11.07.2008 15:21:00
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IG Metall fordert wegen Preisexplosion deutlich mehr als 6,5 Prozent
Im Mai 2007 war die Gewerkschaft mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Geld für die bundesweit 3,4 Millionen Beschäftigten in die Tarifrunde gezogen. Am Ende landeten 4,1 Prozent mehr und 400 Euro Einmalzahlung in der Lohntüte der Metaller. Im Juni kamen noch einmal 1,7 Prozent hinzu. Ende Oktober 2008 läuft der Tarifvertrag aus.
"Der Wirtschaft geht es gut, Mieten und Energiekosten werden aber immer teurer", sagte Huber. Die steigenden Preise belasteten zunehmend die Haushaltskassen der Arbeitnehmer. "Die Tarifrunde muss nicht zäh werden, sie könnte aber ziemlich hart werden", sagte der Gewerkschaftschef.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wiederholt die Gewerkschaften davor gewarnt, in den laufenden Tarifverhandlungen überzogene Lohnsteigerungen zu vereinbaren. Die Notenbanker fürchten eine Spirale aus steigenden Preisen und steigenden Löhnen. Dies könnte die ohnehin schwächelnde Konjunktur bremsen. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise hatten die Inflation in Deutschland im Juni auf 3,3 Prozent getrieben, das war so hoch wie seit fast 15 Jahren nicht mehr./jb/DP/edh
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