DAX 40
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15.05.2018 18:35:44
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.564,29 -0,04% +1,72%
Stoxx50 3.138,65 +0,07% -1,23%
DAX 12.970,04 -0,06% +0,41%
FTSE 7.722,98 +0,16% -0,29%
CAC 5.553,16 +0,23% +4,53%
DJIA 24.685,25 -0,86% -0,14%
S&P-500 2.708,77 -0,78% +1,32%
Nasdaq-Comp. 7.341,03 -0,95% +6,34%
Nasdaq-100 6.876,14 -1,27% +7,50%
Nikkei-225 22.818,02 -0,21% +0,23%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 157,73 -54
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,85 70,96 -0,2% -0,11 +18,0%
Brent/ICE 78,78 78,23 +0,7% 0,55 +20,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.292,81 1.313,57 -1,6% -20,77 -0,8%
Silber (Spot) 16,29 16,52 -1,4% -0,23 -3,8%
Platin (Spot) 898,80 910,50 -1,3% -11,70 -3,3%
Kupfer-Future 3,04 3,08 -1,4% -0,04 -8,5%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Der starke Anstieg der Anleiherenditen in Reaktion auf gut ausgefallene Konjunkturdaten drückt am Dienstag dem Geschehen an der Wall Street den Stempel auf. Nach zuletzt acht Handelstagen in Folge mit Aufschlägen geht es für die Indizes deutlicher nach unten. Die Zehnjahresrendite liegt bei 3,06 Prozent und damit 6 Basispunkte höher als am Vortag. Das ist der höchste Stand seit Juni 2011. Am Devisenmarkt reagiert der Dollar mit Gewinnen auf breiter Front. Der steigende Renditevorsprung von US-Anleihen gegenüber europäischen oder japanischen beschert dem Dollar Zulauf. Verstärkend kommt hinzu, dass neue Konjunkturdaten aus der Eurozone eher enttäuschend ausgefallen sind. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dort die Zinsen niedrig bleiben. Auch die Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung der Verspannungen zwischen den USA und China sorgen für eine geringere Nachfrage nach den als sicher geltenden US-Anleihen; auch das treibt die Renditen nach oben. Die US-Einzelhandelsumsätze für April sind zwar zum Vormonat wie erwartet um 0,3 Prozent gestiegen, der Vormonatswert wurde aber deutlich nach oben revidiert. Außerdem lag das New Yorker Konjunkturbarometer Empire State Manufacturing Index im Mai deutlich über der Prognose. Auch neue Daten vom US-Häusermarkt sind besser als gedacht ausgefallen. Die in Summe guten Daten befeuern Spekulationen über möglicherweise schneller als bislang erwartet steigende US-Leitzinsen und treiben damit die Renditen und den Dollar. Am Aktienmarkt verzeichnet der Subindex der Halbleiteraktien das größte Minus, er verliert 1,9 Prozent. Dahinter kommen die Einzelhandelstitel mit einem Abschlag von 1,1 Prozent. Hier belastet vor allem das Minus bei Home Depot von 1,9 Prozent. Die US-Baumarktkette hat im ersten Quartal ihren Gewinn zwar stärker als erwartet gesteigert, beim Umsatz aber enttäuscht. Weil die Aktie seit Jahresbeginn ein Plus von 21 Prozent zu verzeichnen habe, würden hier auch gewinne mitgenommen, sagen Händler. Die Tesla-Aktie verliert 3,6 Prozent. Der mit Produktionsproblemen kämpfende US-Elektrobauer will die Unternehmenskultur ändern und schnell mehr Leute einstellen. Stimmungsbelastend dürfte daneben wirken, dass in der Schweiz ein Autofahrer mit seinem Tesla-Elektroauto tödlich verunglückt ist. Der Wagen fing Feuer, die mögliche Ursache könne eine Überhitzung der Batterie gewesen sein, teilte die zuständige Feuerwehr laut Schweizer Nachrichtenagentur SDA mit.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten hat sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Einerseits stützte der Euro die Stimmung: Er fiel deutlich auf 1,1864 Dollar, nachdem er noch am Montag fast die 1,20er Marke berührt hatte. Auf der anderen Seite belasteten die wieder steigenden Zinsen. Weil die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen die Marke von 3 Prozent überwunden hat, zogen auch die Zinsen in Europa an. An der Spitze der Gewinner standen die Ölwerte. Ihr Branchenindex gewann 0,9 Prozent. "Alle Welt wartet auf einen Rückschlag bei den Ölpreisen, doch dieser bleibt wegen der politischen Unsicherheit um den Nahen Osten und den Iran aus", sagte ein Händler. BP stiegen um 1,2 Prozent und Royal Dutch um 1,1 Prozent. Am deutschen Markt profitierten BASF mit einem Plus von 1,0 Prozent von den steigenden Ölpreisen. Unter Druck stand die Telekom-Branche, deren Index mit einem Minus von 2,0 Prozent die Verliererseite anführte. Vodafone fielen um 4,3 Prozent, nachdem Unternehmens-Chef Vittorio Colao überraschend seinen Rücktritt angekündigt hat. Das drängte die laut Marktteilnehmern guten Quartalszahlen in den Hintergrund. Gar um 19,5 Prozent brach der Kurs des französischen Telekom-Unternehmens Iliad ein. Damit wurde Iliad von den Anlegern für den Verlust von Festnetzkunden und den rückläufigen Erlös je Kunde im ersten Quartal abgestraft. Aus dem DAX haben mit Allianz, RWE, Commerzbank, Merck und Thyssenkrupp fünf Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt. Merck brachen um 6,3 Prozent ein. Vor allem der Ausblick habe hier für einige Enttäuschung gesorgt, so ein Händler. Ein anderer Marktteilnehmer verwies auf das schwache Abschneiden der Sparte Flüssigkristalle. Für Thyssenkrupp ging es 6,5 Prozent nach unten. Die Zahlen selbst enthielten nach Einschätzung eines Teilnehmers keine Überraschungen. Als enttäuschend wurde von Analysten aber auch hier der Ausblick eingestuft. Für Commerzbank ging es dagegen um 3,9 Prozent nach oben. Die Bank hat zwar im ersten Quartal bei rückläufigen Erträgen operativ weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Markterwartungen hat die Bank aber übertroffen. Bei RWE lagen sowohl der Umsatz wie auch der Gewinn im Rahmen der Markterwartung. Für die Investoren stehe momentan die Neuordnung auf den Strommarkt im Fokus. Nachdem die Aktie im Minus gestartet war, stieg sie am Ende um 1,2 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:27 Uhr Mo, 18:39 % YTD
EUR/USD 1,1873 -0,45% -0,0503 1,1973 -1,2%
EUR/JPY 130,92 +0,08% 0,2242 131,13 -3,2%
EUR/CHF 1,1861 -0,58% 0,0176 1,1951 +1,3%
EUR/GBP 0,8781 -0,18% 0,0589 1,1345 -1,2%
USD/JPY 110,26 +0,51% 0,2653 109,52 -2,1%
GBP/USD 1,3521 -0,27% -0,1007 1,3584 +0,1%
Bitcoin
BTC/USD 8.567,64 -3,2% -0,72 8.825,43 -37,3%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Kleinere Verluste haben am Dienstag das Bild an den meisten Börsen in Ostasien und Australien geprägt. Vor allem in Technologiewerten seien Gewinne mitgenommen worden, berichteten Händler. Neue chinesische Konjunkturdaten überzeugten nicht in allen Punkten. Zwar wuchs die Industrieproduktion im April stärker als erwartet, das sei aber hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der Schadstoffausstoß weniger streng kontrolliert worden sei, kritisiert Julian Evans-Pritchard von Capital Economics. Überdies deute einiges darauf hin, dass das Wachstum der chinesischen Wirtschaft an Schwung verliere: So nähmen Immobilienentwickler weniger Projekte in Angriff, weil der Absatz langsamer steige. Und weil weniger Kredite vergeben würden, dürften die Infrastrukturausgaben in China zurückgehen, erwartet Evans-Pritchard. Neben Daten zur Industrieproduktion wurden die chinesischen Einzelhandelsumsätze aus dem April veröffentlicht. Sie stiegen weniger stark als im März. Die Aufnahme chinesischer A-Aktien in diverse MSCI-Indizes im Juni, die der Indexbetreiber am Dienstagabend bekanntgegeben hatte, verpuffte ebenfalls. Sie sei mit den Kursgewinnen vom Montag schon eingepreist worden, heißt es. Im Emerging Markets Index von MSCI werden A-Aktien zunächst ein Gewicht von nur 0,4 Prozent haben, das sich im September verdoppeln soll. Das entspreche aber weitgehend den Erwartungen des Marktes. Unter den Einzelwerten ragten Toshiba in Tokio mit einem Plus von 3,5 Prozent heraus. Der zeitweise vom Zusammenbruch bedrohte Konzern hat im Geschäftsjahr per Ende März nicht nur die Ertragswende geschafft, sondern auch ein Rekordnettoergebnis verzeichnet. Das Vorjahr hatte Toshiba noch mit einem Verlust abgeschlossen. Gut kam auch an, dass Toshiba den Erlös aus dem Verkauf der Chipsparte an die Aktionäre weitergeben will.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 15, 2018 12:35 ET (16:35 GMT)

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