02.05.2013 19:12:32

Knapp 50.000 Metaller legen Arbeit bei ersten Warnstreiks nieder

   FRANKFURT (AFP)--Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall mit einer ersten Warnstreikwelle Druck gemacht. Knapp 50.000 Beschäftigte aus mehr als 100 Betrieben beteiligten sich bundesweit nach Ende der Friedenspflicht am Mittwoch an den Aktionen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Die IG Metall kündigte bereits weitere massive Warnstreiks für die kommenden Tage an.

   Der Schwerpunkt der Aktionen lag am Donnerstag in Baden-Württemberg, wo rund 26.500 Mitarbeiter kurzfristig die Arbeit niederlegten. Die größte Kundgebung fand laut Gewerkschaft beim Autobauer Daimler in Sindelfingen mit rund 9.000 Teilnehmern statt. In Zuffenhausen protestierten beim Sportwagenhersteller Porsche 3.000 Mitarbeiter. Auch in anderen Bundesländern beteiligten sich tausende Beschäftigte an den Warnstreiks.

   Die IG Metall hatte bereits in der Nacht zum 1. Mai, unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht, die erste Warnstreikwelle in mehreren Bundesländern begonnen. In mehreren Unternehmen legten rund 2000 Beschäftigte kurzfristig die Arbeit nieder.

   "Die Belegschaften zeigen mit ihrer großen Beteiligung am bundesweiten Warnstreikauftakt, was sie vom Arbeitgeberangebot halten: Es reicht nicht", erklärte Gewerkschaftschef Berthold Huber. Die IG Metall erwarte einen Vorschlag, der eine Einigung ermögliche. "Deshalb werden wir den Druck aufrechterhalten", erklärte Huber.

   Die Gewerkschaft fordert für die 3,7 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie 5,5 Prozent mehr Lohn für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt eine Steigerung der Einkommen um 2,3 Prozent über eine Laufzeit von 13 Monaten vorgeschlagen.

   DJG/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   May 02, 2013 12:41 ET (16:41 GMT)- - 12 41 PM EDT 05-02-13

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