05.09.2016 16:55:48

KORREKTUR: Metro gibt Startschuss für Aufspaltung des Konzerns

(In der um 15.01 Uhr gesendeten Meldung "Metro gibt Startschuss für Aufspaltung des Konzerns" muss es im 4. Satz des 1. Absatzes korrekt heißen, dass das neue Unterhaltungselektronikunternehmen an dem neuen Großhandels- und Lebensmittelunternehmen beteiligt sein wird und nicht umgekehrt. Es folgt die korrigierte Fassung.) METRO gibt Startschuss für Aufspaltung des Konzerns

   Von Matthias Goldschmidt

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Handelskonzern Metro setzt die im März angekündigte Aufteilung des Unternehmens um. Der Vorstand habe mit Zustimmung des Aufsichtsrats entschieden, die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen umzusetzen, teilte die Metro AG mit. Die Teilung soll bis Mitte 2017 vollzogen sein, bereits ab Ende des Monats wird das Unternehmen pro-forma in zwei organisatorisch voneinander getrennte Einheiten geteilt. Das neue Unterhaltungselektronikunternehmen wird an dem neuen Großhandels- und Lebensmittelunternehmen beteiligt sein.

   Die Aufspaltung wird durch die Ausgliederung des Großhandels- und Lebensmittelgeschäfts (Cash & Carry, Real) nebst weiterer dazugehöriger Gesellschaften und Geschäftsaktivitäten wie Logistik, IT und Immobilien erreicht. Der verbliebene Teil der Metro AG wird vor allem aus der Consumer-Electronics-Sparte bestehen mit der 78-prozentigen Mehrheitsbeteiligung an Media-Saturn.

   An dem neuen Großhandels- und Lebensmittel-Geschäft werden die heutigen Metro-Aktionäre "verhältniswahrend" voraussichtlich mit rund 90 Prozent beteiligt sein. Die restlichen 10 Prozent werden beim Unterhaltungselektronikgeschäft liegen. Für beide Unternehmen wird ein Investment-Grade-Rating angepeilt.

   Der Metro-Kurs legt mit der Mitteilung um 3,2 Prozent zu. "Die Aufspaltungspläne selbst enthalten zwar nichts Neues", sagt ein Händler. Einige Marktteilnehmer hätten aber die Aktien mit der Spekulation um eine Kapitalerhöhung verkauft, von dieser sei nun nicht die Rede. "Deshalb gibt es nun Eindeckungen", so der Händler.

   Die Aufspaltung ist der letzte große Schritt in der aktuellen Transformation von Metro, die vor vier Jahren mit dem Wechsel Olaf Kochs an die Spitze von Metro begonnen hatte. So trennte sich Metro von der Warenhausgruppe Kaufhof und dem internationalen Geschäft von Real und zog sich aus unprofitablen Regionen sowohl bei Cash & Carry als auch bei Media-Saturn zurück. Die Verschuldung wurde um 5 Milliarden Euro gesenkt.

   Mit der Aufteilung will Koch im wettbewerbsintensiven Handelsgeschäft gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Schnelligkeit und Flexibilität erhöhen, die Konzentration auf die jeweiligen Kerngeschäfte stärken, "ohne nach links und rechts" schauen zu müssen, den Umbauprozess beschleunigen sowie die Komplexität reduzieren.

   (Mitarbeit: Herbert Rude)

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   September 05, 2016 10:24 ET (14:24 GMT)

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