06.04.2017 21:42:59

IWF sieht "Fortschritte" bei Verhandlungen über Hilfsgelder für Athen

   WASHINGTON (AFP)--Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht "Fortschritte" bei den Verhandlungen über die finanzielle Lage Griechenlands. Die Diskussionen würden fortgesetzt, es gebe allerdings noch "wichtige ungelöste Fragen", sagte IWF-Sprecher Gerry Rice am Donnerstag in Washington. Der Fonds wolle bald eine Delegation nach Athen schicken. Die Äußerungen von Rice erfolgten einen Tag vor Beratungen der Finanzminister der Eurozone auf Malta, bei denen es auch um die Lage im hoch verschuldeten Griechenland gehen soll.

   Griechenland muss im April 1,3 Milliarden Euro und im Juli weitere vier Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen. Die Gläubiger erwarten von der Regierung in Athen zusätzliche Rentenkürzungen, eine Herabsetzung des Eingangssteuersatzes und marktwirtschaftliche Reformen im Energiesektor sowie auf dem Arbeitsmarkt. Der IWF erwartet eine "glaubwürdige Verringerung der Schulden", wie Rice unterstrich.

   Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte im März bei einem Besuch in Athen erklärt, die Bundesregierung strebe eine Einigung über weitere Hilfsgelder für Athen im April an. Wenn die Gläubigerinstitutionen und die griechische Regierung jetzt "wieder in einen längeren Verhandlungsprozess" einträten, könne "die Unsicherheit größer" werden, warnte Gabriel. Der IWF-Sprecher wollte sich nicht zu den Chancen für eine baldige Einigung äußern.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 06, 2017 15:11 ET (19:11 GMT)- - 03 11 PM EDT 04-06-17

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