07.10.2016 10:01:46

IPO/Erster Kurs Innogy 37,30 (Ausgabepreis: 36) Euro

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktien der RWE-Tochter Innogy sind am Freitag mit Kursgewinnen an der Börse in Frankfurt eingeführt worden. Der erste Kurs der im Prime Standard notierten Aktie lag bei 37,30 Euro, nach einem Ausgabepreis von 36 Euro. Dies entspricht einem Plus von 3,6 Prozent. Aktuell geht die Aktie mit 36,75 Euro wieder deutlich darunter um. Der Platzierungspreis war am Donnerstagabend am oberen Ende der ursprünglich genannten Spanne von 32 bis 36 Euro festgelegt worden.

   Händler hatten im Vorfeld wegen der hohen Nachfrage sogar mit einer Erhöhung der Preisspanne gerechnet. Tatsächlich war die Preisspanne aber lediglich eingeengt worden auf zuletzt 35 bis 36 Euro. Nach Aussage aus dem Handel waren die Innogy-Aktien bereits am 27. September, dem ersten Tag der Zeichnungsfrist, vollständig gezeichnet. Der Kurs der Innogy-Mutter RWE fällt um 1,0 Prozent.

   Aus der Kapitalerhöhung seien 55.555.000 neue Aktien platziert worden, heißt es in einer Mitteilung von RWE. Der Bruttoemissionserlös aus der Platzierung der neuen Aktien betrage damit rund 2 Milliarden Euro, die Marktkapitalisierung insgesamt liegt bei rund 20 Milliarden Euro.

Innogy will die IPO-Einnahmen investieren RWE hatte angesichts der Umbrüche auf den Strommärkten sein Wachstumsgeschäft mit den erneuerbaren Energien, Vertrieb und Netzen in die neue Gesellschaft Innogy ausgegliedert, die Anfang April gestartet ist. Der Mutterkonzern konzentriert sich auf das konventionelle Kraftwerksgeschäft und den Energiehandel. RWE will langfristig die Mehrheit an Innogy halten und die Tochter als reine Kapitalbeteiligung führen.

   Innogy will die Einnahmen aus dem Börsengang überwiegend für Investitionen in die Kerngeschäftsfelder, wie erneuerbare Energien, verwenden. RWE hatte bereits angekündigt, Erlöse aus dem Verkauf von Bestandsaktien zur Finanzierung der Kosten des Atomausstiegs zu nutzen.

   Auch der Konkurrent Eon hat seine Wachstumsaktivitäten vom traditionellen Kraftwerksgeschäft abgetrennt. Anders als RWE konzentriert sich Eon aber auf die erneuerbaren Energien und hat den Energiehandel und das Stromerzeugungsgeschäft in das Tochterunternehmen Uniper ausgelagert, das Mitte September an die Börse gebracht wurde. Genauso wie Uniper ist Innogy ein heißer Kandidat für den MDAX, heißt es.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/gos

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   October 07, 2016 03:31 ET (07:31 GMT)

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