackligen Beinen steht. Die Sorgen vor schneller als erwartet steigenden Zinsen, die die Aktien am Mittwoch auf Talfahrt geschickt hatten, schwelen nämlich weiter. Tagesgewinner sind neben Energieaktien (+2,0%), die von deutlich steigenden Ölpreisen gestützt werden, denn auch Bankwerte (+1,7%). Steigende Marktzinsen machen das klassische Bankgeschäft profitabler. Im Ölsektor hinken Chevron (+0,5%) etwas hinterher. Das Unternehmen muss wegen der Unruhen in Kasachstan die dortige Ölförderungken senken. Walgreens Boots Alliance hat gewinnseitig im vergangenen Quartal die Erwartungen übertroffen und die Jahresziele angehoben. Allerdings leiden die Läden der Apothekenkette unter Personalmangel, was sich bremsend beim Umsatz bemerkbar macht. Der Kurs gibt um 1,5 Prozent nach.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwach - Gleich am Morgen ging es für die Indizes deutlich nach unten, von dem Schock konnten sie sich im Tagesverlauf nicht mehr erholen. Belastend wirkte sich das Protokoll der US-Notenbank vom Vorabend aus, das in Tonfall und Inhalt viel falkenhafter als erwartet ausgefallen war. Am Nachmittag stieg zudem die Inflation in Deutschland stärker als erwartet, so dass die Rufe lauter werden, dass auch die Europäischen Zentralbank schneller gegensteuern muss. Die Finanzwerte werden im Handel als Gewinner steigender Zinsen in Folge einer strafferen Geldpolitik ausgemacht. Mit einem Plus von 1,1 Prozent stellten die Banken den stärksten Sektor in Europa. Für Aktien der angeschlagenen Banca Carige ging es in Mailand um 4,6 Prozent nach oben. Laut Il Messaggero soll Credit Agricole (+1,2%) ein Gebot von 1 Euro für das Kreditinstitut unterbreitet haben. Für Societe Generale ging es an der Pariser Börse um 1,9 Prozent nach oben. Der Kauf von Leaseplan für 4,9 Milliarden Euro durch die Fahrzeugleasingtochter ALD der Societe Generale stieß auf ein positives Echo unter Anlegern. Unter Druck standen dagegen die Aktien der an der Börse hoch bewerteten Wachstumsunternehmen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:29 Uhr Mo, 18:50 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1305 -0,0% 1,1300 1,1287 -0,6%
EUR/JPY 130,89 -0,3% 131,03 130,11 +0,0%
EUR/CHF 1,0395 +0,2% 1,0341 1,0371 +0,2%
EUR/GBP 0,8352 +0,1% 0,8349 0,8376 -0,6%
USD/JPY 115,79 -0,3% 115,96 115,28 +0,6%
GBP/USD 1,3536 -0,1% 1,3533 1,3448 +0,0%
USD/CNH (Offshore) 6,3935 +0,3% 6,3754 6,3735 +0,6%
Bitcoin
BTC/USD 42.881,61 -1,3% 46.424,34 46.578,50 -7,3%
Am Devisenmarkt tritt der Dollar auf der Stelle, während die als sehr riskant geltenden Kryptowährungen nachgeben. Marktexperten sprechen mit Blick auf die Zinsperspektiven davon, dass hier Risikopositionen heruntergefahren werden. +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend leichter - Belastet hat das überraschend falkenhafte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das bereits die US-Aktienmärkte am Mittwoch auf Talfahrt geschickt hatte. Aus dem Protokoll ging hervor, dass die Währungshüter nicht nur über die Beendigung der Anleihekäufe und Zinserhöhungen diskutiert hatten, sondern auch über die Schrumpfung der aufgeblähten Bilanz der Fed. Abgesehen von Tokio und Sydney hielten sich die Verluste an den Handelsplätzen der Region jedoch meist in Grenzen. In China verhinderten ermutigende Daten aus dem Service-Sektor größere Abgaben. Der Schanghai-Composite-Index sank um 0,3 Prozent. In Tokio ging es mit dem Nikkei-225-Index um 2,9 Prozent nach unten. Belastet wurde der japanische Aktienmarkt auch davon, dass der Yen zum Dollar Boden gut machte, nachdem der Greenback am Dienstag auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen war. Ein festerer Yen schmälert jedoch die Gewinne exportorientierter japanischer Unternehmen. Dafür wurden am Donnerstag vor allem Aktien der Elektronikbranche abgestraft. Sony verloren 6,9 Prozent, hatten am Mittwoch allerdings kräftig zugelegt. Keyence schlossen 5,4 Prozent schwächer.Im südkoreanischen Seoul verlor der Kospi 1,1 Prozent. Auch hier wurden Technologiewerte verkauft. Am australischen Aktienmarkt schloss der S&P/ASX-200 um 2,7 Prozent niedriger.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
MERCK KGAA
verstärkt sich mit einem Zukauf in den USA. Der DAX-Konzern hat eine Vereinbarung zum Kauf von Exelead, einem biopharmazeutischen Auftragsentwickler und ‑hersteller (CDMO), für rund 780 Millionen US-Dollar in bar unterzeichnet.
RWE
baut zusammen mit der kanadischen Northland Power drei Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Die Windparks mit einer Gesamtkapazität von 1,3 Gigawatt (GW) sollen voraussichtlich 2026 bzw. 2028 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. An dem Joint Venture soll laut Mitteilung RWE Renewables 51 Prozent der Anteile halten und Northland Power 49 Prozent.
AMGEN
Das Biotechunternehmen hat eine Forschungskooperation mit dem kleineren Wettbewerber Generate Biomedicines vereinbart, um Proteintherapeutika für fünf klinische Zielmoleküle in verschiedenen therapeutischen Bereichen und mehreren Modalitäten zu entdecken und zu entwickeln. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Amgen nach eigenen Angaben für die ersten fünf Programme eine Vorauszahlung von 50 Millionen US-Dollar leisten, wobei der potenzielle Transaktionswert 1,9 Milliarden Dollar zuzüglich künftiger Lizenzgebühren erreicht.
BOEING
hat vom Flugzeug- und Luftfahrtdienstleistungsunternehmen Atlas Air Worldwide einen Auftrag über vier neue Boeing 777-Frachtflugzeuge erhalten. Die erste der 777-Maschinen wird voraussichtlich im November 2022 ausgeliefert, die anderen drei im Laufe des Jahres 2023. Die finanziellen Details des Auftrags wurden nicht genannt.
WALGREEN BOOTS ALLIANCE
Die Pharmahandelsgruppe hat in ihrem ersten Geschäftsquartal einen bereinigten Gewinn von 1,68 US-Dollar je Aktie erzielt. Damit wurden sowohl der Vorjahreswert von 1,22 Dollar als auch der Analystenkonsens von 1,36 Dollar übertroffen. Der US-Konzern meldete einen Umsatz von 33,9 Milliarden Dollar, nach 36,3 Milliarden vor Jahresfrist. Analysten hatten nur mit 32,9 Milliarden gerechnet.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
January 06, 2022 12:38 ET (17:38 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
KOSPI | 2 521,90 | 0,03% |