05.04.2024 10:19:00

Importe im Jänner wegen geringerer Gaseinfuhren deutlich gefallen

Wegen deutlich gesunkener Gasimporte ist der Importwert im Jänner gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen. Insgesamt sank der Importwert um 14,6 Prozent auf 15,12 Mrd. Euro. Die Ausfuhren legten dagegen wegen eines Anstiegs des Exportwerts bei medizinischen und pharmazeutischen Produkten um 0,8 Prozent auf 15,84 Mrd. Euro zu. Damit ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss von 0,72 Mrd. Euro, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

Im Jänner sank der Importwert von Gas um mehr als 70 Prozent, die eingeführte Gasmenge ging um 34,4 Prozent zurück. Auch bei Erdöl- und Erdölerzeugnissen ging der Einfuhrwert um 16,3 Prozent zurück. Insgesamt verzeichneten Brennstoffe und Energie einen Rückgang um 44,2 Prozent. Auch in der Produktgruppe andere Waren gab es mit minus 67,7 Prozent starke Rückgänge.

Bei den Exporten trug vor allem der Zuwachs bei chemischen Erzeugnissen (plus 27,6 Prozent) zu dem Plus bei den Ausfuhren bei. In diese Gruppe fallen auch medizinische und pharmazeutische Erzeugnisse, bei denen der Wert um 40,1 Prozent anstieg. Höhere Exporte gab es auch in der Gruppe Maschinen und Fahrzeuge (plus 3,6 Prozent).

Unterm Strich erzielte Österreich einen Handelsbilanzüberschuss von 0,72 Mrd. Euro, davon stammten 0,46 Mrd. Euro aus der positiven Handelsbilanz mit anderen EU-Ländern und 0,26 Mrd. Euro aus dem Handel mit Drittstaaten. Mit China - mittlerweile einem der wichtigsten Handelspartner für Österreich - gab es jedoch ein deutliches Handelsbilanzdefizit von minus 0,75 Mrd. Euro. Wichtigste Ware im Import war die Gruppe elektrische Maschinen und Geräte, im Export mit China sind vor allem Produkte aus der Gruppe Arbeitsmaschinen relevant.

bel/tpo

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