Gewinn-Messe: Wienerberger erwartet in Europa Rückgänge bei Neubauten

Ein deutliches Wachstum von 12 Prozent werde es in den USA geben, auch Russland und Indien bieten positive Perspektiven. Trotz der Probleme gewinne Wienerberger Marktanteile und könne Kostenerhöhungen durch stärkere Preise weitergeben. Wienerberger strukturiere sich jetzt um und setze verstärkt auf Renovierung, was sich auch im Zukauf der Pipelife gezeigt habe. Inzwischen komme 60 Prozent aus Neubau und 40 Prozent aus Renovierung, vor kurzem waren es noch 70 Prozent Neubau, der aber extrem konjunkturabhängig sei. Außerdem werde gespart - bis Ende 2013 40 Mio. Euro. "Wir schließen Werke und nehmen Schichten raus", so Van Riet. Das seien die Reservekapazitäten des Unternehmens.

Wienerberger wird "kleine Akquisitionen links und rechts machen", kündigte Van Riet an. In einem "normalisierten Marktumfeld" sei ein Ebitda von über 600 Mio. Euro möglich.

Eine Erholung des Aktienkurses, der bei rund 60 Prozent des Ausgabekurses liegt, hänge davon ab, dass die Politik wieder Vertrauen schaffe. Der Bausektor sei zyklisch. In der Krise sei die Autoindustrie gestützt worden, "keiner hat gesagt, wir bauen noch eine Garage dazu, das hätte uns schon geholfen".

(Schluss) tsk/gru/cs

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