K+S plant Produktionsstätte für Solarsalz in Australien

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Düngemittel- und Salzkonzern K+S will seine Expansion in Asien mit einem Projekt für Solarsalz in Australien vorantreiben. Das Kasseler MDAX-Unternehmen hat mit der Planung einer entsprechenden Produktionsstätte begonnen und in einem ersten Schritt Bergbau-Lizenzen erworben. Allerdings befinde sich das Projekt, für dessen komplette Entwicklung K+S eine Investitionssumme von rund 350 Millionen Australische Dollar (umgerechnet rund 225 Millionen Euro) veranschlagt, noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Produktionsstart ist voraussichtlich erst 2022.

   Im Endausbau rechnet K+S mit einer jährlichen Produktionskapazität von 3,5 Millionen Tonnen Solarsalz. 75 direkte Arbeitsplätze würden entstehen. Das dort produzierte Salz soll in erster Linie an die chemische Industrie in Asien und vor allem nach China geliefert werden.

   K+S arbeitet derzeit an der Erstellung der Antragsunterlagen für die benötigten Umweltgenehmigungen und an der Vervollständigung der Machbarkeitsstudie für das Projekt. Der Konzern geht davon aus, dass der Genehmigungsprozess bis 2019 dauert. Erst nach Vorliegen der erforderlichen Genehmigungen soll eine endgültige Investitionsentscheidung für den Bau der Solarsalzproduktion fallen.

   Für die Herstellung von Solarsalz wird Meerwasser durch mehrere Verdunstungsbecken geleitet, in denen nach mehreren Monaten der Sonneneinstrahlung das Salz auskristallisiert. Anschließend wird das Salz in einem mehrstufigen Prozess geerntet, getrocknet und auf Schiffe zum Transport verladen. K+S stellt bereits Solarsalz auf den Bahamas, in Brasilien und den USA her.

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   May 25, 2016 02:34 ET (06:34 GMT)

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