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20.01.2014 17:33:33

GESAMT-ROUNDUP: DLD-Konferenz zwischen Geld, Daten und Verbraucherschutz

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Internetfirmen müssen nach der NSA-Spähaffäre deutlicher erklären, was sie mit Daten ihrer Nutzer anstellen. Auf der Innovationskonferenz DLD in München stand die Frage nach den riesigen Informationsmengen im Mittelpunkt, die sich bei Anbietern wie Google oder Facebook ansammeln. Der Gründer der Firma Nest, die vernetzte Thermostate und Rauchmelder entwickelt, könnte sich nach dem Verkauf an Google mit der Zeit auch einen engeren Datenaustausch mit dem Internet-Konzern vorstellen.

    "Wir haben jetzt ganz klar gesagt, dass Nest-Daten nur für Nest-Produkte verwendet und nicht mit den restlichen Google-Daten zusammengerührt werden", betonte Tony Fadell im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Mit der Zeit kann es sicherlich auch erhebliche Synergieeffekte geben. Aber wenn das passieren sollte, werden wir unsere Nutzer transparent darüber informieren und sicherstellen, dass sie dem erst Zustimmen müssen." Google hatte vergangene Woche den Kauf von Nest für 3,2 Milliarden Dollar angekündigt. Danach hatten sich viele Internet-Nutzer besorgt gezeigt, denn bei Nest sammeln sich viele Daten aus Kundenhaushalten.

    Der Messaging-Dienst WhatsApp hat indes kein Interesse an den Daten der Verbraucher. "Wir sammeln keine Informationen über unsere Nutzer", betonte Gründer Jan Koum auch mit Blick auf die Internet-Überwachung. Er wuchs in der Sowjetunion auf, bevor seine Familie Anfang der 90er Jahre in die USA kam. Er könne sich an die Zeit erinnern, da die Wände Ohren hatten. "Unsere Philosophie ist, so wenig über unsere Nutzer zu wissen, wie möglich." Die Kommunikation zwischen den Smartphones der Nutzer und den WhatsApp-Servern laufe verschlüsselt.

    Allen Datenschutzbedenken zum Trotz werden die Nutzer und vor allem ihre Vorlieben für Medienportale immer wichtiger. So wächst die Bedeutung von Facebook und anderer sozialen Netzwerke für die erfolgreiche Verbreitung von Inhalten zunehmend. "Wir wollen mit unseren Inhalten nicht Maschinen gefallen, sondern Menschen", sagte Scott Lamb, Manager des rasch wachsenden US-Unterhaltungsportals Buzzfeed.

    Methoden wie die Suchmaschinenoptimierung (SEO), mit denen Inhalteanbieter vor allem versuchen, den technischen Anforderungen von Google gerecht zu werden und ihre Reichweiten zu steigern, seien ausgereizt. "Wichtiger ist heute, wie oft Inhalte geteilt werden", sagte Lamb. 75 Prozent der Zugriffe auf Buzzfeed, das seine Inhalte zur einen Hälfte mit einer eigenen Redaktion produziert und zur anderen Hälfte von Nutzern übernimmt, stammten bereits aus sozialen Netzwerken. Medienkritiker werfen Buzzfeed allerdings vor, im Bemühen um viele Zugriffe ernsthafte Themen zu banalisieren.

    Wie relevante Anliegen mit Hilfe von Social Media ein großes Publikum finden, demonstrierte Eli Pariser, Gründer des Portals "Upworthy". Seine Redaktion entscheidet darüber, welche Inhalte von Journalisten, Experten oder Laien es wert sind, ein großes Publikum zu erreichen. "Was wir teilen, muss wirklich exzellent sein", unterstrich Pariser. Als Beispiel nannte Pariser ein von "Upworthy" produziertes Erklärvideo zur amerikanischen Gesundheitsreform, das über fünf Millionen Mal angeklickt wurde.

    Wikipedia-Gründer Jimmy Wales kündigte am Montag an, Handynutzer zu Spendern machen zu wollen. Dafür verbündet er sich mit einem britischen Mobilfunk-Anbieter, bei dem Wohltätigkeit zum Geschäftsmodell gehört. Er sei eine strategische Beteiligung am Telekom-Dienst The People's Operator (TPO) eingegangen und als Co-Vorsitzender in den Verwaltungsrat eingetreten, sagte Wales.

    TPO spendet zehn Prozent der Mobilfunk-Rechnung direkt für von den Kunden bestimmte Zwecke. Zudem geht ein Viertel des Gewinns in eine Stiftung, die wohltätige Zwecke unterstützt. TPO bietet seinen Dienst im Netz des britischen Betreibers Everything Everywhere an./sbr/rs/so/DP/she

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