19.05.2013 14:42:33
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Handelsstreit mit China: Warnung vor negativen Folgen in Deutschland
Die EU will bis 5. Juni den Solar-Billigimporten aus China einen Riegel vorschieben. Die Einfuhr von Solarpaneelen soll dem Vernehmen nach mit einem durchschnittlichen Zollsatz von 47 Prozent belegt werden. In der Branche sind die Anti-Dumping-Zölle umstritten: Solaranlagen könnten sich massiv verteuern. Zudem fürchtet Europa Vergeltungsmaßnahmen seitens China.
Börner verwies auf die starke internationale Vernetzung des Solarmarkts auf verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette. "Wenn heute in China ein Solarmodul produziert und in Deutschland montiert wird, fallen 70 Prozent der gesamten Wertschöpfung in Deutschland an", so Börner. Zudem seien Unternehmen mit tausenden Arbeitsplätzen etwa im Solarhandwerk aufgrund von Kostensteigerungen in ihrer Existenz bedroht. Darüber hinaus würden deutsche Maschinenbauer geschädigt, deren Technologie bei der Solarmodul-Produktion in China zum Einsatz komme. Es drohe eine gegenseitige Abschottung der Märkte, befürchtet Börner. "Es ist zu erwarten, dass nun auch andere Branchen zittern müssen, sollte sich das zu einem Handelskrieg hochschaukeln."/rad/DP/he
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