23.03.2015 22:48:56

HSBC, BNP und RBS müssen laut US-Finanzaufsehern Abwicklungspläne nachbessern

NEW YORK (dpa-AFX) - Die drei Großbanken HSBC, BNP Paribas und Royal Bank of Scotland (RBS) müssen in den USA ihre Abwicklungspläne nachbessern. Die im vergangenen Jahr vorgelegten sogenannten Testamente der Institute seien unzureichend und nicht glaubwürdig, teilten die US-Notenbank Fed und die Einlagensicherung FDIC am Montag mit. Vor der erneuten Vorlage müssten diese daher massiv verbessert werden. Mit den "Testament" genannten Plänen soll für den Notfall eine unfallfreie Abwicklung der Banken gewährleistet werden.

Die Testamente sind eine Reaktion auf die letzte große Finanzkrise, als der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Weltwirtschaft erschütterte. Erstmals hatten die Behörden 2012 detaillierte Pläne zur eigenen Abwicklung von den Geldinstituten eingefordert. Bis Mitte 2015 müssen die Banken ihre verbesserten Pläne abgeben.

Die Debatte um systemrelevante Banken - Institute, die so groß sind, dass eine Pleite das ganze System gefährden würde - setzt die Finanzbranche seit den Krisenjahren auch in Deutschland und Europa unter Regulierungsdruck. Als "Too Big to Fail" definiert die deutsche Finanzaufsicht Bafin Unternehmen, deren Insolvenz die Volkswirtschaft mit höheren Kosten belasten würde als ihre Rettung./he

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