Erwartungen übertroffen 31.07.2020 17:53:00

GEA trotzt Corona-Krise und wird optimistischer - GEA-Aktie büßt ein

GEA trotzt Corona-Krise und wird optimistischer - GEA-Aktie büßt ein

Im zweiten Quartal konnte der im MDAX notierte Konzern das um Restrukturierungsaufwendungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 140,4 Millionen Euro steigern. Damit übertraf GEA nach eigenen Angaben die Erwartungen der Experten.

Zudem wurde die Prognose für das operative Ergebnis leicht erhöht. "Für das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand erwartet das Unternehmen nun mindestens einen Wert am oberen Ende der bisherigen Spanne von 430 Millionen Euro bis 480 (Vorjahr 479) Millionen Euro, hieß es in der am Donnerstagabend veröffentlichten Mitteilung.

Bei Anlegern kamen die Neuigkeiten gut an. Der Aktienkurs von GEA sprang auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als drei Prozent nach oben.

Wie die GEA-Aktie reagiert

Auf die Fortschritte beim Maschinen- und Anlagenbauer GEA Group haben die Anleger am Freitag nur anfänglich positiv reagiert. Die im MDAX notierten Titel legten vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate noch zu - im offiziellen XETRA-Handel verloren die GEA-Aktien dann aber letztlich 3,71 Prozent auf 30,63 Euro.

Seit ihrem Corona-Tief im März-Tief haben sie sich um fast 150 Prozent verteuert, weshalb Händler nun auch Gewinnmitnahmen nicht ausschließen wollten. Der im Umbau steckende Konzern kommt dank bereits zuvor eingeleiteter Sparmaßnahmen weiter relativ gut durch die Krise und erhöhte nun seine Prognose.

Analystin Daniela Costa von Goldman Sachs beließ ihre Einstufung für die Aktien nach den Quartalszahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 27 Euro. Auch wenn Gea deutlich besser abgeschnitten habe als gedacht, gebe es kaum Spielraum für höhere Markterwartungen.

Mit den zuletzt hohen Kursgewinnen der Papiere habe der Markt wohl auf einen noch besseren Ausblick des Managements gesetzt.

/zb/he

DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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Bildquelle: GEA Group

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