Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
Börsianer in Kauflaune 02.03.2016 10:16:46

Kursfeuerwerk in Asien dank positiver US-Daten

In den USA hatte der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe die Erwartungen weit hinter sich gelassen und an der Wall Street ein kräftige Erholung ausgelöst. Auch die US-Bauausgaben waren im Januar überraschend deutlich angestiegen. Die globalen Rezessionssorgen seien ein gutes Stück aus dem Bewusstsein gewichen, hieß es am Markt.

Aktienmärkte durch die Bank mit Aufschlägen

Der Nikkei 225 legte um 4,1 Prozent auf 16.747 Punkte zu, wobei ein gutes Stück der Aufschläge der Yen-Schwäche geschuldet war. Insgesamt verzeichnete die Börse in Tokio den drittbesten Tag des Jahres. Der Shanghai Composite gewann 4,3 Prozent auf 2.850 Zähler und baute damit die Vortagesgewinne in Reaktion auf die geldpolitischen Lockerungen in China weiter aus.

   Allerdings stellten sich trotz der Euphorie auch mahnende Stimmen ein. Einige Analysten erklärten die Rally mit dem Schließen von Leerverkaufspositionen, die im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichtes am Freitag aufgebaut worden seien. "Wir sollten wirklich vorsichtig mit den US-Daten umgehen, denn diese waren zuletzt eher durchwachsen", warnte Chefanalyst Yoshihiro Okumura von Chibagin Asset Management.

   Dass die Ratingagentur Moody's den Ausblick für die Bonitätsbewertung Chinas auf "negativ" gesenkt hatte, ließ Anleger indes relativ kalt. Wichtiger sei, dass Aktienkäufe auf Pump wieder etwas Fahrt aufnähmen, hieß es im chinesischen Handel. Einige Wertpapierhandelshäuser wie Guotai Junan hatten den kreditfinanzierten Kauf von Aktien erleichtert und befeuerten so den Aktienhandel.

   Jüngste Daten zeigten, dass die Aktienkäufe auf Pump zuletzt auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2014 gesunken waren. "Die Behörden dürften realisiert haben, dass die Bemühungen zur Eindämmung der Fremdfinanzierung etwas übertrieben wurden", resümierte Analyst Zhang Xin von Guotai Junan Securities.

   Angeführt wurde der chinesische Markt von Sektoren, die zuletzt unter Überkapazitäten gelitten hatten. Die Behörden veröffentlichten weitere Details ihrer Pläne zur Reduzierung des Lageraufbaus. Über 150 Titel in Schanghai und Shenzhen aus den Sektoren Baustoffe, Immobilien und Stahl erreichten im Verlauf ihr Tageslimit von plus 10 Prozent. Die Regierung hatte jüngst Pläne zum Abbau von Überkapazitäten bei Zement, Stahl und Aluminium angekündigt.

   Auch in Australien feierten Investoren die erfreulichen Schlagzeilen aus den USA. Die Börse in Sydney schloss sehr fest - angeführt von Aufschlägen bei Banken- und Energiewerten. Für eine positive Stimmung in "Down Under" sorgte auch das Wachstum im Schlussquartal, das die Vorhersagen übertraf. Zudem wurden die Wachstumszahlen für das dritte Quartal nach oben revidiert.

Risikoaversion am Devisenmarkt sinkt

Am Devisenmarkt fixte die chinesische Zentralbank den Renminbi auf dem tiefsten Niveau zum US-Dollar seit dem 3. Februar. Der frei handelbare Yuan fiel daraufhin auf 6,5523 je Dollar nach rund 6,54 zur gleichen Vortageszeit. Zu den klaren Verlierern zählte auch der Yen, der unter den positiven US-Daten und entsprechenden Zinserhöhungsfantasien in den USA litt. Der Greenback kletterte auf knapp 114 Yen nach 112,60 zur Vortageszeit. Angetrieben von den guten BIP-Daten in Australien stieg der australische Dollar zum US-Pendant auf das höchste Niveau seit dem 8. Februar.

   Auch die indische Rupie legte zu - den dritten Tag in Folge. Auf 1,4 Prozent summierte sich die Aufwertung zum US-Dollar in der laufenden Woche. Neben einer sinkenden Risikoaversion profitierte die indische Währung indirekt auch von Spekulationen, die Reserve Bank of India könne kurzfristig die Zinsen senken. Devisenhändler erklärten das ungewöhnliche Phänomen mit dem dann attraktiver werdenden Aktienmarkt in Indien, der ausländische Käufe am Devisenmarkt provoziere.

Exportwerte in Tokio von Yenschwäche befeuert

Unter den Einzelwerten waren in Tokio vor allem Exportwerte gefragt dank des schwächeren Yen. Murata Manufacturing kletterten um 8,1 Prozent und NIDEC um 7,4 Prozent. Die Papiere des Teeherstellers ITO EN legten nach überzeugenden Geschäftszahlen um 7,6 Prozent zu. Kawasaki Heavy Industries zogen um 7,6 Prozent an. Laut einem Bericht dürfte der Cashflow nicht unter dem stärkeren Yen im laufenden Geschäftsjahr gelitten haben. In Indien waren Bankenwerte gefragt. Der Sektor profitierte von den jüngsten Lockerungen der Mindestreserveanforderungen durch die indische Notenbank.

Von Chao Deng

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)

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