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Anlage-Tipp 29.11.2015 03:00:02

Gerry Weber in der Analyse der Woche

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Einen Termin für die Bilanz zum Geschäftsjahr, das im Oktober zu Ende ging, gibt es auf der Homepage der Modefirma noch nicht. Nach der Gewinnwarnung zum dritten Quartal dürfte der Weggang von Produktionschef Arnd Buchardt Anfang November die Anleger zusätzlich beunruhigt haben. Für Ralf Weber (51), den Sohn des Firmengründers Gerry Weber, der im Februar an die Spitze rückte, ist der freiwillige Abgang des 46-Jährigen ein Rückschlag. Ende 2014 hatte Weber junior das Drei-Mann-Team im Vorstand noch gelobt. Mit ihm an Bord ist jetzt noch Finanzchef David Frink (42).


Weil die Preise in den Fabriken in Fernost steigen, ist es derzeit schwierig, Textilien günstiger einzukaufen, um so die Margen zu verbessern. Die Marke ist mit ihrer Kundschaft gealtert. Auch hierzulande verliert Gerry Weber Marktanteile. Wichtige Märkte wie Russland und Osteuropa brechen weg. Trotz voraussichtlich 25 Prozent weniger Gewinn im Geschäftsjahr erwarten Analysten zwar eine um ein Fünftel höhere Dividende. Aktie dennoch vorerst meiden.

Gerry Weber

Branche: Mode
Firmensitz: Halle/Westfalen
Börsenwert: 646 Mio. €

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.

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